Nach der Schlacht

Nach der Schlacht

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783867542159
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Krimis, Thriller & Spionage
Autor:
Le Minh Khue
Herausgeber:
Argument- Verlag GmbH
Auflage:
1., Erstauflage
Anzahl Seiten:
208
Erscheinungsdatum:
15.03.2017
ISBN:
978-3-86754-215-9

Le Minh Khues zwei Erzählungen sind elegant-realistische Sittenbilder über die Folgen von Krieg und Gewalt, unaufgeregt, lakonisch, mit kühlem Galgenhumor und durchaus noir.

»Der Mensch muss doch leben, muss doch lieben, welchen Sinn hat es, sich unablässig gegenseitig in den Kopf zu schießen?« Lakonisch, mit kühlem Galgenhumor und durchaus noir: Le Minh Khue verfasst düstere Sittenbilder aus Vergangenheit und Gegenwart Vietnams. Eine durch Eifersucht gespaltene Familie, zwei Brüder kämpfen im Krieg auf gegnerischen Seiten. Folter, Blut und Bomben prägen ihr Leben. Lässt sich diese Kluft je überbrücken? "Stürmische Zeiten" spannt den Bogen vom Kriegsgeschehen bis sechs Jahre danach, als die Untersuchung eines Massenmords das Bild verschiebt. In "Eine kleine Tragödie" führt Reporterin Thao ein spartanisches Leben, sie bewundert ihre mondäne Cousine, die heiraten will. Plötzlich aber bricht die soziale Fassade auseinander. Denn Krieg und Landreform werfen ihre Schatten bis in die Gegenwart

Autorentext
Le Minh Khue, geboren 1949, verlor in den Wirren der Landreform ihre Eltern und wuchs unter den Bombardierungen der US-Luftwaffe bei Onkel und Tante auf, beides Literaturliebhaber und Kämpfer gegen die Fremdherrschaft. 1965 meldete Le Minh Khue sich zur Armee und wurde in einer Jugendbrigade am Ho Chi Minh-Pfad eingesetzt, um die Verbindungswege offen zu halten. Vier Jahre lebte sie im Dschungel, las in den Stunden der Ruhe Tschechow, London, Steinbeck und Hemingway, begann aufzuschreiben, was um sie herum geschah. 1969 kehrte sie nach Hanoi zurück. Sie hatte alle romantischen Vorstellungen über den Krieg verloren, dennoch sehnte sie sich nach den Kameraden an der Front. Bis 1975 schrieb sie als Kriegsberichterstatterin für Presse und Rundfunk, war in den letzten Kriegstagen mit einer Einheit in Da Nang und stieß mit den siegreichen Truppen in den Süden vor. Nach dem Krieg setzte sie ihre Tätigkeit als Journalistin und Schriftstellerin fort. Sie heiratete, bekam eine Tochter und wurde Lektorin im Vietnam Writers' Association Publishing House in Hanoi. Dazu schrieb sie weiter Romane und Geschichten, in denen sich die Nachkriegsentwicklung ihres Landes widerspiegelt. Sie gehört zu den führenden Schriftstellern Vietnams.

Klappentext
Die Vietnamesin Le Minh Khue beschreibt die Wirkung von Krieg und Machtmissbrauch im Alltag, im familiären Rahmen. Ihre >kleinen Tragödien< sind in Wahrheit große. Sie zeigen, wie ohnmächtig und vereinzelt Menschen vor den Konsequenzen vergangener Gewalt stehen. Das ist reflektierende, dunkle Literatur über Verbrechen und Moral. In »Stürmische Zeiten« geht es um eine Familie, deren Mitglieder auf beiden Seiten des Vietnamkriegs gekämpft haben, um Rache und Versöhnung und um die Aufklärung eines Massenmords. Zwei Halbbrüder befehden sich wegen einer blutigen Auseinandersetzung ihrer Mütter, die eine regelrechte Lawine aus Rachedurst, Zorn und Schuld auslöst. In »Eine kleine Tragödie« scheitert eine geplante Hochzeit, weil sich Verbrechen der Vergangenheit ins Bewusstsein drängen, unter denen die soziale Fassade einstürzt. Erst nach und nach enthüllt sich, wie dramatisch die Folgen von Krieg und Landreform ihre Schatten in die Gegenwart werfen.


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