Untertitel:
Studien zu Johann Georg Hamann
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Sven-Aage Jørgensen
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
28.02.2013
Einer der anerkanntesten Hamann-Forscher zeigt diesen als aufgeklärten Metakritiker der Aufklärung. Johann Georg Hamann wurde in der älteren literaturgeschichtlichen Forschung vielfach als bloßer Vorläufer Herders betrachtet, dessen literarischer Spürsinn und irrationaler Glaube ihren Ausdruck in orakelnden Aphorismen fanden und deswegen von der jüngeren Generation als krauses Originalgenie verehrt wurde. Die völlig disparate theologisch-philosophische Forschung untersuchte das Denken des unorthodoxen Lutheraners und seine Wirkung auf die deutschen Erweckungsbewegungen im 19. Jahrhundert und Kierkegaard. Jørgensen sieht Hamann hingegen im Kontext seiner Zeit und erblickt in ihm den aufgeklärten Metakritiker der Aufklärung, der mit führenden Gelehrten wie dem Orientalisten J. D. Michaëlis und Kant diskutierte und vehement polemisierte. Er stammelte nicht, war vielmehr rhetorisch versiert, die anspielungssreiche Dunkelheit seines Stils war angriffslustige Strategie. Er stilisierte sich als einen subversiven Sokrates und, sehr doppeldeutig, als »kreuzziehenden Philologen« und des preußischen Königs Zöllner, aber auch als eine (im Sinne der Zeit) »komische« Mischung von einem christlichen Don Quixote und Sancho Pansa.
Autorentext
Sven-Aage Jørgensen, geb. 1929, war bis 1999 Professor für deutsche Philologie an der Universität Kopenhagen, mit Gastprofessuren in Deutschland und Australien und Forschungsaufenthalten in Wolfenbüttel, Biberach und Göttingen. Von ihm liegen Arbeiten u. a. zu J. G. Hamann, C. M. Wieland, Th. Fontane sowie zur Utopieforschung und deutsch-dänischen Literaturbeziehungen vor.
Klappentext
Johann Georg Hamann wurde in der älteren literaturgeschichtlichen Forschung vielfach als bloßer Vorläufer Herders betrachtet, dessen literarischer Spürsinn und irrationaler Glaube ihren Ausdruck in orakelnden Aphorismen fanden und deswegen von der jüngeren Generation als krauses Originalgenie verehrt wurde. Die völlig disparate theologisch-philosophische Forschung untersuchte das Denken des unorthodoxen Lutheraners und seine Wirkung auf die deutschen Erweckungsbewegungen im 19. Jahrhundert und Kierkegaard. Jørgensen sieht Hamann hingegen im Kontext seiner Zeit und erblickt in ihm den aufgeklärten Metakritiker der Aufklärung, der mit führenden Gelehrten wie dem Orientalisten J. D. Michaëlis und Kant diskutierte und vehement polemisierte. Er stammelte nicht, war vielmehr rhetorisch versiert, die anspielungssreiche Dunkelheit seines Stils war angriffslustige Strategie. Er stilisierte sich als einen subversiven Sokrates und, sehr doppeldeutig, als »kreuzziehenden Philologen« und des preußischen Königs Zöllner, aber auch als eine (im Sinne der Zeit) »komische« Mischung von einem christlichen Don Quixote und Sancho Pansa.
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