Untertitel:
Wie Araber den Westen sehen
Genre:
Allgemeines, Lexika
Erscheinungsdatum:
19.06.2013
Tobias Schultz lebte 14 Jahre in verschiedenen Ländern der arabischen Welt. Dort lernte er eine Kultur und Mentalität kennen und schätzen, die sich in vielem von der westlichen Welt grundlegend unterscheidet. Seine These: Wer die arabische Welt mit westlichen Denkmodellen zu verstehen sucht, wird scheitern. Doch die internationalen Konfl ikte heute fordern mehr Verständnis und Respekt für die jeweils andere Seite denn je. Welche Traditionen und Gefühle bestimmen unsere arabischen Nachbarn? Welche Rolle spielen Religion und Geschichte? Und wie sehen Araber den Westen? Ein wichtiges Buch für unsere Zeit.
Tobias Schultz lebte 14 Jahre in verschiedenen Ländern
der arabischen Welt. Dort lernte er eine Kultur
und Mentalität kennen und schätzen, die sich in
vielem von der westlichen Welt grundlegend unterscheidet.
Seine These: Wer die arabische Welt mit westlichen
Denkmodellen zu verstehen sucht, wird
scheitern. Doch die internationalen Konfl ikte heute
fordern mehr Verständnis und Respekt für die
jeweils andere Seite denn je. Welche Traditionen
und Gefühle bestimmen unsere arabischen Nachbarn?
Welche Rolle spielen Religion und Geschichte?
Und wie sehen Araber den Westen?
Ein wichtiges Buch für unsere Zeit.
Zusammenfassung
Tobias Schultz lebte 14 Jahre in verschiedenen Landernder arabischen Welt. Dort lernte er eine Kulturund Mentalitt kennen und schtzen, die sich invielem von der westlichen Welt grundlegend unterscheidet. Seine These: Wer die arabische Welt mit westlichenDenkmodellen zu verstehen sucht, wirdscheitern. Doch die internationalen Konfl ikte heutefordern mehr Verstndnis und Respekt fr diejeweils andere Seite denn je. Welche Traditionenund Gefhle bestimmen unsere arabischen Nachbarn?Welche Rolle spielen Religion und Geschichte?Und wie sehen Araber den Westen?Ein wichtiges Buch fr unsere Zeit.
Leseprobe
Gewogen und für zu leicht befunden
Der Festsaal der Amerikanischen Universität Kairo ist gefüllt bis auf den letzten Platz. Die Bühne ist ein Meer von schwarzen ehrwürdigen Roben und den fröhlichen Gesichtern der Studenten, deren Absolvierung heute gefeiert wird. Stolz und erleichtert nehmen sie ihre Urkunden entgegen, Reden werden geschwungen, viele schöne Worte gemacht. Zum Abschluss hat ein junger Student das Wort, der als bester des Studienganges Politikwissenschaften abgeschlossen hat: "Als ich auf der Amerikanischen Universität zu studieren begann, war ich zutiefst fasziniert von Amerika. Und nun, nachdem drei Jahre vergangen sind und nachdem die Faszination verflogen ist, habe ich entdeckt, dass ich in mir überaus tiefe Werte und echte Fundamente habe, die viel wichtiger sind als all das, wovon ich fasziniert war." Man sieht in den Augen des einen oder anderen Mitstudenten, dass er ihm zutiefst aus dem Herzen gesprochen hat. Und so fährt er fort und fasst in wenigen Worten einiges von dem zusammen, was die Faszination in Enttäuschung umschlagen ließ: "Um es geradeheraus zu sagen: Wir hassen niemanden und sind gegen niemanden. Aber wir hassen Tyrannei und Brutalität und hassen es, wenn jemand uns seine Meinung aufzwingen will. Wir mögen es nicht, wenn Leute uns als unterentwickelt ansehen oder uns für weniger wert halten als sich selber." Tosender Beifall. "Ich hätte am liebsten 60 Millionen Einladungen verteilt, damit ganz Ägypten an dieser Feier teilnehmen kann. Obwohl das natürlich nicht geht, so haben wir doch jemanden unter uns, der Ägypten in all seinen Werten repräsentiert - meinen Vater, Al-HaggDahschuriKhalaf. Erlaubt mir, dass ich in Respekt seine Hand küsse." Mit diesen Worten tritt der junge Mann vom Podium und der Bühne herunter und bahnt sich einen Weg zu seinem alten Vater, der von der ersten Reihe im Zuschauerraum aus den Feierlichkeiten gefolgt war. Al-Hagg Dahschuris äußere Erscheinung sticht stark vom Rest des Publikums ab: Fast alle anderen männlichen Gäste haben sich dem Stil des Anlasses angepasst und sind in Anzug, Hemd und Krawatte gekommen. Er jedoch, als ober ägyptischer Bauer, hat sich in seine beste weiße, knöchellange Galabiyya1) gekleidet, die schwarze 'Abiyya für feierliche Anlässe übergeworfen, und sich seinen Turban mit extra viel Mühe gebunden. In seinem Gesicht sind die Entbehrungen eines langen Lebens und die Mühen der Arbeit unter der sengenden Sonne Oberägyptens eingegraben. Er sieht anders aus als die meisten anderen Gäste und seine Züge sind die eines einfachen Mannes - aber seine Erscheinung gebietet Respekt und zeugt von tiefem Ehrgefühl. Die soeben geschilderte Szene ist so nicht wirklich geschehen. Es ist die Schlussszene des Films "Ein Oberägypter an der Amerikanischen Universität", der 1998 ein überaus erfolgreicher Kinokassenschlager war. In der Titelrolle spielt Mohammed Heneidy, einer der ganz großen Komiker der arabischen Filmindustrie, den Sohn eines oberägyptischen Bauern. Ein sehr guter Schulabschluss öffnet ihm die Tür zum Studium an der renommierten Amerikanischen Universität in Kairo. Doch von dem Augenblick, an dem er in seiner Studentenbude ankommt, beginnen die Probleme. Zwei Welten prallen aufeinander: Kulturschock eines Ägypters mitten in seinem eigenen Land, Ägypten. Der Rest des Filmes ist eine schwere Belastung für das Zwerchfell. Ein Lacherfolg jagt den anderen, während unser Junge aus der Provinz verzweifelt versucht, sich dem westlichen Lebensstil seiner Universität anzupassen und dabei von einem Fettnäpfchen ins andere tritt. War er am ersten Tag noch zutiefst schockiert von den eng geschnittenen Jeans, die seine Mitstudentinnen zu tragen wagten, ("He Leute, kann sich nicht mal jemand um weitere Hosen für die Damen kümmern?") so sieht man ihn schon wenig später seinen altmodischen Anzug geg
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