Das Fräulein L. und die Männer

Das Fräulein L. und die Männer

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783946691310
Untertitel:
Ein lyrisches Liebesalphabet mit Zeichnungen von Gunter Langer
Genre:
Lyrik
Autor:
Wolfram Christ, unbekannt Artemis, Larissa Carolin, Maximilian Christ
Herausgeber:
comediantes Verlag
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
144
Erscheinungsdatum:
30.11.2022
ISBN:
978-3-946691-31-0

Zu den Personen: Artemis, Larissa Carolin, Maximilian Christ, Wolfram Christ und Gunter Langer wuchsen zu unterschiedlichen Zeiten in weit voneinander entfernten Gegenden Deutschlands mit noch weiter auseinanderdriftenden Erfahrungshorizonten auf. Man könnte sagen, die Schöpfer der vorliegenden Texte und Zeichnungen trennen nicht nur Generationen, sondern ganze Welten! Was sie jedoch verbindet, ist ihre Phantasie und die unbändige Lust, gerade dieser Verschiedenheit wegen gemeinsam Neues auszuprobieren, obgleich sie dafür nicht selten über den eigenen Schatten springen und in manchen sauren Apfel beißen mussten. Was dabei herauskam, ist dieses Büchlein.

Autorentext
Maximilian Christ (31) ist von Beruf Elektroingenieur, spielte allerdings neben seiner Ausbildung über mehrere Jahre Theater, 2012 sogar eine Zeitlang professionell. Sehr philosophisch meint er über seine künstlerischen Ambitionen: In unseren Gedanken und der eigenen Welt, die durch erstere in unseren Köpfen entsteht, sind wir wohl respektabel und sehr erwachsen. Doch sind es die kindlichen Züge, die uns voranbringen. Wer bin ich, dass ich nicht eine gestandene Gestalt ohne Tricks und Effekte sein möchte? Ein Gentleman ohne Fehl und Tadel. Letztlich bleibt mir dies verwehrt, denn ich bin ein Kind dieser Welt, das nicht erwachsen wird. Und meine Träume bleiben ewiglich.

Leseprobe
Bewegte Bilder Larissa Carolin Meine nackte Hand auf deiner nackten Brust, die sich hebt und die sich senkt: Gleichmäßig wie ein Wellenspiel ein Meer, in dem ich treibe. Es ist frühmorgens und du schläfst noch. Licht stiehlt sich schüchtern zum Fenster herein. Ich sehe dich: Ich sehe, wie das Leben in deinen Adern pulsiert. und ich sehe dein Gesicht, noch so jung, noch so unberührt. Ich denke an die vielen Jahre, die jetzt kommen. Wenn du älter bist. Nicht mehr jung, nicht mehr unberührt. Auch dann wird meine nackte Hand auf deiner nackten Brust liegen. Auch dann wird das Leben in deinen Adern pulsieren. Du drehst dich zu mir. Das Bild vor mir wandelt sich, ein neues entsteht. Dein Gesicht an meinem. Lippen, die sich finden. Das Fräulein L und die Männer Wolfram Christ Das Fräulein L ist originell. Ich traf sie jüngst beim Wandern am Arm von einem Andern. Das Fräulein L ist sehr reell und hübsch und klug und weiß es: Ein Mensch braucht manchmal Heißes! Ich sah's ihm an, dem andern Mann: Er fühlte sich als Sieger, als glatter Überflieger. Nur weil sie lacht? Dir Hoffnung macht? Iwo, nicht zu viel wollen! Ein Stein darf langsam rollen. Das Fräulein L, ich merkt es schnell: es hatte Lust, zu spielen. Mit ihm, mit mir, mit vielen. Warum auch nicht? Ich wär ein Wicht, würd solches mich verdrießen. Ein Spiel muss man genießen! Das Herz der Tyrannin Artemis Vielleicht könnte ich dich lieben, wenn ich keine Tyrannin wäre, die ihr Herz in Stahl gefangen hält. Mein Wille ist bewaffnet und alle Klingen zielen nach dir, wenn unsre Lippen sich berühren, wenn du mich fragst, was ich empfinde, ob ich dich liebe, will ich dir sagen, dass wir im Krieg stehn. Schlacht für Schlacht, darfst du keine Schwäche zeigen. Keine Gnade. Leben ist Kampf. Wer aufgibt, ist tot. Wenn du mich bittest, meine Rüstung für dich abzulegen, was glaubst du zu sehen? Glaubst du, mich unter dem Eisen besser zu erkennen? Was dort war, ist längst gebrochen. Ich bin der Panzer, den ich mir schmiede. Hab mich geknechtet, um zu gehorchen. Ich werde mich peinigen, bis ich gewinne, bin die Tyrannin, die sich zugrunde richtet. Ich bin die Tyrannin! Hast du verstanden, Soldat? Mein Herz ist mein Sklave. Willst du es haben, komm und kämpfe darum oder stirb wie alle anderen unter dem Beil meiner Beharrungskraft. Meine Zielstrebigkeit schießt mit Schrot und trifft mit gewetzter Entschlossenheit mitten ins Herz.

Inhalt
Inhaltsverzeichnis Seite Titel 13 ABC des Verfalls moralischer Werte 15 An der Elbe 17 Bescheuerte Liebe 18 Besoffen 20 Bewegte Bilder 23 Das Fräulein L und die Männer 24 Das Herz der Tyrannin 26 Der Herr der Ringe 29 Der Zuschauer und die Diva 33 Die ganz neuen Leiden des ziemlich alten W. 35 Die Lieben 36 Die Reisende 38 Die Schankhausschlägerei 39 Diese kleine Sternschnuppe 40 Du in Ewigkeit 41 Du 43 Ein Weihnachtswunsch 44 Ehe in pragmatischer Hinsicht 45 Ein Typ 46 Entzückend 47 Erbarmen 48 Es trägt sich zu 50 Es lebe die Liebe 51 Fantastische Menschen 52 Fass in Worte 54 Fern und Nah 55 Flüstern 56 Frage + Frage II 57 Fremdgehen 58 Fünf Minuten für die Ewigkeit 60 Geduldsfaden 61 Gespräche 62 Herbstgedanken 63 High Hee(a)ling 66 Horizont 67 Ich 69 Ich vermisse unsere Freundschaft 70 Ich weiß 71 Johanna im Glück 72 Kerzenlicht 73 Kleine Adventsmelancholie 74 Komet 75 Küsse unter Freunden 77 Kronen 82 Liebster und anderer Liebster 83 Lyrisches Wir 84 Megawattlächeln 85 Meine Welt 86 Nachtleben 87 Nächtliche Reise 88 Ode an die Gehzeuge 91 Phanta- was? 92 Reparatur 94 Richtig oder Falsch 95 Rot-weiße Enthüllungsgeschichte 98 Schmerz 100 Sehnsucht 101 Siebensprung 102 Silberner Ring 103 Silvester 104 Straßenräuber 108 Träumen 109 Undenkbar 114 Unsicher 115 Überraschungsangriff 116 Überzeugung 117 Vergehen 118 Versprechen 119 Warum eilen? 120 Weltbeweger 121 Windsbraut 123 Woran denkst du? 125 Wort für Wort 126 Worte 127 Wustrow 128 Zeitgefühl


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