Untertitel:
Die prozessuale Ästhetik von Gilles Deleuze und Félix Guattari
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum:
13.03.2013
Das Werk von Gilles Deleuze und Felix Guattari ist ein Bau, ein Rhizom, mit vie len Ein- und Ausgängen, deren Benutzungs- und Verteilungsgesetze man nicht so schnell erkennt und das durch zahllose Begriffe abschreckt und Benutzer in die Flucht schlägt. Also steigen wir irgendwo ein, kein Einstieg ist besser als ein an derer, keiner hat Vorrang, jeder ist willkommen, auch wenn er eine Sackgasse, ein enger Schlauch, ein Flaschenhals ist. Man muß nur darauf achten, wohin er führt, über welche Verzweigungen und durch welche Gänge man von einem Punkt zum nächsten gelangt, wie die Karte des Rhizoms aussieht und wie sie sich ändert, so bald man anderswo einsteigt. Das Prinzip der vielen Eingänge behindert ja nur das Eindringen des Feindes, es verwirrt allenfalls jene, die das Werk zu deuten ver suchen, das in Wahrheit nur experimentell erprobt sein will. I Was bedeutet es zum Beispiel für die Kunst, wenn man sagt, die Wirklichkeit ist ein Perzept? "Alles, was an unserem Auge vorüberhuschte - die Bilder, der Flügel, die Spiegel, die mit Perlmutter eingelegten Tischchen -, war nur eine Reizung der Hirnhaut, wenn nicht gar eine Krankheit des Kleinhirns. In seinem Kopf entstand die Illusion eines Zimmers und verschwand sofort wieder, ohne eine Spur zu hinterlassen. Wenn irgendwo in dem hallenden kleinen Korridor eine Tür zuschlug, war es nur ein Klopfen in seinen Schläfen.
Autorentext
Der Autor ist Post-Doktorand am Graduiertenkolleg der Universität-GHS Siegen.
Klappentext
Diese Studie bietet die erste Gesamtdarstellung der Werke des Philosophen Gilles Deleuze und des Psychoanalytikers Félix Guattari in deutscher Sprache am Leitfaden von Literaturanalysen. Darüber hinaus wird mit dem Instrumentarium ihrer prozessualen Ästhetik der Grundbegriff der neueren Literaturwissenschaft - der Text - untersucht. Es wird eine Genealogie des Textes entworfen und gezeigt, wie nicht nur durch den Computer, sondern auch schon bei Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts (Nietzsche, Proust, Kafka) andere als textuelle Formen der Schrift entwickelt worden sind. Schreiben ohne Text kann sowohl als Motiv der Arbeiten von Deleuze und Guattari wie auch als Fluchtpunkt einer veränderten Literatur- und Medienwissenschaft verstanden werden.
Inhalt
Schreiben ohne Text Fabulieren. Zur Geschichte von Schrift und Text und ihren Defigurationsmöglichkeiten.- 1. Begriffe und Ereignisse.- 1.1. Die audio-visuelle Literatur. Kritik und Klinik der Literatur bei Deleuze.- 1.2. Die Literaturanalysen von Deleuze und Guattari.- 1.3. Sinn, Macht und politische Semantik. Guattaris energetische Semiotik.- 2. Die exzessive Dichtung.- 2.1. Ach ja! der alte Stil... oder: Ein wenig Chaos in reinem Zustand in Nietzsches Schreiben.- 2.2. Transkription und Demontage Kafka.- 2.3. Zeichen und Ritornelle Proust.- 3. Sehen und Sprechen.- 3.1. Dem Kino das Ereignis entreißen.- 3.2. System und Prozeß der Literatur.- 3.3. Beginnlosigkeit und Unschluß der Wahrnehmung.- Siglenverzeichnis.
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