Christlich. Glauben. Leben.

Christlich. Glauben. Leben.

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783868276152
Untertitel:
Gott auf der Spur
Genre:
Christliche Religionen
Autor:
Georg Gremels, Cordes Harm
Herausgeber:
Francke Buchhandlung GmbH
Auflage:
Auflage
Anzahl Seiten:
144
Erscheinungsdatum:
09.06.2016
ISBN:
978-3-86827-615-2

So manchem ist Gott fremd geworden. Andere interessieren sich zum ersten Mal für ihn. Wieder andere sind auf der Suche nach Sinn in ihrem Leben. An 49 Stationen erfahren Sie, was Sie schon immer über Gott, den christlichen Glauben und den Sinn des Lebens wissen wollten. Mit künstlerischen Beiträgen von Henning Diers. Auch für das Lesen in der Gruppe geeignet.

Autorentext
Harm Cordes ist Pastor der ev.-luth. Landeskirche Hannovers und lebt und arbeitet in Schneverdingen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Leseprobe
Kapitel 1: Irgendetwas glaubt jeder ... Und ich? Impulse zum Glaubensbekenntnis 1.1 Den Schöpfer wahrnehmen: Ich glaube an Gott. Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. Denn er hat ihn über den Meeren gegründet und über den Wassern bereitet. (Psalm 24,1f.) Irgendetwas glaubt jeder. Christen glauben an Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat. In Gesprächen über den Glauben stößt dieser Satz leicht auf Widerspruch. Verschiedene Einwände kann man da hören: Sieben Tage soll die Schöpfung gedauert haben? eher doch wohl sieben Milliarden Jahre ..., oder: Wenn überhaupt, stammt der Mensch vom Affen ab, aber nicht von Adam ..., oder: Das Universum begann mit einem großen Knall und nicht mit ein paar großen Worten ... Solche und andere kritische Anfragen sind es, die sich gegen das vermeintlich biblische Bild von der Schöpfung der Welt richten. Nur laufen sie ins Leere, wo sie Aussagen der Bibel mit einem naturwissenschaftlichen Maßstab messen. Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Lehrbuch! Sie beschreibt vielmehr, dass Gott eine Beziehung zwischen sich und seiner Schöpfung, zwischen sich und seinen Geschöpfen stiftet. Nicht wie Gott, sondern was Gott mit seiner Schöpfung ins Leben gerufen hat, ist also entscheidend. Über allem steht sein Urteil: Siehe, es war sehr gut! Was trägt solch eine aus der persönlichen Betroffenheit und nicht aus der naturwissenschaftlichen Sichtweise erwachsende Sicht für die eigene Einstellung zum Leben aus? Das zeigt sich am Beispiel des Schöpfungswunders schlechthin: an einem neugeborenen Kind. Je intensiver Eltern sein Werden und Wachsen begleiten, desto größer ist am Tag der Geburt ihr Staunen, ihre Ehrfurcht vor dem neuen Leben, das sie nun in den Händen halten, das sie sehen und fühlen können. Ein Kind wie viele andere und doch ein einzigartiges Wunder, ihr Kind! Ein Wunder, über das Gott selbst sein Sehr gut gesprochen hat. Mit dieser Erfahrung wächst bei den Eltern ihre Verantwortung für dieses Geschöpf. Sie nennen es unser Kind und ahnen, dass es ihnen nur auf Zeit anvertraut ist. Nach bestem Wissen und Gewissen stellen sie sich der großen Aufgabe, ihm seinen Weg ins Leben zu ebnen. Weil sie dabei an Grenzen ihrer Möglichkeiten und Gaben stoßen, beziehen sich viele intuitiv auf Gott, den Schöpfer und Erhalter des Lebens. Nicht zuletzt deshalb ist es vielen Eltern nach wie vor wichtig, dass ihr Kind getauft wird. Mit der Taufe vertrauen sie es dem Schutz und der Güte Gottes an. In der Taufe wird deutlich: Wie der Ursprung, so liegen auch Zukunft und Ziel des Kindes in der Hand seines guten Schöpfers. Beziehung zum Schöpfer des Lebens Vertrauen auf seine Güte Hoffnung für die Zukunft der Schöpfung: Um diese Glaubenssätze geht es der Bibel. Wer sie im Vertrauen nachvollziehen kann, dem füllt sich das Herz: Mit Staunen über das Wunder des Lebens. Mit Dank für den, der es geschaffen hat und erhält. Mit Zuversicht im Blick auf das, was kommen mag. Welche Erfahrungen in der Schöpfung rühren mich an? Gott liebt diese Welt, und wir sind sein eigen. Wohin er uns