Die 5 Sprachen der Liebe für Kinder

Die 5 Sprachen der Liebe für Kinder

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783868274370
Untertitel:
Wie Kinder Liebe ausdrücken und empfangen
Genre:
Familie
Autor:
Gary Chapman, Ross Campbell
Herausgeber:
Francke
Auflage:
1., Auflage
Anzahl Seiten:
240
Erscheinungsdatum:
25.03.2014
ISBN:
978-3-86827-437-0

Ihre ganze Liebe gilt Ihren Kindern. Aber sind Sie sich sicher, dass Ihre Kinder das auch spüren? Denn was versteht Ihr Kind überhaupt unter Liebe? Lernen Sie mit diesem Bestseller die Muttersprache der Liebe, die Ihr Kind spricht, und es wird die Geborgenheit erfahren, die es zu einem liebesfähigen Menschen heranwachsen lässt. Lernen Sie, es wirklich zu verstehen weil ein gesundes Familienklima so wichtig ist!

Autorentext
Ross Campbell war Professor für Kinderheilkunde und -psychiatrie an der Universität von Tennessee/USA. Er leitete eine psychiatrische Praxis und ein Beratungszentrum für Erziehungsfragen. Er ist verwitwet und hat vier erwachsene Kinder. Gary Chapman ist zwar im Pensionsalter, will aber nichts von Ruhestand wissen. Er lebt mit seiner Frau Karolyn in North Carolina, arbeitet als Seelsorger seiner Gemeinde, hält Ehe-Seminare und ist Autor zahlreicher Bücher. Mit seinem Buch 'Die fünf Sprachen der Liebe' hat er einen neuen Schlüssel zur Kommunikation gefunden und ein Millionenpublikum erreicht.

