Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Robert B. Brandoms "Expressive Vernunft"
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Herausgeber:
Stauffenburg Verlag
Erscheinungsdatum:
31.07.2016
Aus dem Inhalt Ulf Harendarski: Zum Zeichenbegriff in Brandoms Expressiver Vernunft Summary. This is an article on Robert B. Brandom's philosophical and linguistic pragmatism as expressed in his Making It Explicit asking whether it can be connected to linguistic semiotics thus contributing to more general semiotics. For this reason the essay shall elaborate on Brandom's underlying but rather implicit communication model which according to critics consists of circular argumentation. The reproach of Brandom's critics is that language can not be learned without a preset of mental concepts missing in Brandom's inferentialism, which is merely based on proposition, assertion, reason and (non-mental) concept. Finally, this essay ends with the idea that a further step in theory is needed to analyse linguistic attributions of intentionality without attributing a propositional core at the same time. Zusammenfassung. Der philosophisch-linguistische Pragmatismus der Expressiven Vernunft Robert B. Brandoms wird skizziert, auf seine Anschlussfähigkeit zu semiotischen Fragestellungen untersucht und die offenkundige Möglichkeit geprüft, ihn als Beitrag zu einer allgemeinen Semiotik zu verstehen. Dafür wird das von Brandom gesetzte, aber nicht eigens festgelegte Kommunikationsmodell herausgearbeitet und schließlich der Ansatz mit einem Zirkelvorwurf konfrontiert. Denn Sprache lasse sich nicht so die Kritik ohne vorausgesetzte mentale Konzepte erlernen, auf die Brandoms auf Proposition, Behauptung, Urteil und Begriff gestützter Inferentialismus aber verzichte. Schließlich wird im letzten Abschnitt die Idee der Intentionalitätszuschreibung aufgenommen und so erweitert, dass das Modell auch sprachliche Attribuierungen von Intentionalität erlaubt, die keinen propositionalen Kern enthalten oder die keinen solchen artikulieren. Anne Reichold: What is it like to be a discursive being? Perspektivität und Ich-du-Sozialität bei Robert Brandom Summary. In this article it is argued that Brandom's conception of linguistic practice in terms of an I-thou-sociality not only articulates a normative and social, but also an embodied conception of persons. Though Brandom focuses on the normative and social character of linguistic practice and its agents, in the article it is shown that linguistic practice in Brandom's normative terms of commitment and entitlement involves a spatiotemporal distinction between agents or persons that is not made explicit by Brandom. Spatio-temporal individuation of persons thus is not conceptualized as prior, or independent to linguistic practice and ascription of normative status, but it is a genuine feature of linguistic activity. The conception of I-thou-sociality that articulates a symmetrical pattern of communicative action, as well as Brandom's inferential account of objectivity in terms of de dicto and de re contexts, involve reference to spatio-temporal categories to distinguish persons and contexts from one another. Thus Brandom's account of I-thou-sociality articulates not only the concept of linguistic persons as genuinely social and normative beings but, within this normative practice, also as embodied beings located, and locating themselves, in a spatio-temporal environment. Zusammenfassung. Im vorliegenden Beitrag soll gezeigt werden, dass mit der perspektivischen Konstruktion linguistischer Praxis als Ich-du-Sozialität bei Brandom zugleich eine raumzeitliche Konzeption diskursiver Personen artikuliert wird. Brandom selbst konzentriert sich bei der Explikation des Selbstverständnisses diskursiver Wesen vor allem auf die Sozialität und Perspektivität diskursiver Praxis. Im vorliegenden Beitrag soll der Fokus der Analyse im Ausgang von der Ich-du-Sozialität auf das in der diskursiven Praxis vorausgesetzte und pragmatisch in Anspruch genommene raumzeitliche Bezugssystem gelegt werden. Es wird gezeigt, wie die genuin inferentiellen Zuschreibungen