Emerenz Meier Gesammelte Werke Jubiläumsausgabe in drei Bänden zum 150. Geburtstag der Dichterin

Emerenz Meier Gesammelte Werke Jubiläumsausgabe in drei Bänden zum 150. Geburtstag der Dichterin

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783865121998
Untertitel:
Band I Erzählungen und Geschichte
Genre:
Historische Romane & Erzählungen
Autor:
Emerenz Meier
Herausgeber:
Morsak Verlag
Auflage:
Auflage, 2024
Anzahl Seiten:
512
Erscheinungsdatum:
15.11.2024
ISBN:
978-3-86512-199-8

Band I der Gesammelten Werke der Dichterin Emerenz Meier (1874-1928) enthält alle ihre vollständigen Erzählungen und Geschichten aus den Jahren 1893 bis zu ihrem Tod, z. T. bei Lebzeiten veröffentlichte, z. T. aber auch erst posthum herausgebrachte Texte; angefangen mit ihrer allerersten ironisch-witzigen Geschichte sHasenpassen und der tragischen Erzählung Ein lustiges Weib (Der Juhschroa), die authentisch die packende Lebensgeschichte einer gesellschaftlichen Außenseiterin aus dem Bayerwald am Ende des 19. Jahrhunderts thematisiert. In diesem Band begegnen einem dann die vielen frühen einfühlsamen, aber auch oft gesellschaftskritischen Geschichten einer jungen Autorin, die damals nur in Zeitungen, Zeitschriften und Kalendern und ihrem einzigen Buch Aus dem bayrischen Wald (1896/97) abgedruckt waren, und zuletzt die heiter-traurigen Erzähltexte, z. B. Bella, die im Exil in Chicago/USA ab 1906/07 entstanden sind. Diese dreißig epischen Einzelstücke bieten eine oftmals überraschende Prosa, meistens hart und aufrührerisch, aber auch wieder sanft und verträumt; sie stellen, mehr als hundert Jahre nach ihrer Entstehung, immer noch ein echtes Leseereignis in der heutigen Zeit dar, da ihre Themen Natur- und Umweltbewusstsein, Frauenemanzipation, Heimaterfahrung und -entfremdung sowie Auswanderung und Migration u. v. a. aus der oft renitenten Perspektive einer schreibenden Frau gerade heute wieder von besonderer Aktualität und gesellschaftlicher Relevanz sind. Michaela Karl, die Emerenz Meier 2004 in ihr Buch Bayerische Amazonen aufgenommen hat, ist zuzustimmen, wenn sie schreibt: Heute ist Emerenz Meier fest verwurzelt in der bayerischen Literaturgeschichte und ihre [] Erzählungen leben auch in jüngeren Generationen weiter, sind sie doch nicht nur Zeugen einer vergangenen Zeit, die längst der Verklärung anheim gefallen ist, sondern lebendige Erinnerung an eine rebellische Frau, deren Horizont immer größer war als das Denken ihrer Zeit dies zulassen wollte. Der Herausgeber, Dr. phil. Hans Göttler (*1953), der sich seit Mitte der 1980er Jahre mit Leben und Werk von Emerenz Meier beschäftigt und zum 150. Geburtstag der Dichterin am 3. Oktober 2024 eine Biographie über sie (Emerenz Meier, Sanfte Rebellin zwischen Bayerwald und Chicago, Regensburg: Pustet, 2024) vorgelegt hat, war von 1983 bis 2020 als Akademischer Direktor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Passau tätig und ist seit seiner Pensionierung weiter als Schriftsteller und Vorleser im Einsatz für die Bairische Literatur und Sprache; seit 2005 ist er Mitglied der renommierten Literatenvereinigung Münchner Turmschreiber.

