Achse im Wandel

Achse im Wandel

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783948974206
Untertitel:
Hauptbahnhof Laim Pasing, Ein fotografisches Langzeitprojekt der Münchner ­Volkshochschule unter der Leitung von Werner Resch, 20022022
Genre:
Fotografie, Film & TV
Autor:
Franz Schiermeier
Herausgeber:
Schiermeier, Franz
Auflage:
Neuerscheinung
Anzahl Seiten:
176
Erscheinungsdatum:
08.12.2022
ISBN:
978-3-948974-20-6

Das Fotoprojekt Achse im Wandel unter der Leitung des Fotografen Werner Resch begleitet die Veränderungen auf dem Münchner Bahngelände seit dem Jahr 2002. Neben Werner Resch sind daran beteiligt: Dr. Anne Menke-Schwinghammer, Verena und Martin Reindl, Detlev Schünke, Josef Stöger, Wolfgang Schmitz, Alfred Braun und Reinhold Wilke. Im Laufe der Zeit sind mehrere tausend Fotos entstanden beginnend mit der Situation vor der Umgestaltung des Areals über verschiedene Zwischennutzungen. Die Arbeiten setzen sich mit dem Veränderungsprozess auf diesem bedeutenden innerstädtischen Areal auseinander inklusive der neuen Nutzung. Die entstandenen Bilder gehen über eine reine Dokumentation hinaus, sie geben die individuellen Sichtweisen, Bildsprachen und Interpretationen der Fotografinnen und Fotografen wieder. In vielfältiger Art und Weise werden dabei die Themen Wandel, Entwicklung und Neugestaltung visualisiert. Das Projekt wurde mit Unterstützung der Münchner Volkshochschule verwirklicht. Ergänzend dazu enthält die Publikation einen historischen Abriss zur Geschichte des Münchner Bahngeländes von Franz Schiermeier.

Klappentext
Das Fotoprojekt "Achse im Wandel" unter der Leitung des Fotografen Werner Resch begleitet die Veränderungen auf dem Münchner Bahngelände seit dem Jahr 2002. Neben Werner Resch sind daran beteiligt: Dr. Anne Menke-Schwinghammer, Verena und Martin Reindl, Detlev Schünke, Josef Stöger, Wolfgang Schmitz, Alfred Braun und Reinhold Wilke. Im Laufe der Zeit sind mehrere tausend Fotos entstanden - beginnend mit der Situation vor der Umgestaltung des Areals über verschiedene Zwischennutzungen. Die Arbeiten setzen sich mit dem Veränderungsprozess auf diesem bedeutenden innerstädtischen Areal auseinander inklusive der neuen Nutzung. Die entstandenen Bilder gehen über eine reine Dokumentation hinaus, sie geben die individuellen Sichtweisen, Bildsprachen und Interpretationen der Fotografinnen und Fotografen wieder. In vielfältiger Art und Weise werden dabei die Themen Wandel, Entwicklung und Neugestaltung visualisiert. Das Projekt wurde mit Unterstützung der Münchner Volkshochschule verwirklicht. Ergänzend dazu enthält die Publikation einen historischen Abriss zur Geschichte des Münchner Bahngeländes von Franz Schiermeier.

