Die unsichtbare Tätowierung

Die unsichtbare Tätowierung

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835312494
Untertitel:
Erkundungen
Genre:
Essays & Literaturkritiken
Autor:
Hans Dieter Schäfer
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
03.2013
Anzahl Seiten:
224
Erscheinungsdatum:
01.03.2013
ISBN:
978-3-8353-1249-4

Hans Dieter Schäfer notiert Beobachtungen, Erfahrungen, Erinnerungen, Assoziationen. Es sind Erkundungsgänge in die Welt und ins eigene Ich. Ob Hans Dieter Schäfer in Berlin durch die Hermannstraße und die dort liegenden Friedhöfe geht, im Aquarium einen Tintenfisch betrachtet oder den Leuten in der Kneipe zuhört - immer ist er ein genauer Beobachter, dessen Wahrnehmungen Gedankenbewegungen in Gang setzen, die etwas über die Zeit, die Schauplätze, über das Gewordensein und auch über das eigene Ich erzählen. So rufen Gedanken an die Kindheit die Ostsee mit Suchscheinwerfern auf, und die Erinnerung an eine Melodie aus dem Grammophon der Großmutter legt den Geschmack von Monatserdbeeren in den Mund. Seine Erkundungsgänge führen Hans Dieter Schäfer an erinnerungsträchtige Orte wie den Potsdamer Platz, die Museumsinsel oder Bagdad nach dem Einmarsch der US-Armee. Nicht um geschlossene Bilder der Welt geht es ihm, sondern um die umkreisende, tastende Zusammenschau des Kleinen, Zufälligen mit dem großen Auf und Ab der Geschichte. »Es gibt zwei Welten - eine sichtbare und eine unsichtbare«, heißt es. »Erinnerungen sind das Bindeglied zwischen den beiden.« Schäfer notiert Gesehenes und bringt es in einen frappierenden Zusammenhang mit autobiographischen Fakten und Materialien aus der Vergangenheit, die er wie ein Wissenschaftler ermittelt hat. Den »Erkundungen« merkt man nichts von dieser Recherche an - sie haben eine außerordentliche Leichtigkeit und Dichte zugleich.

Autorentext
Hans Dieter Schäfer, geb. 1939 in Berlin, unterrichtete von 1974 bis 2004 Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Regensburger Universität. Bekanntschaft mit dem Lyriker Wilhelm Lehmann (1882-1968), über den er 1969 eine Monographie veröffentlichte und dessen »Gesammelte Werke« er mit herausgab (1982 ff.). Neben Forschungsarbeiten zum Dritten Reich und zur Nachkriegszeit erschienen von ihm Untersuchungen zur Moderne von Hölderlin bis Brinkmann, zuletzt »Verteidigung des Lebens durch Poesie«. Seit »Fiktive Erinnerungen« (1968) publizierte Schäfer außerdem mehrere Bände mit Gedichten und autobiographischer Prosa.

Klappentext
Ob Hans Dieter Schäfer nach Bagdad reist, in Berlin die Friedrichstraße entlang geht, im Aquarium Tintenfische betrachtet oder den Leuten in der Kneipe zuhört - immer ist er ein genauer Beobachter, dessen Wahrnehmungen Gedankenbewegungen in Gang setzen, die etwas über die Zeit, die Orte, über das Gewordensein und das eigene Ich erzählen. So legt ihm die Erinnerung an eine Melodie aus dem Grammophon der Großmutter den Geschmack von Monatserdbeeren in den Mund, und der Anblick der Ostsee ruft die Suchscheinwerfer aus der Kindheit auf.Seine Erkundungsgänge führen Hans Dieter Schäfer in die Geschichte, in die Literatur, in die Kunst, sie führen ihn an erinnerungsträchtige Orte, die weiträumige Assoziationen aufrufen. Nicht um geschlossene Bilder der Welt geht es ihm, sondern um die umkreisende, tastende Zusammenschau des Kleinen, Zufälligen mit dem großen Gang der Geschichte. »Es gibt zwei Welten - eine sichtbare und eine unsichtbare«, heißt es. »Erinnerungen sind das Bindeglied zwischen den beiden.«Schäfer notiert Gesehenes, bringt es in einen Zusammenhang mit Erfahrenem und spielt Möglichkeiten durch; seine Prosaminiaturen haben eine außerordentliche Leichtigkeit und Dichte.


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