Leseprobe
1. Die Liebe ist das Fundament für alles Dennis und Brenda hatten keine Vorstellung, was mit Ben, ihrem Achtjährigen, nicht stimmte. Bis vor kurzem war er ein durchschnittlicher Schüler gewesen. Er machte seine Hausaufgaben noch immer ganz ordentlich, aber seine Leistungen in der Schule ließen immer mehr zu wünschen übrig. Wenn die Lehrerin den Schülern etwas auszuarbeiten gab, erschien er bald darauf bei ihr, um sich die Aufgabe noch einmal erklären zu lassen. Immer wieder kam er zu ihr nach vorn und bat um weitere Erklärungen. Konnte er vielleicht schlecht hören? Oder begriff er einfach nicht, was man von ihm wollte? Dennis und Brenda gingen mit Ben zum Hörtest und ließen auch einen Intelligenztest von einem Therapeuten machen. Ben hatte keine Hörprobleme, und er verfügte über die normale Intelligenz eines Drittklässlers. Es gab noch andere Dinge, die ihnen bei ihrem Sohn Kopfzerbrechen bereiteten. Bens soziales Verhalten war zuweilen auffällig. In regelmäßigen Abständen frühstückten die Schüler der dritten Klasse gemeinsam mit ihrer Lehrerin. Dabei kam es vor, dass Ben Mitschüler beiseite schubste, nur um neben ihr sitzen zu können. In der Pause ließ Ben seine Schulkameraden stehen, sobald die Lehrerin auf dem Schulhof auftauchte. Er lief dann zu ihr hin und stellte banale Fragen, nur um einen Vorwand zu haben, sich von den anderen entfernen zu können. Wenn die Lehrerin in der Pause bei einem Spiel mitmachte, tat Ben alles, um ihre Hand zu ergreifen und festzuhalten. Seine Eltern hatten schon dreimal mit der Lehrerin gesprochen, doch auch sie konnte nicht erkennen, wo das Problem bei Ben lag. In der ersten und zweiten Klasse war Ben ein aufgeweckter Schüler gewesen, der keine Kontaktschwierigkeiten hatte. Doch dann klammerte sich Ben ganz plötzlich an seine Lehrerin, und niemand wusste, warum. Er stritt sich auch viel häufiger mit seiner älteren Schwester. Dennis und Brenda gingen allerdings zunächst davon aus, dass dies eine typische Entwicklungsphase sei, die er bald wieder hinter sich lassen würde. Als das Paar zu einem meiner Eheseminare kam und mir von Ben erzählte, waren sie sehr besorgt, weil sie befürchteten, es mit einem zunehmend aufsässigen Kind zu tun zu haben. Ich erkundigte mich bei den Eltern, ob sich in diesem Jahr ganz allgemein im Familienleben etwas geändert habe. Dennis erzählte, dass er nach wie vor als Handelsvertreter unterwegs sei. Zweimal in der Woche habe er bis in den späten Abend geschäftliche Verabredungen, doch die restlichen Tage der Woche sei er ab sechs oder halb sieben immer zu Hause. Dann erledige er noch etwas Papierkram und sehe ein wenig fern. An den Wochenenden sei er früher gern zum Fußball gegangen und habe Ben oft mitgenommen. Nur seit letztem Jahr sei ihm das zu stressig gewesen. Er schaue sich die Spiele lieber am Fernseher an. Und wie sieht es bei Brenda aus?, fragte ich. Hat sich bei Ihnen in letzter Zeit etwas verändert? Doch, ja, antwortete sie. Als Ben in den Kindergarten ging, habe ich halbtags gearbeitet. Doch jetzt arbeite ich wieder ganztags und komme deswegen später nach Hause. Der Opa holt Ben von der Schule ab. Und er bleibt dann eineinhalb Stunden bei den Großeltern, bis ich ihn von dort abhole. An den Abenden, wenn Dennis unterwegs ist, besuche ich gewöhnlich mit Ben Freunde. Wir kommen dann meistens erst nach dem Abendessen heim. Ich ahnte allmählich, was in Ben vorging, und machte deshalb einen Vorschlag: Wenn ich jetzt gleich weiter über die Ehe rede, sollten Sie überlegen, ob die Prinzipien, die ich ansprechen werde, auch für Ihre Beziehung zu Ben gelten könnten. Danach werde ich Sie fragen, zu welchen Erkenntnissen Sie gekommen sind. Sie schienen ein wenig verblüfft zu sein, weil ich unser Gespräch abbrach, ohne auch nur irgendeine Vermutung oder einen konkreten Vorschlag geäußert zu haben. Aber dann waren sie doch einverstanden. Als danach die meisten Seminarteilnehmer den Saal verließen, eilten Dennis und Brenda zu mir; und an ihren Gesichtern konnte ich ablesen, dass sie tatsächlich zu neuen Erkenntnissen gelangt waren. Brenda berichtete: Dr. Chapman, ich glaube, wir haben ein paar Einsichten gewonnen, was mit Ben los sein könnte. Als Sie die fünf Sprachen der Liebe erörterten, wurde uns bewusst, dass Bens Muttersprache der Liebe Beisammensein und Zuwendung ist die Zeit, die man ganz bewusst mit ihm verbringt. Wir haben überlegt, wie das in den letzten vier oder fünf Monaten war. Und da ist uns aufgefallen, dass wir uns seltener als früher ganz intensiv mit Ben beschäftigt haben. Als ich noch halbtags arbeitete, habe ich Ben jeden Tag von der Schule abgeholt. Und dann haben wir meistens etwas gemeinsam unternommen. Wir haben Besorgungen gemacht, haben an der Würstchenbude etwas gegessen oder sind noch etwas spazieren gegangen. Wenn wir dann nach Hause kamen, hat Ben seine Hausaufgaben gemacht. Nach dem Mittagessen haben wir Spiele gemacht, vor allem wenn Dennis nicht daheim war. Das hat sich alles geändert, seit ich wieder ganztags berufstätig bin. Mir ist bewusst geworden, dass ich wesentlich weniger Zeit mit Ben verbringe. Ich schaute Dennis an, und er berichtete: Mir ist aufgefallen, dass ich früher mit Ben zum Fußballplatz gegangen bin. Als ich damit aufhörte, habe ich ihm für diese Zweisamkeit zwischen Vater und Sohn keinen Ersatz angeboten. Ben und ich sind in den letzten paar Monaten sehr selten zusammen gewesen. Ich glaube, Sie haben tatsächlich eine wichtige Erkenntnis über Bens seelische Nöte gewonnen. Wenn Sie seinem Verlangen nach Liebe etwas mehr entgegenkommen, wird sich sein Verhalten bestimmt wieder ändern. Ich gab ihnen dann ein paar Tipps, was sie tun könnten, um durch ganz bewusst gemeinsam verbrachte Zeit Ben ihre Liebe zu zeigen. Dennis sollte seinen Terminkalender durchforsten, und Brenda sollte sich überlegen, ob sie nicht doch wieder mehr mit Ben unternehmen könnte, so wie sie es früher getan hatte. Die beiden wirkten sehr entschlossen, all das in die Tat umzusetzen. Wir verabschiedeten uns. Einen Brief habe ich niemals von den beiden erhalten. Und ehrlich gesagt, ich hatte unsere Begegnung auch bald vergessen. Aber zwei Jahre später kam ich wieder nach Wisconsin, um dort Seminare zu halten. Und da waren auch wieder Dennis und Brenda. Sogleich erinnerte ich mich an unser Gespräch. Sie waren bester Laune und stellten mir Freunde vor, die sie zum Seminar mitgebracht hatten. Wie geht es Ben?, erkundigte ich mich. Beide lächelten, und Dennis berichtete: Ben geht es großartig. Wir wollten Ihnen ja immer schreiben, aber irgendetwas kam dann immer dazwischen. Wir sind damals nach Hause gefahren und haben getan, was Sie uns geraten hatten: In den folgenden Monaten haben wir uns ganz intensiv mit Ben beschäftigt. Und schon nach ein paar Wochen konnten wir beobachten, dass sich Bens Verhalten in der Schule grundlegend veränderte. Die Lehrerin bat uns sogar noch einmal zum Gespräch. Uns war zuerst ein bisschen ban…


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