Servitus und Easement

Die Studie zeichnet den Weg der antiken römischen Grunddienstbarkeit aus dem klassischen römischen Recht in das moderne englische common law nach.

Autorentext
Christoph Seebo, geb. 1971, ist Rechtsanwalt in Leipzig. Er studierte in Göttingen und Newcastle upon Tyne (England).

Klappentext
Sind englisches Ýcommon lawÜ und das aus der Rezeption des antiken rÜmischen Rechts gewonnene kontinentaleuropèische Zivilrecht tatsèchlich durch eine ÈChinesische Mauer entgegenstehender KonzepteÇ voneinander getrennt? Diese immer noch vorherrschende These hinterfragt Seebos Studie zur Rezeption des rÜmischen Rechts der Grunddienstbarkeiten in England. Vom 13. bis ins 20. Jahrhundert verfolgt der Autor den Weg der klassischen rÜmischen Prèdialservitut aus dem ÈCorpus Iuris CivilisÇ ber die gro°en Werke Bractons, Cokes und Blackstones in das moderne englische Recht. Dabei zeigt Seebo auf, wie die Aufnahme rÜmischer Rechtswissenschaft unter den Bedingungen des an Prèzedenzfèllen orientierten Ècommon lawÇ stattfinden kann: als Proze° einer fortschreitenden Homogenisierung. Erlèutert ein Lehrbuchautor des 19. Jahrhunderts die Materie noch mit ausf hrlichen Quellenbelegen und unter ausdr cklichem R ckgriff auf das klassische rÜmische Recht, folgen die Gerichte zwar inhaltlich dessen Vorgaben, legen die Herkunft ihrer Èrationes decidendiÇ jedoch nicht offen. So kann sich heute in èu°eren Formen des englischen Ècase lawÇ rein rÜmisches Recht verbergen. Seebo verbindet berzeugend Rechtsgeschichte mit Rechtsvergleichung und beweist exemplarisch, wie sehr sich beide Disziplinen gerade in unserer Epoche des zusammenwachsenden Europa gegenseitig befruchten kÜnnen.

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