Untertitel:
Jüdische Studentenverbindungen an deutschen Universitäten 1886-1937
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
30.09.2008
Jüdische Studentenverbindungen als Orte der deutsch-jüdischen Identitätsfindung. Als Reaktion auf die zunehmende Ausgrenzung aus den traditionellen deutschen Studentenverbindungen gründeten jüdische Studenten 1886 die erste eigene Korporation. Die in der Folge entstehenden jüdischen Verbindungen übernahmen die traditionellen verbindungsstudentischen Formen: Sie legten Farben an, trugen bei Feierlichkeiten die studentische Uniform, den Wichs, sangen »auf ihren Kneipen« studentische Lieder und bildeten einen »Lebensbund«. Vor allem der Ehrbegriff und die Wehrhaftigkeit nahmen in der verbandsinternen Erziehung eine wichtige Rolle ein. Durch Mensur und Fechtübungen sollte die Anerkennung seitens der nichtjüdischen Studenten erreicht werden. Miriam Rürup untersucht in ihrer Arbeit vor allem die Vielfalt der Zugehörigkeiten und Selbstbeschreibungen innerhalb der Verbindungen. Sollten sich die Mitglieder der verschiedenen Verbände als deutsch, deutsch-jüdisch, jüdisch, zionistisch oder jüdisch-national verstehen? Vor der Folie der deutschen verbindungsstudentischen Tradition ergeben sich so ganz neue Aspekte der deutsch-jüdischen Identitätsfindung.
Autorentext
Miriam Rürup ist Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien. Von 2012 bis 2020 war sie Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Davor arbeitete sie als Post-Doc Research Fellow am Deutschen Historischen Institut in Washington DC und von 2006 bis 2010 als Wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen. 2007 publizierte sie ihre Dissertation zum Thema deutsch-jüdische Studentenverbindungen (»Ehrensache. Jüdische Studentenverbindungen an deutschen Universitäten 1886-1937«). Sie hat Geschichte, Soziologie und Europäische Ethnologie an den Universitäten Göttingen, Tel Aviv und Berlin studiert und an der Stiftung »Topographie des Terrors« in Berlin, dem Franz Rosenzweig-Zentrum in Jerusalem und dem Simon Dubnow Institut in Leipzig gearbeitet.
Klappentext
Jüdische Studentenverbindungen als Orte der deutsch-jüdischen Identitätsfindung. Als Reaktion auf die zunehmende Ausgrenzung aus den traditionellen deutschen Studentenverbindungen gründeten jüdische Studenten 1886 die erste eigene Korporation. Die in der Folge entstehenden jüdischen Verbindungen übernahmen die traditionellen verbindungsstudentischen Formen: Sie legten Farben an, trugen bei Feierlichkeiten die studentische Uniform, den Wichs, sangen »auf ihren Kneipen« studentische Lieder und bildeten einen »Lebensbund«. Vor allem der Ehrbegriff und die Wehrhaftigkeit nahmen in der verbandsinternen Erziehung eine wichtige Rolle ein. Durch Mensur und Fechtübungen sollte die Anerkennung seitens der nichtjüdischen Studenten erreicht werden. Miriam Rürup untersucht in ihrer Arbeit vor allem die Vielfalt der Zugehörigkeiten und Selbstbeschreibungen innerhalb der Verbindungen. Sollten sich die Mitglieder der verschiedenen Verbände als deutsch, deutsch-jüdisch, jüdisch, zionistisch oder jüdisch-national verstehen? Vor der Folie der deutschen verbindungsstudentischen Tradition ergeben sich so ganz neue Aspekte der deutsch-jüdischen Identitätsfindung.
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