Filippinis Garten /Schatten

Filippinis Garten /Schatten

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783859900257
Untertitel:
Roman /Tagebuch einer Krankheit
Genre:
Historische Romane & Erzählungen
Autor:
Walter M Diggelmann
Herausgeber:
Edition 8
Auflage:
erste Auflage 2004
Anzahl Seiten:
224
Erscheinungsdatum:
01.09.2004
ISBN:
978-3-85990-025-7

Diggelmann-Werkausgabe in 6 Bänden Die Entstehung des Romans Filippinis Garten verdankt sich einem Zufall. Auf dem Weg ins Tessin begegnet Walter Matthias Diggelmann in Thusis einer entfernten Verwandten und erfährt von ihr, dass sein Stiefvater gestorben ist. Niemand hatte es für nötig befunden, ihn von dessen Ableben in Kenntnis zu setzen. Einmal mehr wird Diggelmann mit brutaler Deutlichkeit vor Augen geführt, dass er, der uneheliche Sohn seiner Mutter, in dieser Familie ein Aussenseiter ist. Wie immer, wenn Schmerz und Zorn ihn übermannten, setzte Diggelmann sich hin und versuchte das Erlebte literarisch zu verarbeiten. Entstanden ist ein Roman, der sich inhaltlich wie stilistisch von seinen früheren Werken unterscheidet. Erstmals steht in Filippinis Garten nicht die Suche nach dem Vater im Vordergrund, sondern die Auseinandersetzung mit der Mutter, die ihn zwar geboren, aber, wie er es empfand, nie ganz akzeptiert hatte. Der Roman - es sollte Diggelmanns letzter werden - ist das Protokoll einer langen und schmerzlichen Reise zu sich selbst. An deren Ende steht zwar der (fiktive) Tod der Mutter, aber auch die Aussicht auf eine mögliche Versöhnung. Es scheint, als könne der Autor endlich ja sagen zu seinem Leben, wie es nun einmal war. Literarisch zu bewältigen war diese harmonische Wende vermutlich nur dank der ungewöhnlichen Erzählposition, die Diggelmann in diesem Roman einnimmt: Er spricht nicht selbst, sondern lässt seine Frau berichten, was geschieht. Durch diesen zugleich fremden und doch vertrauten Blick gewinnt er eine liebevolle Distanz zur eigenen Person, die einen nie gekannten Frieden in sein Werk einkehren lässt. Nur wenige Wochen nach Erscheinen von Filippinis Garten wird Walter M. Diggelmann ins Krankenhaus eingeliefert. Die Diagnose lautet Krebs, und es ist klar, dass ihm nicht mehr viel Zeit zum Leben bleibt. Er nutzt sie, indem er Tagebuch führt. Weil ihm die Hände nicht mehr gehorchen, vertraut er seine Gedanken einem Diktiergerät an. So entsteht das Buch Schatten. Tagebuch einer Krankheit: Diggelmanns persönliches Vermächtnis und zugleich ein Dokument von hohem menschlichem und literarischem Wert. Kurz vor seinem Tod Ende November 1979 erschienen, wurde es postum zu einem seiner erfolgreichsten Bücher.

Autorentext
Walter Matthias Diggelmann (1927-1979) war seit Beginn der sechziger Jahre einer der bekanntesten und auch umstrittensten Autoren der Schweiz. Obwohl er stets von den eigenen Erfahrungen ausging und im Grunde immer nur über sich selber schrieb, geriet er tief in die ideologischen Auseinandersetzungen seiner Zeit und sorgte mit seinen Büchern für zum Teil hitzige politische Debatten. Unehelich geboren und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, fühlte er sich zeitlebens als Aussenseiter und setzte sich, wo immer er konnte, für jene ein, die sich selbst nicht wehren konnten. Doch der politische Kämpfer ist vom Erzähler nicht zu trennen. Schreibend hat sich Diggelmann seinen Platz in der Gesellschaft erobert. Leben und Schreiben waren für ihn eins und kannten beide nur das eine Ziel, die eine Sehnsucht: sich selbst zu finden, sich selbst zu erfinden, so lange, bis die tödliche Krankheit ihn zum Verstummen brachte.

Klappentext
Die Entstehung des Romans Filippinis Garten verdankt sich einem Zufall. Auf dem Weg ins Tessin begegnet Walter Matthias Diggelmann in Thusis einer entfernten Verwandten und erfèhrt von ihr, dass sein Stiefvater gestorben ist. Niemand hatte es f'r nÜtig befunden, ihn von dessen Ableben in Kenntnis zu setzen. Einmal mehr wird Diggelmann mit brutaler Deutlichkeit vor Augen gef'hrt, dass er, der uneheliche Sohn seiner Mutter, in dieser Familie ein Aussenseiter ist. Wie immer, wenn Schmerz und Zorn ihn 'bermannten, setzte Diggelmann sich hin und versuchte das Erlebte literarisch zu verarbeiten. Entstanden ist ein Roman, der sich inhaltlich wie stilistisch von seinen fr'heren Werken unterscheidet. Erstmals steht in Filippinis Garten nicht die Suche nach dem Vater im Vordergrund, sondern die Auseinandersetzung mit der Mutter, die ihn zwar geboren, aber, wie er es empfand, nie ganz akzeptiert hatte. Der Roman - es sollte Diggelmanns letzter werden - ist das Protokoll einer langen und schmerzlichen Reise zu sich selbst. An deren Ende steht zwar der (fiktive) Tod der Mutter, aber auch die Aussicht auf eine mÜgliche VersÜhnung. Es scheint, als kÜnne der Autor endlich ja sagen zu seinem Leben, wie es nun einmal war. Literarisch zu bewèltigen war diese harmonische Wende vermutlich nur dank der ungewÜhnlichen Erzèhlposition, die Diggelmann in diesem Roman einnimmt: Er spricht nicht selbst, sondern lèsst seine Frau berichten, was geschieht. Durch diesen zugleich fremden und doch vertrauten Blick gewinnt er eine liebevolle Distanz zur eigenen Person, die einen nie gekannten Frieden in sein Werk einkehren lèsst. Nur wenige Wochen nach Erscheinen von Filippinis Garten wird Walter M. Diggelmann ins Krankenhaus eingeliefert. Die Diagnose lautet ÝKrebsÜ, und es ist klar, dass ihm nicht mehr viel Zeit zum Leben bleibt. Er nutzt sie, indem er Tagebuch f'hrt. Weil ihm die Hènde nicht mehr gehorchen, vertraut er seine Gedanken einem Diktiergerèt an. So entsteht das Buch Schatten. Tagebuch einer Krankheit: Diggelmanns persÜnliches Vermèchtnis und zugleich ein Dokument von hohem menschlichem und literarischem Wert. Kurz vor seinem Tod Ende November 1979 erschienen, wurde es postum zu einem seiner erfolgreichsten B'cher.


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