stellt, sollen wir es zeigen: Gott liebt diese Welt! Gott liebt diese Welt. Er rief sie ins Leben. Gott ist's, der erhält, was er selbst gegeben. Gott gehört die Welt! (EG 409, 1.2) 1.2 Der Mensch im Sohn: Ich glaube an Jesus Christus ... Jesus Christus, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. (Philipper 2,6-8) Irgendetwas glaubt jeder. Christen glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der als Mensch gelebt hat. Viel gelehrte Mühe ist aufgewandt worden, um diesen Glaubenssatz zu untermauern. Mit mäßigem Erfolg. Wohl finden sich vereinzelte historische Hinweise auf das Leben Jesu, doch wirklich belastbar ist das Material nicht. Jesus als historische Persönlichkeit bleibt erstaunlich blass. Umso deutlicher tritt er hervor, wenn man sein Leben als das eines Menschen mitten unter den Menschen seiner Zeit wahrnimmt. So schildern es die Evangelien. Mühsam, entbehrungsreich waren die Umstände seiner Geburt. In Nazareth wächst er auf. Unerkannt und wenig beachtet: im Haus eines Handwerkers, eingebettet in eine große Familie, erzogen im jüdischen Glauben wie seine Altersgenossen. So ist er einer von ihnen. Menschliche Züge gehören ebenso zum erwachsenen Jesus. Bewusst lässt er sich von Johannes taufen: Seinen Weg als Prediger beginnt er mit der Umkehr, die Johannes seinen Hörern zumutet. Von seinen starken Gefühlen weiß die Bibel zu erzählen. Kaum einer Erfahrung ist er ausgewichen: Freude, Glück und Begeisterung säumen seinen Weg genauso wie Trauer, Ärger, Zorn oder Zweifel. Und im Sterben durchfährt ihn das Entsetzen, von Gott verlassen zu sein. So ist er ganz Mensch! Davon zeugt auch sein Umgang und sein Respekt allen gegenüber, die ihm begegnen: Er wendet sich Kranken zu. Er lässt sich von geistig Verwirrten nicht verschrecken. Er tröstet Mutlose. Er weicht Trauernden nicht aus. Aber auch Feste und Freude gehören dazu! Vielfach sind die Spuren zu finden, an denen Jesus seine Wertschätzung, seine Liebe zu den Menschen zeigt. Deswegen bekennen ihn Christen als den menschgewordenen Sohn Gottes. Und deswegen gilt auch bis heute: Mein ganzes Leben mit seinen schönen und hässlichen, seinen glücklichen und seinen enttäuschenden Anteilen ist ihm kostbar. Seine liebende Zuwendung will meinen Blick auf mich selbst, mein eigenes Leben und das meiner Mitmenschen lenken. Wenn Jesus, der Sohn Gottes, das Leben so wertschätzen kann: Ob auch ich mich darin üben lerne, mein Leben anzunehmen, wie es nun einmal ist? In seinen Höhen und Tiefen; in seinen Leidenschaften und seiner Eintönigkeit; in seinem Lichtvollen und Schattenhaften? Solch liebendes Annehmen nennt die Bibel Glauben: Mein Leben, jedes Leben ist so kostbar, dass Jesus Mensch geworden ist, um es mit mir zu teilen. Das macht es wertvoll. Für Jesus und unbedingt auch für mich. Welche Erfahrungen im Leben Jesu sind mir wichtig? Dem alle Engel dienen, wird nun ein Kind und Knecht. Gott selber ist erschienen zur Sühne für sein Recht. Wer schuldig ist auf Erden, verhüll nicht mehr sein Haupt. Er soll gerettet werden, wenn er dem Kinde glaubt. (EG 16, 2) 1.3 In Höhen und Tiefen nicht allein: ... hinabgestiegen in das Reich des Todes ... Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen. Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. (Psalm 139,5-8) Irgendetwas glaubt jeder. Christen glauben an Jesus Christus, dem selbst das Reich des Todes offensteht. Im Glaubensbekenntnis heißt es, Jesus sei hinabgestiegen in das Reich des Todes. Diesem Satz liegt ein uraltes Weltbild zugrunde. Demnach kommen die Verstorbenen in das Totenreich, wo sie den Anbruch des ewigen Lebens erwarten. Der Glaube, Jesus sei nach seinem Tod in dieses Reich des Todes hinabgestiegen, um es nach drei Tagen wieder zu verlassen und ein neues Leben anzutreten, hat viele Hoffnungen geweckt: Hoffnung für ungläubig Verstorbene, denen Jesus eine erneute Chance auf Glauben und Rettung gibt. Hoffnung…


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