Untertitel:
Paratext und Palimpsest in den 'Satyrischen Schriften'
Genre:
Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
01.04.2013
Rabeners Spiel mit der Satiretradition und den Konventionen der Aufklärungspoetik erstmalig erschlossen.
Die 'Sammlung satyrischer Schriften' Gottlieb Wilhelm Rabeners erschien in erster Auflage 17511755. Nadja Müller erschließt diese Texte erstmals als komplexes Spiel mit der Satiretradition sowie den Konventionen der Aufklärungspoetik. Die vermeintlich trocken-moralisierende explizite Satirekonzeption in den rahmenden Vor und Zwischenworten darf nicht ohne ironischen Subtext gelesen werden, der auf Rabeners ironische Grundhaltung im Bewusstsein seiner Pflichten als guter Bürger verweist. Die implizite Satirekonzeption, bei der er durchgängig Herausgeber und/oder Autorfiktionen verwendet, erweist sich als eine subversiv gesellschaftskritische Poetikstrategie mit moralischästhetischem Anspruch in Zeiten von Zensur und Militarismus. Diese Strategie wird anhand der Paratext und Palimpseststruktur und des Verhältnisses von Satire und Ironie dargestellt. So werden Rabeners satirische Schriften als Praxis einer ironischen Ethik charakterisiert, die sowohl eine moralische Lebensmaxime als vir bonus in der Tradition des Horaz und im Sinne Shaftesburys didaktisiert als auch die literarischen Umsetzungsmöglichkeiten reflektiert und in ihre Grenzen verweist.
Autorentext
Gottlieb Wilhelm Rabener (1714-1771), deutscher Schriftsteller der Aufklärung. Arbeitete als Steuerbeamter in Leipzig und ab 1753 in Dresden; seine satirischen und essayistischen Zeitschriftenartikel und Prosasatiren entlarvten gesellschaftliche Missstände und menschliche Schwächen. Durch seine vierbändige »Sammlung satirischer Schriften« von 1751-1755 wurde er europaweit bekannt. Die Autorin Nadja Müller, geb. 1972, Studium der Philosophie, der Neueren und Älteren dt. Philologie in Köln und Düsseldorf; Promotion 2011. Seit Oktober 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Publikationen zur Literatur des 18. Jahrhunderts, des Realismus und der klassischen Moderne (u.a. Rabener, Kleist, Fontane, Kafka).
Klappentext
Die »Sammlung satyrischer Schriften« Gottlieb Wilhelm Rabeners erschien in erster Auflage 1751-1755. Nadja Müller erschließt diese Texte erstmals als komplexes Spiel mit der Satiretradition sowie den Konventionen der Aufklärungspoetik. Die vermeintlich trocken-moralisierende explizite Satirekonzeption in den rahmenden Vor und Zwischenworten darf nicht ohne ironischen Subtext gelesen werden, der auf Rabeners ironische Grundhaltung im Bewusstsein seiner Pflichten als >guter Bürger< verweist. Die implizite Satirekonzeption, bei der er durchgängig Herausgeber und/oder Autorfiktionen verwendet, erweist sich als eine subversiv gesellschaftskritische Poetikstrategie mit moralischästhetischem Anspruch in Zeiten von Zensur und Militarismus. Diese Strategie wird anhand der Paratext und Palimpseststruktur und des Verhältnisses von Satire und Ironie dargestellt. So werden Rabeners satirische Schriften als Praxis einer ironischen Ethik charakterisiert, die sowohl eine moralische Lebensmaxime als vir bonus in der Tradition des Horaz und im Sinne Shaftesburys didaktisiert als auch die literarischen Umsetzungsmöglichkeiten reflektiert und in ihre Grenzen verweist.
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