Neue Chronik des Gewandhausorchesters

Neue Chronik des Gewandhausorchesters

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783957556288
Untertitel:
1. Band: 17431893 und 2. Band: 18932018 (Set)
Genre:
Musikgeschichte
Autor:
Claudius Böhm
Herausgeber:
Reinhold, E. Verlag
Anzahl Seiten:
844
Erscheinungsdatum:
31.03.2019
ISBN:
978-3-95755-628-8

Die Geschichte des ältesten bürgerlichen Orchesters der Welt, von Bachs Lebzeiten bis zum 21. Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons in zwei Bänden exakt und spannend aufgearbeitet

Was geschieht an jenem Montag, dem 11. März 1743? In einem Leipziger Privathaus kommt erstmals eine neue Konzertgesellschaft zusammen. Die 16 Gründer dieser Gesellschaft zahlen einen hohen Jahresbeitrag. Allein schon damit unterscheidet sich das Leipziger Concert, wie die 16 ihr Unternehmen nennen, deutlich von den bestehenden Collegia musica. Anders als bei diesen studentischen Musiziergemeinschaften hat zudem kein einzelner Musiker die Gesamtleitung inne, sondern rekrutiert sich aus dem Kreis der zahlenden Mitglieder ein mehrköpfiges außermusikalisches Management. Das ist vollkommen neu für die Handels-, Messe- und Universitätsstadt. Wer sind die Akteure jenes 11. März 1743? Die Gründungsversammlung setzt sich aus Adligen und Bürgern zusammen. Die namentlich bekannten Gründer sind junge Männer um die 27. In der 16-köpfigen Kapelle, die bei der ersten Zusammenkunft an jenem Montag musiziert, spielen die Leipziger Stadt- und Kirchenmusiker gemeinsam mit ausgewählten Studenten. Keiner der Beteiligten ahnt, dass er an jenem 11. März 1743 der Geburtsstunde des späterhin weltberühmten Gewandhausorchesters beiwohnt. Was geschieht an jenem Donnerstag, dem 19. Oktober 1893? Ein falsches Jubiläum wird zur falschen Zeit gefeiert. Nicht die Gewandhaus-, sondern die Leipziger Abonnementkonzerte bestehen seit 150 Jahren, und nicht im Oktober, sondern im März erfolgte deren Gründung. Unter den Zeitzeugen erhebt sich jedoch keine einzige Stimme, die das Doppelfalsche öffentlich benennt, gar kritisiert. Also kann auch die Nachwelt sich die Kritik schenken. Wohin wird nun, im Fin de Siècle, die Reise führen? Wie wird das Orchester die gewaltigen Umbrüche des 20. Jahrhunderts erleben, mit welchen seelischen wie gleichermaßen moralischen Blessuren sowohl aus den beiden Weltkriegen als auch den beiden deutschen Diktaturen hervorgehen? Dem Weg von den Anfängen zu Lebzeiten Johann Sebastian Bachs bis zur Gegenwart mit dem 21. Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons spürt die Neue Chronik des Gewandhausorchesters in zwei Bänden nach. Zahlreiche Details, zusammengetragen, erforscht und erzählt von Gewandhausarchivar Claudius Böhm, zeichnen ein differenziertes Gesamtbild. Beide Bände sind auch einzeln erhältlich (ISBN 978-3-95755-626-4 bzw. 978-3-95755-627-1).

Autorentext
Der Autor Claudius Böhm, Jahrgang 1960, ist seit 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gewandhaus zu Leipzig und Leiter des Gewandhausarchivs sowie seit 1992 Redakteur und Autor für das Gewandhaus-Magazin. Im Verlag Klaus-Jürgen Kamprad sind bereits mehrere von ihm verfasste oder herausgegebene Bücher erschienen, beispielsweise "Johann Adam Hiller. Kapellmeister und Kantor, Komponist und Kritiker", "Das Gewandhaus-Quartett und die Kammermusik am Leipziger Gewandhaus seit 1808" und "Mahler in Leipzig".

Inhalt
Inhalt Band 1: Kapitel I 1743 bis 1763 Das ist völlig neu für Leipzig Kapitel II 1763 bis 1781 Mit den Sängerinnen beginnt die Blüte Kapitel III 1781 bis 1786 Die Machtelite zieht ins Gewandhaus ein Kapitel IV 1786 bis 1795 Das Orchester steht auf Kapitel V 1796 bis 1805 Die Stadt kauft sich ein Theater Kapitel VI 1805 bis 1817 Drei Gewandhäusler werden Kunstgeiger Kapitel VII 1817 bis 1827 Die Gemeinschaft zerbricht Kapitel VIII 1827 bis 1835 Die Kürzungsbefürworter haben Erfolg Kapitel IX 1835 bis 1840 Der große Wurf gelingt Kapitel X 1840 bis 1847 Der Schuss geht nach hinten los Kapitel XI 1847 bis 1863 Die Trauerarbeit wird nicht gewürdigt Kapitel XII 1864 bis 1868 Die Theaterdirektoren applaudieren nicht Kapitel XIII 1868 bis 1881 Plötzlich wächst der Klangkörper Kapitel XIV 1881 bis 1893 Die Politiker sind historisch informiert Inhalt Band 2: Spielstätten des Gewandhausorchesters Kapitel XV 1893 bis 1895 Das Publikum ist des Kapellmeisters müde Kapitel XVI 1895 bis 1898 Die neue Ära bricht nicht an Kapitel XVII 1899 bis 1912 Zurücknehmen geht nicht mehr Kapitel XVIII 1912 bis 1920 Das beste Pferd wird vorgespannt Kapitel XIX 1920 bis 1931 Die Stadt fasst einen folgenreichen Beschluss Kapitel XX 1931 bis 1934 Das Orchester betritt die Bühne Europas Kapitel XXI 1934 bis 1945 Das Gewandhaus wird gleichgeschaltet Kapitel XXII 1945 bis 1958 Von Normalität kann keine Rede sein Kapitel XXIII 1958 bis 1960 Drei kommen, zwei gehen, einer bleibt Kapitel XXIV 1960 bis 1970 Die neue Oper weckt Heimatgefühle Kapitel XXV 1970 bis 1981 Der Kandidat stellt eine Bedingung Kapitel XXVI 1981 bis 1990 Das Gewandhaus nimmt Flüchtlinge auf Kapitel XXVII 1990 bis 1997 Der Chef ist anderweit beschäftigt Kapitel XXVIII 1998 bis 2018 Er kommt, sieht und hört zu Nachwort Anhang Ein Dokument aus der Frühgeschichte des Großen Konzerts


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