Untertitel:
Ein Mann und sein Kampf fr den amerikanischen Westen
Genre:
Biographien, Autobiographien
Herausgeber:
Piper Verlag
Erscheinungsdatum:
03.04.2017
Er ist mit der Prärie und Kultur der Indianer verbunden wie kaum ein anderes Tier: der Bison. Doch im ausgehenden 19. Jahrhundert ist von den einst 30 Millionen Exemplaren nur noch ein Dutzend übrig. Denn das Land im Westen gilt als Wunderkammer, reich an Bodenschätzen und kostbaren Tieren, die von weißen Abenteurern und Jägern auf der Suche nach ihrem Stück vom Glück rücksichtslos ausgebeutet wird. Als schließlich der Naturwissenschaftler und Journalist George Bird Grinnell auf einer Zugreise mit einer Büffelherde kollidiert, steht für ihn fest, dass er die Ausrottung der stolzen Riesen verhindern muss ... Ein leidenschaftlicher Kampf beginnt, der auch erstmals ins öffentliche Bewusstsein rückt, wie schutzbedürftig Amerikas einzigartige Landschaft ist. Eine packende Geschichte, die aktueller ist denn je und mitten hineinführt in den Wilden Westen.
Michael Punke ist Anwalt für internationales Handelsrecht und derzeit US-Botschafter bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf. Er ist Autor historischer Sachbücher und hat außerdem einen Lehrauftrag an der University of Montana. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit dem Band 'Der Rückkehrer', der als 'eine der wahrhaft großen Erzählungen über den Wilden Westen' (Salt Lake Tribune) gefeiert wird und auf dessen Grundlage Alejandro G. Iñárritus oscarprämierter Film 'The Revenant', mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle, basiert.
Vorwort
Das wahre Überlebensepos von Amerikas wilden Büffeln
Autorentext
Michael Punke ist Anwalt für internationales Handelsrecht und derzeit US-Botschafter bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf. Er ist Autor historischer Sachbücher und hat außerdem einen Lehrauftrag an der University of Montana. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit dem Band "Der Rückkehrer", der als "eine der wahrhaft großen Erzählungen über den Wilden Westen" (Salt Lake Tribune) gefeiert wird und auf dessen Grundlage Alejandro G. Iñárritus oscarprämierter Film "The Revenant", mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle, basiert.
Leseprobe
1 Im Wilden Westen
Die Gesellschaft brach Ende Juni in New Haven auf, ihr Ziel: ein Westen, der damals noch wahrhaft wild war. George Bird Grinnell, Memories Das Abenteuer, das George Bird Grinnells Leben eine Wende geben sollte, begann mit einer Eisenbahn, und die Gleise, auf denen diese Eisenbahn im Sommer 1870 über die Prärie fuhr, wurden von Büffeln versperrt. Die neue transkontinentale Eisenbahn hielt sich, genau wie die Planwagen-Trails vor ihr, an die Täler. Die Prärielandschaft, durch die sie führte, ist alles andere als »eigenschaftslos«, wie sie so oft genannt wird. Im Gegenteil, sie hat eine alles beherrschende Eigenschaft: eine Weite, so endlos, dass sie mit nichts vergleichbar ist, was der Neuankömmling je zuvor gesehen hat. Wer wie Grinnell von der Ostküste mit ihren eingeklemmten Horizonten und grünen Parklandschaften kommt, erlebt die Prärie als Schock und völlig fremden Ort. Hinzu kam, dass der Westen im Sommer 1870 tatsächlich noch wild war. Während die Eisenbahn über die Schienen rollte, hörte Grinnell plötzlich das Kreischen der Bremsen und aufgeregte Rufe. Er blickte aus dem Fenster und sah eine Büffelherde. Nach einem kurzen Halt trottete die Herde weiter, und der Zug setzte seine Fahrt fort. Es dauerte jedoch nicht lange, und die Lokomotive wurde von einer zweiten Herde aufgehalten. »Wir nahmen an, dass die Tiere bald vorübergezogen sein würden«, schrieb Grinnell später. »Doch es kamen immer mehr. Es waren so viele, dass wir sie nicht zählen konnten.« Die Herde benötigte drei Stunden, um die Gleise zu überqueren.[1] In den Anfangstagen der Eisenbahn war das Problem mit Büffeln auf den Schienen so verbreitet, dass einige Lokomotiven mit einer Dampfdüse ausgerüstet wurden, mit der sie die Tiere vertreiben konnten. Für einen Reisenden des 19. Jahrhunderts gab es kein besseres Symbol für die Ankunft im Westen als die Büffel. Grinnell, der zwei Monate später 21 Jahre alt werden sollte, war in seinem Kindheitstraum angekommen. Es verrät viel über seine Motivation, wenn er später schrieb: »Vom Leiter unserer Expedition einmal abgesehen, hatte keiner einen anderen Grund für die Reise als die Hoffnung auf Abenteuer mit wilden Tieren oder wilden Indianern.«[2] Grinnell und seine jungen Begleiter erweckten zumindest den Anschein, als hätten sie sich auf Abenteuer eingestellt. Jeder der jungen Männer trug ein nagelneues Henry-Repetiergewehr, eine Pistole, mehrere Patronengürtel und ein Bowie-Messer. Außer Grinnell hatte allerdings kaum einer Erfahrung mit diesen Waffen. In Omaha waren die Männer eigens in die Prärie gegangen, »um unsere Gewehre abzufeuern«. Doch Grinnell machte sich nichts vor: »Die Mitglieder der Gesellschaft wussten rein gar nichts über den Westen und setzten alle Hoffnung auf Professor Mash.«[3] Den Blick nach Westen gerichtet: George Bird Grinnell mit Anfang zwanzig.3 Die Vereinigten Staaten des 19. Jahrhunderts hatten zwar keine Könige, aber eine Aristokratie hatten sie sehr wohl, und dank seiner Herkunft zählte George Bird Grinnell fast schon zur obersten Schicht. Der junge George konnte den Stammbaum seiner Familie bis zu den ersten englischen Siedlern und damit bis zur Mayflower zurückverfolgen. Zu seinen Ahnen gehörte Betty Alden, die erste auf amerikanischem Boden geborene Tochter der Puritaner. Während der Kolonialzeit hatten Grinnells Vorfahren zu den Stützen der Gesellschaft gezählt, aus der Familie stammten ganze fünf Gouverneure. Sein Großvater George Grinnell hatte vierzig Jahre lang als Abgeordneter im Kongress der Vereinigten Staaten gesessen.[4] George Bird Grinnell kam am 20. September 1849 in Brooklyn zur Welt. Er war das erste von fünf Kindern von Helen A. Lansing und George Blake Grinnell. Sein Vater hat
Inhalt
Prolog: Der Schießstand1 Im Wilden Westen 2 Geburt einer Leidenschaft 3 Die echte Wildnis 4 Der mächtige Bison 5 Im Blutrausch 6 Auf dem Kriegspfad 7 Bedrohte Wunder 8 Kampf um die Prärie 9 Kein Platz für den Büffel 10 Pfuschen und Plündern 11 In den Niederungen der Lobby 12 Der Schrecken aller Wilderer 13 Ein letzter Fels in der Brandung 14 Die Entscheidung 15 Stille MajestätEpilog: "Etwas Beispielloses" Dank Anmerkungen Bildnachweis
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