Bildkritik im Zeitalter der Aufklärung

Bildkritik im Zeitalter der Aufklärung

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835319905
Untertitel:
Jean-Baptiste Greuzes Darstellungen der verlorenen Unschuld
Genre:
Sachbücher bildende Kunst
Autor:
Britta Hochkirchen
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
392
Erscheinungsdatum:
30.04.2018
ISBN:
978-3-8353-1990-5

Jean-Baptiste Greuzes Genreszenen als aufgeklärte Bildkritik. Britta Hochkirchen geht den bildtheoretischen Implikationen im Werk des französischen Genremalers Jean-Baptiste Greuze in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach. Greuze wählte als Hauptmotiv seiner Gemälde immer wieder junge, deflorierte Mädchen. Diese nur vermeintlich schlichten Genreszenen lassen ein wiederkehrendes ambivalentes Bildschema erkennen: Auf der motivischen Ebene findet sich Jungfräulichkeit mit den Zeichen ihres Verlusts überblendet; die Darstellungsform hingegen changiert zwischen Sittengemälde und Porträt, sinnlicher Präsenz und codierter Lesbarkeit. Doch was steht mit dem Topos des Verlusts der Unschuld für das Bild im Zeitalter der Aufklärung auf dem Spiel? Greuzes Darstellungen deflorierter Mädchen präsentieren das neue reflexive Bildverständnis der Aufklärung, indem sie die Unschuld als Repräsentationsideal des Ancien Régime bildimmanent unterlaufen. Als aufgeklärte Bildkritik eröffnen sie mithilfe medieneigener Mittel die Erkenntnis über die zugrunde liegenden Mechanismen visueller Repräsentation.

Autorentext
Britta Hochkirchen, geb. 1982, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Historische Bildwissenschaft/Kunstgeschichte an der Universität Bielefeld.

Klappentext
Jean-Baptiste Greuzes Genreszenen als aufgeklärte Bildkritik.

Britta Hochkirchen geht den bildtheoretischen Implikationen im Werk des französischen Genremalers Jean-Baptiste Greuze in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach. Greuze wählte als Hauptmotiv seiner Gemälde immer wieder junge, deflorierte Mädchen. Diese nur vermeintlich schlichten Genreszenen lassen ein wiederkehrendes ambivalentes Bildschema erkennen: Auf der motivischen Ebene findet sich Jungfräulichkeit mit den Zeichen ihres Verlusts überblendet; die Darstellungsform hingegen changiert zwischen Sittengemälde und Porträt, sinnlicher Präsenz und codierter Lesbarkeit. Doch was steht mit dem Topos des Verlusts der Unschuld für das Bild im Zeitalter der Aufklärung auf dem Spiel? Greuzes Darstellungen deflorierter Mädchen präsentieren das neue reflexive Bildverständnis der Aufklärung, indem sie die Unschuld als Repräsentationsideal des Ancien Régime bildimmanent unterlaufen. Als aufgeklärte Bildkritik eröffnen sie mithilfe medieneigener Mittel die Erkenntnis über die zugrunde liegenden Mechanismen visueller Repräsentation.

Zusammenfassung
»ein eindrücklicher Beitrag zur Erforschung der modernen Kunst« (Hubertus Kohle, sehepunkte, 15.11.2019)


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