Rückbesinnung auf ein puristisches Sportverständnis

Rückbesinnung auf ein puristisches Sportverständnis

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783942468114
Untertitel:
Neun Anlässe zum Umdenken
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Autor:
Sven Güldenpfennig
Herausgeber:
arete Verlag
Auflage:
1. Aufl.
Anzahl Seiten:
462
Erscheinungsdatum:
30.04.2013
ISBN:
978-3-942468-11-4

Gewöhnlich sucht man die Quellen für die ursprüngliche Akkumulation des Legitimationskapitals der Sportidee in ihren pädagogischen, moralischen, politischen, sozialen und ökonomischen Bezügen. Vergeblich. Denn das Quellgebiet des Sports liegt ganz woanders: innerhalb einer Kulturlandschaft und in seinem Eigensinn, der dort entspringt. Seine gesellschaftliche Bedeutung erhält er vor allem anderen durch seine zwar begrenzten, aber eigenen Werte, mit denen er sein Feld bestellt und dadurch die menschliche Welt bereichert. Eine solche Begrenzung des Anspruchs klingt puristisch. Und genau so ist es gemeint. Das vorliegende Buch ist ein Plädoyer dafür, die Erkenntnis- und die schöpferischen Möglichkeiten ernstzunehmen, die durch einen solchen Purismus freigesetzt werden. Sie werden am Beispiel von neun Anstößen zum Umdenken anschaulich gemacht: Anspruch und Kehrseiten von sozialen Integrationsleistungen der Turnbewegung; die paradoxe politische Erfahrung einer Fraktion Sport im deutschen Parlamentarismus; der multiple Wahnsinn in Schwarz Gelb, eine exemplarische Studie zum Verhältnis zwischen Fußballklubs und ihren Anhängern am Beispiel des BVB 09 Dortmund; das Skandalon der Korruption in Sportverbänden und dessen Nicht-Identität mit einem Niedergang der Sportidee; die Leichtfertigkeit im Wiederaufwärmen von politisch motivierten Boykottaufrufen gegen Sport-Großereignisse; die Begrenzung von politischen Gleichschaltungsversuchen des Sports durch die Macht immanenter kultureller Widerständigkeit; die Frage, inwieweit die Spiele von Berlin 1936 eine Niederlage oder sogar einen Triumph der Olympischen Idee bedeutet haben; sowie schließlich die Spiele von London 2012 als ein Coming home der Olympischen Idee und Ausblicke auf eine europäische Sportpolitik.

Klappentext
Gewöhnlich sucht man die Quellen für die "ursprüngliche Akkumulation des Legitimationskapitals" der Sportidee in ihren pädagogischen, moralischen, politischen, sozialen und ökonomischen Bezügen. Vergeblich. Denn das Quellgebiet des Sports liegt ganz woanders: innerhalb einer Kulturlandschaft und in seinem Eigensinn, der dort entspringt. Seine gesellschaftliche Bedeutung erhält er vor allem anderen durch seine zwar begrenzten, aber eigenen Werte, mit denen er sein Feld bestellt und dadurch die menschliche Welt bereichert. Eine solche Begrenzung des Anspruchs klingt puristisch. Und genau so ist es gemeint. Das vorliegende Buch ist ein Plädoyer dafür, die Erkenntnis- und die schöpferischen Möglichkeiten ernstzunehmen, die durch einen solchen Purismus freigesetzt werden. Sie werden am Beispiel von neun Anstößen zum Umdenken anschaulich gemacht: Anspruch und Kehrseiten von sozialen Integrationsleistungen der Turnbewegung; die paradoxe politische Erfahrung einer "Fraktion Sport" im deutschen Parlamentarismus; der multiple "Wahnsinn" in Schwarz - Gelb, eine exemplarische Studie zum Verhältnis zwischen Fußballklubs und ihren Anhängern am Beispiel des BVB 09 Dortmund; das Skandalon der Korruption in Sportverbänden und dessen Nicht-Identität mit einem Niedergang der Sportidee; die Leichtfertigkeit im Wiederaufwärmen von politisch motivierten Boykottaufrufen gegen Sport-Großereignisse; die Begrenzung von politischen Gleichschaltungsversuchen des Sports durch die Macht immanenter kultureller Widerständigkeit; die Frage, inwieweit die Spiele von Berlin 1936 eine Niederlage oder sogar einen Triumph der Olympischen Idee bedeutet haben; sowie schließlich die Spiele von London 2012 als ein "Coming home" der Olympischen Idee und Ausblicke auf eine europäische Sportpolitik.

Inhalt
Vorwort 7 1. Auf der Suche nach dem Platz des Sports in der Welt der Globalisierung. Zur Einführung 9 2. Die Turnbewegung im Spannungsfeld von Integration und Segregation, Inklusion und Exklusion 37 3. Zur Fraktion Sport im deutschen Parlamentarismus 83 4. Schwarz-Gelb. Der BVB 09 Dortmund oder: der ganz alltägliche Fußball-Wahnsinn 125 5. Korruption im Sport: Wiederaufnahme 181 6. Docta ignorantia: Zum Wiederaufleben der Boykott-Rhetorik im Sport 199 7. Fußball im Spannungsfeld von Gleichschaltung und Kollaboration, Widerständigkeit und Widerstand 239 8. Niederlage oder Triumph der Olympischen Idee? Wofür steht Berlin 1936? 273 9. Coming home! Die dritten Olympischen Spiele von London 2012 293 10. Europäische Sportpolitik 437 11. Der Purist 447 Literatur 451


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