Jüdische Studierende und Absolventen der Wiener Tierärztlichen Hochschule 1930 - 1947

Jüdische Studierende und Absolventen der Wiener Tierärztlichen Hochschule 1930 - 1947

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835332850
Untertitel:
Wege - Spuren - Schicksale
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Lisa Rettl
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
360
Erscheinungsdatum:
01.11.2018
ISBN:
978-3-8353-3285-0

Über judische Studierende und Absolventen der Wiener Tierärztlichen Hochschule, der heutigen Veterinärmedizinischen Universität Wien, war bisher wenig bekannt. Die Frage danach, wer diese Menschen waren und was mit ihnen im Nationalsozialismus geschah, wurde noch nicht gestellt. Haben sie uberlebt? Und wenn ja, wie und wo gestaltete sich ihr Weiterleben? Diesen Fragen wird nun in der vorliegenden biografischen Studie nachgegangen: Neben zahlreichen biografischen Skizzen findet sich eine umfassende Familienbiografie uber den Tiermedizinstudenten Wilhelm Marbach sowie drei weitere ausgewählte Lebensgeschichten: uber Hermine Allgayer, die ihr Studium aufgrund ihrer Einstufung als »judischer Mischling« beenden musste; uber Joseph Tyndel, der sein Studium 1938 gar nicht erst beginnen konnte und uber Edmund Weissberg, dessen Vertreibungsgeschichte schon vor dem »Anschluss« im März 1938 zum Abschluss kam.

Autorentext
Lisa Rettl, geb. 1972, arbeitet als freischaffende Historikerin, Ausstellungskuratorin und Biografin in Wien und leitet das vierjährige FWF-Forschungsprojekt »Die Wiener Tierärztliche Hochschule im Nationalsozialismus«. Für ihre Arbeiten wurde sie in Österreich u. a. ausgezeichnet mit dem Würdigungspreis der Universität Klagenfurt, dem Theodor-Körner-Preis, dem Preis für Geistes- und Sozialwissenschaften des Landes Kärnten und 2015 mit dem Hans-Maralek-Preis für ihre umfassenden Arbeiten zum Permanhof. Veröffentlichungen u. a.: »Und da habe ich gesprochen als Deserteur«. Richard Wadani. Eine politische Biografie (zus. mit Magnus Koch, 2015); Per-man (zus. mit Gudrun Blohberger, 2014); »Ich war mit Freuden dabei«. Der KZ-Arzt Sigbert Ramsauer. Eine österreichische Geschichte (zus. mit Peter Pirker, 2010); Partisan-Innendenkmäler. Antifaschistische Erinnerungskultur in Kärnten (2006).

Klappentext
In Biografien und biografischen Skizzen werden erstmals Schicksale und Lebenswege jüdischer Veterinärmedizinerinnen und -medizinern vorgestellt.

Über jüdische Studierende und Absolventen der Wiener Tierärztlichen Hochschule, der heutigen Universität für Veterinärmedizin in Wien, war bisher wenig bekannt. Die Frage danach, wer diese Menschen waren und was mit ihnen im Nationalsozialismus geschah, wurde noch nicht gestellt. Haben sie überlebt? Und wenn ja, wie und wo gestaltete sich ihr Weiterleben?
Diesen Fragen wird nun in der vorliegenden biografischen Studie nachgegangen: Neben einer Familienbiografie über den Tiermedizinstudenten Wilhelm Marbach finden sich drei weitere ausgewählte Lebensgeschichten: über Hermine Allgayer, die ihr Studium aufgrund ihrer Einstufung als »jüdischer Mischling« beenden musste, über Joseph Tyndel, der sein Studium 1938 gar nicht erst beginnen konnte oder über Edmund Weissberg als Beispiel für eine antisemitisch motivierte Vertreibung schon vor dem März 1938.
Biografische Skizzen von weiteren insgesamt 42 Studierenden und Tierärzten erhellen Ausmaß und Kontext der NS-Verfolgung in der »Ostmark« gegenüber den jüdischen Angehörigen dieser Berufsgruppe. Darüber hinaus sind sie in erinnerungspolitischer Hinsicht ein wichtiger Beitrag zu einer bisher stark vernachlässigten Universitätsgeschichte.


Zusammenfassung
»Pionierarbeit zur Geschichte der Wiener Tierärztlichen Hochschule in der Zeit des Nationalsozialismus« (Georg Möllers, Deutsches Tierärzteblatt, 3/2019)


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback