Genre:
Jugendbücher ab 12 Jahre
Autor:
Marie Louise Fischer
Herausgeber:
Red.Sign Medien
Erscheinungsdatum:
28.06.2013
Nach einer aufregenden Zeit bei den Iowanoka-Indianern stellt sich für Delia die Frage: Bleibt sie als weißes Indianermädchen bei ihrem Stamm und ihrem geliebten Blutsbruder, dem Häuptlingssohn Akitu, oder kehrt sie wieder zu ihren Wurzeln zurück? Getrieben von der Sehnsucht, ihren Vater zu finden, entscheidet sie sich schließlich dafür, weiterzuziehen. Der Weg führt Delia tief in den Wilden Westen, in die raue Welt der Goldgräber, Cowboys und Banditen. Mit großem Mut und eisernem Willen trotzt das selbstbewusste Mädchen den zahlreichen Gefahren, die sich ihm in den Weg stellen. Wird es Delia am Ende gelingen, ihren Vater zu finden?Mit Delia entwarf die Erfolgsautorin Marie Louise Fischer schon in den 1960er-Jahren eine Mädchenfigur, die im völligen Gegensatz zu den damals gängigen Geschlechterrollen-Klischees den Widrigkeiten des Lebens mit großer Selbstsicherheit und Eigeninitiative begegnet. Ausgestattet mit einer ordentlichen Portion Geschick, Mut und Selbstvertrauen und mithilfe neuer Freunde, die das aufgeschlossene und neugierige Mädchen überall schnell findet, löst sie die schwierigsten Aufgaben und wird so eine Protagonistin moderner Mädchenheldinnen wie Cornelia Funkes 'Meggie' oder Maria Parrs 'Tonje'.Auch die beiden anderen Titel dieser Reihe, Delia, die weiße Indianerin sowie Delia und der Sohn des Häuptlings, sind als E-Books bei red.sign media erhältlich.
Leseprobe
Hinweis: Der Text dieses Titels wurde für das E-Book nach professionellen Standards gesetzt. Die Darstellung in dieser Datenbank entspricht nicht diesem hohen Niveau. Ein unverhofftes Wiedersehen Am späten Nachmittag des nächsten Tages sahen Delia und Akitu die Silhouette von Fort Chickdown, die sich scharf gegen den hellen Himmel abzeichnete, vor sich auftauchen. Obwohl sie, seit sie den Urwald verlassen hatten, scharf geritten waren, fühlten sie sich doch nicht allzu müde.Auch die Pferde hatten sich erholt. Sie hatten immer wieder von dem grünen saftigen Gras schmausen dürfen, und Akitu hatte mit dem Instinkt des Naturkindes manche frische Quelle gefunden, an denen Tiere und Menschen sich gelabt hatten. Der Mops war nur gelaufen, wenn es ihm gepasst hatte. Die meiste Zeit hatte er vor Delia im Sattel gesessen. Er war darin inzwischen schon so geübt, dass er sein Gleichgewicht bewahren konnte, ohne dass ihn Delia festhielt.Sobald Delia und Akitu das Fort erblickten, hielten sie an, suchten sich einen vor den Blicken der Posten geschützten Platz hinter einem Gebüsch, pflockten die Pferde fest und setzten sich, die Beine nach Indianerart gekreuzt, nieder.Akitu, dem sonst so Geduldigen, fiel es schwer, die erzwungene Ruhe einzuhalten.Aber Delia sagte: Wir müssen warten, Junger Adler, bis die Nacht angebrochen ist. Vorher ist nichts zu machen.Sie wusste zwar auch nicht recht, was sie nachher tun sollte. Aber zumindest würden sie sich im Schutz der Dunkelheit an das Fort heranpirschen können. Delia hoffte, dort einen Hinweis zu erhalten, in welche Richtung die Iowanokas gebracht worden waren. Wie sie allerdings mit den Bewohnern des Forts Verbindung aufnehmen sollte, ohne festgehalten zu werden, das war ihr selber noch ein Rätsel. Sie hoffte, dass ein guter Zufall ihr helfen würde.Genau das geschah tatsächlich, und zwar weit eher, als sie glaubte. Während sie noch mit Akitu beratschlagte, wobei sie immerzu zwischen den Büschen hervorlugte und das Fort beobachtete, sah sie, wie die kleine Pforte neben dem großen Tor sich öffnete und ein einzelner Reiter herauskam.Sie wies Akitu darauf hin, und auch er strengte seine Augen an. Das ist kein Soldat, sagte er.Stimmt, sagte Delia. Komisch, sieht fast so aus, als ob es ein Kleid wäre, was da.Ja, bestätigte Akitu. Es ist eine Squaw. eine weiße Frau!Bist du ganz sicher?Akitus Augen lügen nicht.Eine Frau, das ist gut! Mit einer Frau kann ich vielleicht reden. Bleib du hier, Akitu, warte auf mich! Ich will mich dieser weißen Frau nähern nein, komm nicht mit, du könntest sie erschrecken. Aber