Klappentext
Band I der "Gesammelten Werke" der Dichterin Emerenz Meier (1874-1928) enthält alle ihre vollständigen Erzählungen und Geschichten aus den Jahren 1893 bis zu ihrem Tod, z. T. bei Lebzeiten veröffentlichte, z. T. aber auch erst posthum herausgebrachte Texte; angefangen mit ihrer allerersten ironisch-witzigen Geschichte "sHasenpassen" und der tragischen Erzählung "Ein lustiges Weib (Der Juhschroa)", die authentisch die packende Lebensgeschichte einer gesellschaftlichen Außenseiterin aus dem Bayerwald am Ende des 19. Jahrhunderts thematisiert. In diesem Band begegnen einem dann die vielen frühen einfühlsamen, aber auch oft gesellschaftskritischen Geschichten einer jungen Autorin, die damals nur in Zeitungen, Zeitschriften und Kalendern und ihrem einzigen Buch "Aus dem bayrischen Wald" (1896/97) abgedruckt waren, und zuletzt die heiter-traurigen Erzähltexte, z. B. "Bella", die im Exil in Chicago/USA ab 1906/07 entstanden sind. Diese dreißig epischen Einzelstücke bieten eine oftmals überraschende Prosa, meistens hart und aufrührerisch, aber auch wieder sanft und verträumt; sie stellen, mehr als hundert Jahre nach ihrer Entstehung, immer noch ein echtes Leseereignis in der heutigen Zeit dar, da ihre Themen Natur- und Umweltbewusstsein, Frauenemanzipation, Heimaterfahrung und -entfremdung sowie Auswanderung und Migration u. v. a. aus der oft renitenten Perspektive einer schreibenden Frau gerade heute wieder von besonderer Aktualität und gesellschaftlicher Relevanz sind. Michaela Karl, die Emerenz Meier 2004 in ihr Buch "Bayerische Amazonen" aufgenommen hat, ist zuzustimmen, wenn sie schreibt: "Heute ist Emerenz Meier fest verwurzelt in der bayerischen Literaturgeschichte und ihre [...] Erzählungen leben auch in jüngeren Generationen weiter, sind sie doch nicht nur Zeugen einer vergangenen Zeit, die längst der Verklärung anheim gefallen ist, sondern lebendige Erinnerung an eine rebellische Frau, deren Horizont immer größer war als das Denken ihrer Zeit dies zulassen wollte." Der Herausgeber, Dr. phil. Hans Göttler (*1953), der sich seit Mitte der 1980er Jahre mit Leben und Werk von Emerenz Meier beschäftigt und zum 150. Geburtstag der Dichterin am 3. Oktober 2024 eine Biographie über sie (Emerenz Meier, "Sanfte Rebellin" zwischen Bayerwald und Chicago, Regensburg: Pustet, 2024) vorgelegt hat, war von 1983 bis 2020 als Akademischer Direktor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Passau tätig und ist seit seiner Pensionierung weiter als Schriftsteller und Vorleser im Einsatz für die Bairische Literatur und Sprache; seit 2005 ist er Mitglied der renommierten Literatenvereinigung "Münchner Turmschreiber".

Leseprobe
Vorwort des Herausgebers Den Namen Emerenz Meier habe ich wohl aus Anlass ihres 100. Geburtstages am 3. Oktober 1974 zum ersten Mal bewusst wahrgenommen. Damals erschien im Verlag Morsak Grafenau ein kleines, 176 Seiten umfassendes Bändchen von ihr, herausgegeben von Hans Bleibrunner und Alfred Fuchs, mit dem Titel Aus dem Bayerischen Wald und dem Untertitel Erzählungen Gedichte. Der Buchtitel von 1974 sollte also ganz bewusst an den der ersten Emerenz-Meier-Veröffentlichung aus dem Jahre 18896/1897 anschließen, Aus dem bayrischen Wald in der vier Erzählungen, nämlich Aus dem Elend, Ein lustiges Weib, Der Brechelbrei und Die Madlhüttler enthalten waren. Diese vier Geschichten wurden geringfügig bearbeitet wiederum in die Morsak-Verlag-Neuausgabe von 1974 aufgenommen, dazu kamen elf Gedichte der Bayerwalddichterin (Mein Wald mein Leben, Der Wasservogel, Der Säumer, Väterliche Ermahnung, Unverbesserlich, Zwischen Wachen und Schlafen, Spinnabend, Widmung, Wödaschwüln, Mißgeschick, An Auguste Unertl), die mit weiteren neun Gedichttexten schon einmal 1954 in einer von Max Peinkofer (18911963) herausgegebenen und in der Neue-Presse-Verlags-Gesellschaft Passau erschienenen Gedichtauswahl publiziert worden waren. Das Buch von 1974 enthielt, quasi als Vorwort, außerdem ein z. T. gekürztes und aktualisiertes Lebensbild der Dichterin aus der Feder von Max Peinkofer, das 1954 in der kleinen, eben erwähnten Gedichtsammlung abgedruckt gewesen war, und als Abschluss unter dem Titel Begegnung Emerenz Meiers mit Hans Carossa z. T. leicht veränderte Auszüge aus Hans Carossas Lebenserinnerungsbuch Das Jahr der schönen Täuschungen (1941). In Hans Carossas Originalausgabe sind diese Passagen, in denen der Dichter mehr als vierzig Jahre später seine Begegnung mit Emerenz Meier im Sommer 1898 in Oberndorf bei Waldkirchen schildert, in dem Kapitel Die Wanderung enthalten. Die Neuausgabe von Emerenz Meiers Buch von 1974 mit Zeichnungen des Kunstmalers Josef Fruth aus Fürsteneck versehen erlebte 1987 eine zweite und 1993 eine dritte jeweils unveränderte Auflage und stellte über viele Jahre hinweg das einzige Buch der Bayerwalddichterin dar, das im Buchhandel erhältlich gewesen war. Ob ich das Buch damals als junger Münchener Germanistikstudent dann auch gelesen habe, weiß ich heute gar nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass es mir der Buchhändler meiner Heimatstadt Simbach am Inn, Anton Pfeiler, mit den Worten Das musst lesen! ans Herz gelegt hatte. Da meine Bereitschaft, mich mit bayerischer Literatur intensiv zu befassen, damals aber noch nicht allzu stark ausgeprägt war, musste meine Begegn…


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