Untertitel:
Grenzen und Grenzenlosigkeit der Toleranz
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
31.05.2003
Der Autor zeigt, warum die Horizonte der Aufklärungsepoche auch Lessings Horizonte sind, und wie der Widerspruch seiner Zeit zu Lessings Widerspruch wird.
Lessings Toleranzdenken, wie seine theologiekritischen Schriften überhaupt, aus denen es sich entwickelt, ist von früh an Gegenstand heftiger Kontroversen gewesen. Karl S. Guthke geht der Frage nach, in welchen geistigen Horizonten sich Lessings Toleranzdenken abspielt. Es sind vornehmlich drei Horizonte: ein globaler - angeregt durch die Fülle der im 18. Jahrhundert erscheinenden Reiseberichte - mit Ausweitung der Perspektive auf außereuropäische Glaubenssysteme; ein kosmischer, anschließend an die zeitgenössische Diskussion über eine mögliche Mehrheit der Welten; schließlich ein historischer oder »providentiell-geschichtlicher« - der Horizont des Fragmentenstreits, des Nathan und der Erziehung des Menschengeschlechts. Hier sind dem Toleranzbegriff die engsten Grenzen gezogen. Der Autor zeigt, warum die Horizonte der Aufklärungsepoche auch Lessings Horizonte sind, und wie der Widerspruch seiner Zeit zu Lessings Widerspruch wird. »Dieser Essay«, so Guthke, »bot mir die Gelegenheit, langgehegte Gedanken, die in der Gegenwart erneut aktuell geworden sind, mit jenem eher leichten Touch zu skizzieren, der in den angelsächsischen Ländern als sigillum veri des Seriösen gilt.« Zur Reihe: Mit den »Kleinen Schriften zur Aufklärung« legt die Lessing-Akademie im Sinne ihrer Aufgabenstellung einzelne zeitgenössische Texte und kleinere Abhandlungen zur Erforschung von Leben, Werk und Zeit Gotthold Ephraim Lessings und der Aufklärung in allen ihren Erscheinungsformen, ihrer Wirkung und Bedeutung bis in die Gegenwart vor. Die Schriften wenden sich nicht allein an wissenschaftliche Interessenten, sondern auch an einen breiteren Leserkreis und sollen dazu beitragen, die geschichtliche Entwicklung und den normativen Gehalt der Aufklärung als intellektuelle, politisch-moralische, prinzipiell auch soziale Reformbewegung besser zu verstehen und zutreffend zu würdigen. Das erscheint um so notwendiger, als die Aufklärung, die am Anfang der »modernen Welt« steht, bis heute kritisch auf ihre Legitimität und ihre Auswirkungen befragt wird. Die Reihe steht für unterschiedliche Themen und Weisen der Darbietung offen und wird in lockerer Folge fortgesetzt.
Autorentext
Karl S. Guthke, geb. 1933, lehrt seit 1956 in Nordamerika, seit 1968 ist er Professor für Deutsche Literatur an der Harvard Universität. Veröffentlichungen u. a.: Sprechende Steine. Eine Kulturgeschichte der Grabschrift (2006); Goethes Weimar und »Die große Öffnung in die weite Welt« (2001); Der Blick in die Fremde: Das Ich und das andere in der Literatur (2000).
Klappentext
Lessings Toleranzdenken, wie seine theologiekritischen Schriften berhaupt, aus denen es sich entwickelt, ist von fr h an Gegenstand heftiger Kontroversen gewesen. Karl S. Guthke geht der Frage nach, in welchen geistigen Horizonten sich Lessings Toleranzdenken abspielt. Es sind vornehmlich drei Horizonte: ein globaler angeregt durch die F lle der im 18. Jahrhundert erscheinenden Reiseberichte mit Ausweitung der Perspektive auf au reurop che Glaubenssysteme; ein kosmischer, anschlie nd an die zeitgen ssische Diskussion ber eine m gliche Mehrheit der Welten; schlie ich ein historischer oder providentiell-geschichtlicher der Horizont des Fragmentenstreits, des Nathan und der Erziehung des Menschengeschlechts. Hier sind dem Toleranzbegriff die engsten Grenzen gezogen. Der Autor zeigt, warum die Horizonte der Aufkl ngsepoche auch Lessings Horizonte sind, und wie der Widerspruch seiner Zeit zu Lessings Widerspruch wird. Dieser Essay , so Guthke, bot mir die Gelegenheit, langgehegte Gedanken, die in der Gegenwart erneut aktuell geworden sind, mit jenem eher leichten Touch zu skizzieren, der in den angels sischen L ern als sigillum veri des Seri sen gilt. Der Autor Karl S. Guthke, geb. 1933, lehrt seit 1956 in Nordamerika, seit 1968 an der Harvard Universit Ver ffentlichungen u. a.: Goethes Weimar und Die gro fnung in die weite Welt (2001), Der Blick in die Fremde: Das Ich und das andere in der Literatur (2000).
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