assertorischer Sprechakte, das Einfordern und Geben von Gründen und der Ausdruck normativer Einstellungen auf raumzeitliche Kategorien zurückgreifen bzw. in raumzeitlich lokalisierte Kontexte eingebunden sind. In einer Analyse von Brandoms perspektivischer Konzeption der Ich-du-Sozialität, seiner Kritik an einer Ich-wir-Sozialität sowie seiner Konzeption begrifflicher Objektivität als Einstellungstranszendenz wird herausgearbeitet, inwiefern Brandom ein raumzeitliches Bezugssystem voraussetzt, in das alle Teilnehmer eingebettet sind und das in der wechselseitigen Zuweisung und Adressierung normativer Status in Anspruch genommen wird. Die raumzeitliche Individuation von Personen oder Adressaten erfolgt dabei weder vorgängig noch unabhängig von den Relationen des Gebens und Forderns von Gründen, sondern sie ist genuiner Bestandteil der kontextsensitiven Auslotung adäquater Zuschreibungen und Beurteilungen von Festlegungen. Der perspektivische Ansatz der Ich-du-Sozialität beinhaltet demnach eine Konzeption von Personen, die sich in der Kommunikation und im Verstehen immer auch raumzeitlich orientieren, unterscheiden und lokalisieren. Matthias Kiesselbach: Zwischen Analytischem Pragmatismus und Quietismus. Brandom und McDowell über die Rolle der Philosophie Summary. This article examines the meta-philosophical rift which runs through the Pittsburgh School of contemporary philosophy. The rift is a disagreement about the appropriateness and likelihood of success of the kind of attempt at philosophical explanation in which implicitly mastered conceptual practices are reconstructed by way of combining simple and easily surveyable practical rules. While for Robert Brandom, such explanations can yield a genuinely better understanding of the target practice or vocabulary, and are thus an appropriate instrument for analytical philosophy, John McDowell considers them symptomatic of a wholly mistaken view of discursive practice, and takes their failure to be inevitable. According to McDowell, the futility of (linear) philosophical reconstructions is due to the holistic structure of linguistic competence and hence intentionality itself: distinct concrete conceptual practices presuppose each other in holistic (and hence circular) ways. This article defends Brandom's thesis of the compatibility of the holism cited by McDowell on the one hand, and the possibility of philosophical explanation on the other, using a concrete example of a successful reconstruction which could be described as linear in McDowell's sense. Finally, two possible answers in support of McDowell's scepticism are discussed with a view to establishing room for a continuation of the debate. Zusammenfassung. Dieser Artikel untersucht den meta-philosophischen Graben, der sich durch die P i t t s b u r g h e r S c h u l e der zeitgenössischen Philosophie zieht. Es handelt sich dabei um eine Meinungsverschiedenheit über die Angemessenheit und Erfolgsaussichten philosophischer Erläuterungsversuche, in denen begriffliche Praktiken, welche wir nur implizit beherrschen, durch die Kombination einfacher und einfach zu überblickender praktischer Regeln nachkonstruiert werden. Während solche philosophischen Rekonstruktionen für Robert Brandom zu einem besseren Verständnis der relevanten Begriffe bzw. Vokabulare führen und damit ein taugliches Mittel für die analytische Philosophie sein können, hält John McDowell sie für Symptome eines fehlerhaften Verständnisses diskursiver Praxis und ihr Scheitern für unvermeidbar. Nach McDowell liegt die Aussichtslosigkeit (linearer) philosophischer Rekonstruktionen im Holismus der Sprachkompetenz und der Intentionalität begründet: Zwischen konkreten begrifflichen Fähigkeiten gibt es holistische (und damit letztlich zirkuläre) Voraussetzungsverhältnisse. Dieser Artikel verteidigt Brandoms These der Kompatibilität zwischen dem von McDowell zitierten Holismus und der Möglichkeit philosophischer Rekonstruktionen mit einem konkreten Beispiel einer glückenden Rekonstruktion, welche in einer zentralen Hinsicht als linear bezeichnet w…
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