Leseprobe
Die Anfänge Kompakt urban grün eine Perspektive für München. Im Zuge der Privatisierung der Deutschen Bahn ist der Container- und Rangierbahnhof Mitte der 1990er Jahre an den Stadtrand gewandert. Eine 173 Hektar große und 8 km lange Fläche konnte für neue Nutzungen überplant werden. 1999, noch im letzten Jahrhundert, wurden die Gestaltung der zukünftigen Stadtbezirke und die Umwidmung der frei werdenden Bahnflächen ausgeschrieben. 2003 begann der Wandlungsprozess. Der damalige Stadtbereichsleiter Süd der Münchner Volkshochschule, Wolfgang Czisch, war fasziniert von diesen umfassenden städtischen Umstrukturierungsplänen. Die Münchner Volkshochschule wäre nicht die, die sie ist, wenn diese Anregung nicht zeitnah vom Fachgebiet Fotografie sowie dem Fotografen und langjährigen ­Dozenten Werner Resch aufgegriffen worden wäre. Die Idee war geboren, im Jahr 2002 wurde der erste Kurs für das fotografische Langzeitprojekt Achse im Wandel. Hauptbahnhof-Laim-Pasing ins Leben gerufen. Das Gebiet Pasing, Paul-Gerhardt-Allee, Laim, Nymphenburg-Süd, Birketweg, Arnulfpark sind die Namen der städtischen Entwicklungsprojekte. Ein Areal für ca. 17.200 Einwohner*innen und über 21.300 Arbeitsplätze. Doch welchem Ort galt es sich zu nähern, mit welcher Geschichte? Das Tor zur Stadt für Güter, Frischluft, Post und Reisende und die damit verbundene Logistik und Abwicklung. Ein Gebiet, welches durch die unterschiedlichen Nutzungen an seinen Rändern von einem skurrilen Sammelsurium aus Schrebergärten, Industrieanlagen, Schrotthändlern, Heizkraftwerken, Gleisanlagen und Ödland gerahmt wurde. Nun sich langsam transformierend zu Wohnkomplexen, Bürotürmen, Grün- und Freizeitanlagen, Konsum- und Vergnügungstempeln. Das auf seine Art verschlossene Land, das nur aus der Ferne, aus dem Zugfenster, als erster oder letzter Blick auf die Stadt, betrachtet werden konnte, wird im vorüberfahren zum bewohnten, belebten und begrünten Stadtraum. Die Idee einer offenen, weiten Achse, erdacht in einer Zeit, wo mit der Eisenbahn Zukunft, Geschwindigkeit, Wachstum und Ferne verbunden wurde, verengt und konzentriert sich durch die Bebauung in die Höhe. Damals und heute einzelne Punkte sind sichtbar geblieben. Industriearchitektur, wie die Hackerbrücke, das ehemalige Heizkraftwerk oder auch der Bürkleinbahnhof wirken aber in ihrem neuen Umfeld inzwischen ein wenig wie geschrumpfte Relikte, fast wie historische Puppenhäuschen, die versehentlich aus einem Modelleisenbahnkatalog mit ins Bild geraten sind. Die Idee Fotografie und Stadtforschung ein weites Feld. Wie kann dieser spannende Prozess städtebaulicher Veränderungen, der wesentlich das Stadtbild und die Skyline Münchens prägt, über einen langen Zeitraum visua­li­siert werden? Kann eine fotografische Langzeitbeobachtung verdeutlichen, was die getroffenen Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung bedeuten? Ein Experiment, nicht von Stadtplaner*innen, Historiker­*innen oder Architekt*innen, sondern niedrigschwellig an der Münchner Volkshochschule angesiedelt. Ein Fotoprojekt, offen für alle, die am Wandel des Areals und den damit verbundenen Prozessen Interesse haben, unabhängig vom fotografischen Werdegang. Keine durchgehende dokumentarische Einzel­position war gefragt, sondern subjektive Blicke. Die Teilnehmenden sollten die Entwicklung, den eigenen Vorstellungen entsprechend, interpretieren. Schau auf die Stadt! ­Veränderung, visualisiert von den Menschen, die es betrifft. Egal ob Profi oder Anfänger*in, Anwohner*in oder Flaneur, alle waren eingeladen, ­mitzumachen. Vielfältige visuelle Arbeiten zum Thema Umbruch und Wandel, von der klassischen Dokumentation und Architekturfotografie bis zu Bildern, die einer Spurensuche gleichen oder serielle künstlerische Arbeiten. Eine Art subjektives Stadtgedächtnis sollte ganz leicht und nebenbei mit den Fotografien erbaut werden. Die Herausforderung Kann dieser Achsen-Wandel über einen so langen Zeitraum überhaupt fotografisch von Kursteilnehmenden begleitet werden? Gibt es fotografische Methoden zur Visualisierung räumlicher Entwicklungsprozesse? Braucht es ein klar vorgegebenes Konzept oder kann ein Kaleidoskop viel mehr sichtbar machen? Wie lange wird es dauern? Autonomie und Zusammenarbeit ist gefragt. Was passiert mit den Aufnahmen? Wie tragen wir die Bilder in die Stadt? Was wird gezeigt? Es gilt ständig sich verändernde Situationen, Motive und Unsicherheiten zu berücksichtigen. Einblicke in Bautechnik und die Option, hautnah im Großbaustellenbereich zu fotografieren, sind zu meistern. Den Überblick behalten oder Details dokumentieren? Dokumentieren oder Interpretieren? Am Anfang war vieles unklar und unsicher. Das Projekt hat sich aber ständig weiterentwickelt und ist gewachsen mit der Achse. Mit dem Projekt wurde Neuland betreten. Im Lauf der letzten 20 Jahre sind zur Nutzung über 10.000 Bilder von unterschiedlichen Teilnehmenden und dem Dozenten Werner Resch entstanden. 280 davon wurden 2012 vom Münchner Stadtarchiv übernommen. Die Bilder müssen in die Welt. Ein Ziel des Projektes war es auch, die Bürger*innen der verschiedenen Quartiere ­einzubeziehen in die Blickgeschichte ihres Viertels. In enger Kooperation mit dem Stadtbereich West wurden deshalb regelmäßig Ausstellungen mit einem informativen Rahmenprogramm konzipiert 2007 Pasinger Fabrik, 2009 MVHS Neuhauser Trafo, 2012 Jubiläumsaustellung Pasinger ­Fabrik, 2015 MVHS Bäckerstraße. Die Zeitsprünge an diesen Orten sichtbar zu machen, war immer eine Bereicherung. Die Vision Die Fotografie ermöglicht es, aus der Gegenwart einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. So ist es gewesen. Stadt und Fotografie gingen oft an Hand in Hand, z.B. in Form von Stadtfotog…


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