Herr Oelze aus Bremen

Herr Oelze aus Bremen

Einband:
Paperback
EAN:
9783892444664
Untertitel:
Gottfried Benn und Friedrich Wilhelm Oelze
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Hans Dieter Schäfer
Herausgeber:
Wallstein
Auflage:
07.2001
Anzahl Seiten:
48
Erscheinungsdatum:
01.07.2001
ISBN:
978-3-89244-466-4

Bisher konnte die für Benns künstlerisches Überleben wichtige Freundschaft nur von der Seite des Dichters aus rekonstruiert werden. Hans Dieter Schäfer wertet zum ersten Mal systematisch die bis heute nicht veröffentlichten Briefe und Äußerungen Oelzes an den Freund aus. Daß Gottfried Benn in der »unendlichen Depression« und »Versteinerung« des Dritten Reichs künstlerisch so produktiv bleiben konnte, verdankt er zu einem wesentlichen Teil der Freundschaft mit dem weltgewandten und weitgereisten Bremer Kaufmann Friedrich Wilhelm Oelze (1891-1978). Für Benn schrumpfte das »alte Europa« während der Nazizeit auf diese einzige Person zusammen, vor der er seine persönlichen und poetischen Positionen, das »gleissnerische Pfauenrad«, schlagen konnte. Die Themen sind noch immer der Widerspruch von Geld und Geist oder ein bürgerlicher Tugendkanon, dem er seinen Zynismus entgegensetzt. Bisher konnte diese Inszenierung nur von der Seite des Dichters aus rekonstruiert werden. Hans Dieter Schäfer wertet erstmals systematisch die Briefe Oelzes an den Freund aus und berücksichtigt zahlreiche, meist nach Benns Tod geschriebene Äußerungen, die im Deutschen Literaturarchiv Marbach öffentlich zugänglich sind. Zur Reihe: Anknüpfend an die literarische und ästhetische Tradition der Aufklärung erscheinen seit 1990 im Wallstein Verlag die »Göttinger Sudelblätter«. Herausgeber dieser Buchreihe in Heftform ist der Literaturkritiker und Schriftsteller Heinz Ludwig Arnold, der 1999 mit dem Niedersachsenpreis ausgezeichnet wurde. Die Reihe ist zeitgenössischer Prosa und kritischer Essayistik vorbehalten und erscheint in lockerer Folge von ca. drei Heften im Jahr.

Daß Gottfried Benn in der ¯unendlichen Depression® und ¯Versteinerung® des Dritten Reichs künstlerisch so produktiv bleiben konnte, verdankt er zu einem wesentlichen Teil der Freundschaft mit dem weltgewandten und weitgereisten Bremer Kaufmann Friedrich Wilhelm Oelze (1891-1978). Für Benn schrumpfte das ¯alte Europa® während der Nazizeit auf diese einzige Person zusammen, vor der er seine persönlichen und poetischen Positionen, das ¯gleissnerische Pfauenrad®, schlagen konnte. Die Themen sind noch immer der Widerspruch von Geld und Geist oder ein bürgerlicher Tugendkanon, dem er seinen Zynismus entgegensetzt. Bisher konnte diese Inszenierung nur von der Seite des Dichters aus rekonstruiert werden. Hans Dieter Schäfer wertet nun systematisch die vom Nachlaßverwalter freigegebenen Briefe Oelzes an den Freund aus und berücksichtigt zahlreiche, meist nach Benns Tod geschriebene Äußerungen, die im Deutschen Literaturarchiv Marbach öffentlich zugänglich sind.

Autorentext
Hans Dieter Schäfer, geb. 1939 in Berlin, unterrichtete von 1974 bis 2004 Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Regensburger Universität. Bekanntschaft mit dem Lyriker Wilhelm Lehmann (1882-1968), über den er 1969 eine Monographie veröffentlichte und dessen »Gesammelte Werke« er mit herausgab (1982 ff.). Neben Forschungsarbeiten zum Dritten Reich und zur Nachkriegszeit erschienen von ihm Untersuchungen zur Moderne von Hölderlin bis Brinkmann, zuletzt »Verteidigung des Lebens durch Poesie«. Seit »Fiktive Erinnerungen« (1968) publizierte Schäfer außerdem mehrere Bände mit Gedichten und autobiographischer Prosa.

Klappentext
Daß Gottfried Benn in der "unendlichen Depression" und "Versteinerung" des Dritten Reichs künstlerisch so produktiv bleiben konnte, verdankt er zu einem wesentlichen Teil der Freundschaft mit dem weltgewandten und weitgereisten Bremer Kaufmann Friedrich Wilhelm Oelze (1891-1978). Für Benn schrumpfte das "alte Europa" während der Nazizeit auf diese einzige Person zusammen, vor der er seine persönlichen und poetischen Positionen, das "gleissnerische Pfauenrad", schlagen konnte. Die Themen sind noch immer der Widerspruch von Geld und Geist oder ein bürgerlicher Tugendkanon, dem er seinen Zynismus entgegensetzt. Bisher konnte diese Inszenierung nur von der Seite des Dichters aus rekonstruiert werden. Hans Dieter Schäfer wertet erstmals systematisch die Briefe Oelzes an den Freund aus und berücksichtigt zahlreiche, meist nach Benns Tod geschriebene Äußerungen, die im Deutschen Literaturarchiv Marbach öffentlich zugänglich sind. Zur Reihe: Anknüpfend an die literarische und ästhetische Tradition der Aufklärung erscheinen seit 1990 im Wallstein Verlag die "Göttinger Sudelblätter". Herausgeber dieser Buchreihe in Heftform ist der Literaturkritiker und Schriftsteller Heinz Ludwig Arnold, der 1999 mit dem Niedersachsenpreis ausgezeichnet wurde. Die Reihe ist zeitgenössischer Prosa und kritischer Essayistik vorbehalten und erscheint in lockerer Folge von ca. drei Heften im Jahr. Der Autor: Hans Dieter Schäfer, geb. 1939, unterrichtet an der Regensburger Universität Literaturwissenschaft. Er schrieb eine Monographie über Wilhelm Lehmann (1969), dessen "Gesammelte Werke" er mit herausgab (1982 f.). Viel diskutiert wurden seine Bücher "Das gespaltene Bewußtsein. Über deutsche Kultur und Lebenswirklichkeit 1933-1945" (1983) und "Berlin im Zweiten Weltkrieg" (1991); seit "Fiktive Erinnerungen" (1968) veröffentlichte er mehrere Lyriktitel und autobiographische Aufzeichnungen.


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