Von den Weltkriegen beraubt

Während das Ende des Zweiten Weltkrieges naht, wird Hildegards Vater, Gustav Bonacker, in den Volksturm eingezogen. Ihre Mutter, Emilie, erhält nachts am 3. August, 1944 den Befehl, vor den gefährlich naherückenden Kämpfen der russischen Kriegsfront zu fliehen. Emilie packt schnell die nötigsten Sachen auf den Leiterwagen und beginnt mit ihren sieben Kindern eine acht Monate lange lebensgefährliche Reise. Sie überleben Krankheiten, Hungersnot, Kälte und Bombenangriffe. Hildegard beschreibt ihre abenteuerliche Reise und auch die Verluste Deutschlands und manche schockierenden Wahrheiten. Hildegard bleibt ihren Werten treu und legt ihr tragisches Schicksal in Gottes Hände. Nachdem sie weiß, dass sie ihre Heimat nicht wiedersehen wird, findet sie ihren Platz in der völlig zerrütteten Welt.

Autorentext
Hildegard Bonacker Bruni wurde 1937 im damaligen Ostpreußen geboren. Sieben Jahre später musste ihre Familie mit Pferd und Wagen vor der russischen Armee fliehen. Nach acht Monaten fanden sie eine Heimat am Sophienhof, wo Hildegard ihre Schulbildung in der Volksschule in Pratjau und später in der Mittelschule in Schoenberg fortsetzte. Nach einem erneuten Umzug nach Essingen schloss sie die Mittlere Reife am Neusprachlichen Gymnasium in Landau ab. Als Praktische Kaufmännische Arzthelferin arbeitete sie ein Jahr in Gelnhausen. 1956 wanderte sie nach Amerika aus. In Chicago lernte sie Dr. Aldo Bruni kennen, den sie heiratete. 18 Jahre leitete sie die Praxis in Barrington, bevor sie sich am Lake Tahoe zur Ruhe setzten. Seit 2009 ist sie verwitwet. Ihr Gedichtbuch "A Song In The Night" wurde 2002 veröffentlicht und 2022 "Gone With The World Wars". Neben Geschichte begeistert sie sich für Kunst, Klassische Musik, Wissenschaft, und Philosophie.

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