19. Jahrhundert - Lyrik

19. Jahrhundert - Lyrik

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783860579084
Untertitel:
Stauffenburg Interpretation, Französische Literatur
Genre:
Romanische Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Stauffenburg Verlag
Auflage:
1., Auflage
Anzahl Seiten:
388
Erscheinungsdatum:
31.10.2009
ISBN:
978-3-86057-908-4

Die französische Lyrik des 19. Jahrhunderts ist bekannt für einen späten Einsatz der Romantik sowie, mit Baudelaire, Rimbaud und Mallarmé, für eine qualitative Verdichtung von hohem Rang und weltweiter Geltung. Der Band 19. Jahrhundert Lyrik macht in beispielhaften Einzelstudien die Hauptströmungen sichtbar, die sich von der Romantik über den L'art pour l'art und den Parnasse bis zum Symbolismus erstrecken. Zugleich profiliert er die Grundproblematiken lyrischen Sprechens im Jahrhundert der Entfaltung der bürgerlichen Ordnung: die Freisetzung des Subjekts bei zunehmender transzendentaler Obdachlosigkeit; den Gestus des Dichters zwischen Selbstüberhöhung und Weltzweifel; die Arbeit an der Sprache zwischen einer visionären Rhetorik und einer Kommunikation verweigernden Verrätselung bzw. Hermetik. In diesen Spannungen verbraucht sich auch das Daueranliegen einer Repräsentationslyrik bürgerlicher Inspiration wie die Hoffnung der politischen Dichtung auf eine neue gesellschaftliche Synthesis. Im Resultat dieser Erprobungen entsteht die sogenannte 'Struktur der modernen Lyrik' (H. Friedrich), in der jedes Thema seine reflexive Begleitung mit sich führt und eine romantische Ausdrucksästhetik keinen Platz mehr hat.

Autorentext
Heinz Thoma ist Professor für französische und italienische Literaturwissenschaft an der Universität Halle-Wittenberg.

Klappentext
Die französische Lyrik des 19. Jahrhunderts ist bekannt für einen späten Einsatz der Romantik sowie, mit Baudelaire, Rimbaud und Mallarmé, für eine qualitative Verdichtung von hohem Rang und weltweiter Geltung. Der Band 19. Jahrhundert Lyrik macht in beispielhaften Einzelstudien die Hauptströmungen sichtbar, die sich von der Romantik über den L art pour l art und den Parnasse bis zum Symbolismus erstrecken. Zugleich profiliert er die Grundproblematiken lyrischen Sprechens im Jahrhundert der Entfaltung der bürgerlichen Ordnung: die Freisetzung des Subjekts bei zunehmender transzendentaler Obdachlosigkeit; den Gestus des Dichters zwischen Selbstüberhöhung und Weltzweifel; die Arbeit an der Sprache zwischen einer visionären Rhetorik und einer Kommunikation verweigernden Verrätselung bzw. Hermetik. In diesen Spannungen verbraucht sich auch das Daueranliegen einer Repräsentationslyrik bürgerlicher Inspiration wie die Hoffnung der politischen Dichtung auf eine neue gesellschaftliche Synthesis. Im Resultat dieser Erprobungen entsteht die sogenannte »Struktur der modernen Lyrik« (H. Friedrich), in der jedes Thema seine reflexive Begleitung mit sich führt und eine romantische Ausdrucksästhetik keinen Platz mehr hat.

Inhalt
Aus dem Inhalt: Heinz Thoma (Halle): Einführung Karlheinrich Biermann (Münster): Subjektivität und sozialer Zusammenhang. Suchbewegungen der romantischen Lyrik in der postrevolutionären Gesellschaft Thomas Bremer (Halle): Bohémiens, Goguettiers und Regionaldichter. Gegenöffentlichkeiten in der Lyrik (1830-1850) Heinz Thoma (Halle): PATRIE NATION RÉPUBLIQUE HUMANITÉ. Themen und Formen politischer Dichtung (1789-1888) Stefan Hartung (Berlin): L'art pour l'art und Parnasse: Antiromantischer Kunstbegriff und Wandel der Lyrikkonzeption bei Parnassiern und Modernen Hartmut Stenzel (Gießen): Das Ende der romantischen Utopien und die Revolution der Dichtungssprache: Baudelaire und Rimbaud Kathrin van der Meer (Halle): Symbol und Dekor Der Symbolismus als problematische epochale Bewegung (Verlaine, Mallarmé u. a.) Zeittafel.


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