sei bereit, mir im Notfall zu Hilfe zu kommen. Sie legte ihre Waffen ab, gab sie Akitu in Obhut, entfernte sich dann von dem Rastplatz.Jetzt konnte Delia brauchen, was sie von Akitu gelernt hatte. Vorsichtig und geschickt, jede Deckung ausnutzend, die ein Busch oder ein Hügel bot, näherte sie sich mehr und mehr dem Fort. Sie wusste, dass sie unter allen Umständen vermeiden musste, von einem der Wachposten gesehen zu werden. Aber das war gar nicht so schwer, denn das hohe Gras selber bot schon eine Tarnung. Selbst wenn ein Ausguck eine Bewegung sah, würde er nicht an einen Menschen, sondern höchstens an ein kleines Tier denken.Natürlich lief der neugierige kleine Mops munter mit, obwohl er keineswegs dazu aufgefordert war. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass er seine Herrin nicht aus den Augen lassen durfte, wenn er nicht riskieren wollte, sie zu verlieren.Delia legte zwar keinen Wert auf diese Begleitung, aber sie störte sie auch nicht. Denn den kleinen Kerl zwischen all den Gräsern, Blumen und Büschen zu entdecken, wäre wohl nicht einmal einem scharfen indianischen Auge möglich gewesen.Die Reiterin ritt hin und her, mal Schritt, mal Trab, ohne sich jemals mehr als hundert Meter von dem Fort zu entfernen, sosehr Delia sich das auch wünschte. Denn je näher sie selber an die scharf bewachte Befestigung heran musste, desto gefährlicher wurde das Unternehmen für sie.Delia merkte, dass sie schon fast in Schussweite der Posten gekommen war. Sie streckte sich im Gras aus, stützte das Kinn in die Hände und beobachtete die Reiterin. Sollte sie wirklich riskieren, sich noch näher heranzuschleichen? Oder war diese Reiterin vielleicht ein verkleideter Soldat?Das kam Delia zwar äußerst unwahrscheinlich vor, aber genauso merkwürdig erschien es ihr, dass eine Frau so mir nichts, dir nichts in der offenen Prärie spazieren reiten sollte. Sie kannte die Angst der weißen Frauen vor den Indianern und den wilden Tieren zur Genüge.Delia wusste nicht, was sie tun sollte. Sie konnte doch nicht einfach hinlaufen, einen Knicks machen und sagen: Guten Tag, ich bin Delia Körner aus Schönau, auch Tapferes Eichhörnchen genannt, Tochter des Häuptlings der Iowanokas! Würden Sie so gut sein, mir eine kleine Auskunft zu geben. Und das alles, während sie fürchten musste, dass der Ausguck vom Fort, wenn er sie erblickte, sie für einen feindlichen Indianer halten und glatt niederschießen würde.Noch ehe sie zu einem Entschluss gekommen war, was sie nun wirklich tun sollte, abwarten oder handeln, ergriff der Mops die Initiative. Er rannte purzelnd und hechelnd durch das hohe Präriegras und geradezu auf die ferne Reiterin zu.Professor! Hierher! rief Delia entsetzt.Aber der Mops hörte nicht und dachte noch weniger daran, zu folgen.Jetzt hatte er die Reiterin schon erreicht, umsprang vergnügt das Pferd. Die Reiterin beugte sich zu ihm herab Delia war zu weit entfernt, um zu hören, was sie sagte.Aber dann sah sie, wie der Mops wieder davonlief und geradewegs auf sie, Delia, zu. Die Reiterin folgte ihm.Jetzt bin ich verratzt, dachte Delia, und für Sekunden sank ihr tatsächlich das Herz in die Knie. Sie begriff, dass sie keine Chance hatte, zu entkommen. Das Pferd konnte mit seinen vier Beinen viel schneller laufen als sie, und vor ihrem Mops gab es kein Verstecken.Sie holte tief Atem, war schon drauf und dran, den schrillen Schrei der Iowanokas auszustoßen, um Akitu zu warnen. Aber dann, gerade noch im letzten Augenblick, erkannte sie die Reiterin. Es war Linda, die Tochter des Kommandanten von Chickdown.Delia war so erleichtert, dass sie beinahe in Tränen ausgebrochen wäre. Der überstandene Schrecken steckte ihr noch in den Knochen. Aber dann erinnerte sie sich an ihre indianische Erziehung und gewann ihre Selbstbeherrschung zurück. Sie streckte sich bäuchlings im hohen Präriegras aus, stützte die Ellbogen auf, legte das Kinn in die Hände und harrte der Dinge, die da kommen sollten.Zuerst kam ihr Mops, stupste sie mit der Schnauze ins Gesicht, sprang über ihren Rücken, we…
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