Neun Nächte

Familiengeheimnisse, Feuer und ein heißer Flirt
neun Nächte ohne Schlaf werden zur Zerreißprobe für Bertha Brannon, die schwarze Anwältin mit dem gelben Afro.


Ein dunkles Bürogebäude nach Mitternacht kann auch eine taffe Frau das Gruseln lehren, doch Anwältin Bertha Brannon will nicht bis zum Morgen warten, um die Akte ihres neusten Falles zu holen. Als sie ihr Office betritt, ist der Ordner verschwunden, dafür macht sie hinter ihrem Schreibtisch einen grausigen Fund.
- Ist dies der Mord, den ihre seltsame neue Klientin erst am Nachmittag angekündigt hat?
Bertha, nach jahrelangem Kampf endlich clean und um ein normales Leben ringend, hat hinter ihrer harten Fassade ein großes Herz - und das bringt sie regelmäßig in Schwierigkeiten. Dieser Mordfall kann mit ihr persönlich nichts zu tun haben, doch dann scheint jemand das Leben ihrer Großmutter zu bedrohen! Bei ihren Ermittlungen stößt sie auf blanke Ablehnung. Einzige Informantin ist eine Kartenleserin, doch die spricht in Rätseln.
Während Bertha fieberhaft nach Antworten sucht, greifen die Schatten der Vergangenheit nach ihr, und eine vielversprechende Zukunft lockt in Gestalt eine r rothaarigen Polizistin. Doch die scheint nicht gerade mit Geduld gesegnet. Da ist Schlaf das Letzte, was Bertha findet ...
Wer Marion Foster liebt, darf Martha Miller nicht verpassen!


Autorentext
Martha Miller schreibt neben Krimis auch Kurzprosa, für die sie mit dem Lincoln Library Award ausgezeichnet wurde, erotische Geschichten und Dramen, die vom Mid-America Playwright Theatre aufgeführt werden. Miller hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrer Gefährtin in Jackson.

Klappentext
Bertha Brannon ist eigentlich zu bodenständig, um an Madame Soccoros Wahrsagerei zu glauben. Sie ist auch nicht eitel genug, um sich als Dreh- und Angelpunkt in einem mörderischen Komplott zu sehen. Aber Tatsache ist, die schwarze Anwältin mit dem gelben Afro hat eine Leiche in ihrem Büro, und Madame Soccoro mit ihrem Tarot ist weit und breit die Einzige, die Fragen beantwortet. Der Fall wird heißer und heißer, bis Berthas Leben buchstäblich in Flammen steht. Neun Nächte lang geht Bertha durch die Hölle. Neun Nächte, nach denen ihr Leben in Schutt und Asche liegt und wenig auf eine glänzende Zukunft hoffen lässt. Oder?

Leseprobe
"Es ging schon auf halb zwölf zu, aber Bertha wollte noch im Büro vorbei und Sally Moresckis Akte holen. Irgendwas ließ ihr keine Ruhe. Der vierstöckige Bau aus Beton und Granit lag zwei Blocks entfernt. Im Erdgeschoss waren eine Buchhandlung und ein kleiner Tabakladen, beide jetzt schwarz und leer. Bertha tippte die Zahlenfolge des Schlosses ein und betrat den schwach beleuchteten Vorraum, der zum Fahrstuhl führte.
Die Putzkolonne ging immer gegen zehn.
Nach der Bombendrohung gegen die Buchhandlung Lilith vor gut einem Jahr bei der Lesung einer afroamerikanischen lesbischen Dichterin hatten die Mietparteien des Gebäudes zusammengelegt und einen Sicherheitsdienst angeheuert. Bertha besorgte sich sogar eine Waffe, die sie in ihrem Büro deponierte. Schließlich war sie immerhin schwarz und lesbisch, und dass sie keine Dichterin war, sah man nicht unbedingt auf den ersten Blick. Nach einigen Monaten ohne weitere Vorfälle hatten sie den Wachschutz auf die Wochenenden beschränkt ..."

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