Gelehrte Juden

Gelehrte Juden

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835301832
Untertitel:
Lernen als Frömmigkeitsideal in der frühen Neuzeit
Genre:
Neuzeit bis 1918
Autor:
Monika Preuß
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
06.08.2007
Anzahl Seiten:
155
Erscheinungsdatum:
31.08.2007
ISBN:
978-3-8353-0183-2

Gelehrsamkeit wird in erster Linie als ein Ergebnis intellektueller Bemühungen verstanden, das erworbene Wissen nutzbringend anzuwenden. Neben diesem vor allem im Berufsleben greifenden Verständnis von Gelehrsamkeit existierte in der jüdischen Gesellschaft des 17. und 18. Jahrhunderts auch eine gelehrte Lebenspraxis. Sie hatte nicht nur die Produktion gelehrter Bücher oder die praktische Anwendung talmudischer Rechtskenntnisse zum Ziel: Vielmehr wurde die Tätigkeit des »Lernens«, also des gemeinschaftlichen Lesens und Diskutierens der religiösen Traditionsliteratur, als eine religiöse Praxis verstanden, die einen Beitrag zur mystischen Heilung der Welt und zur Erleichterung des Schicksals der Seelen Verstorbener leistete. Am Beispiel von privat gestifteten Lehrhäusern, in denen gelehrte Männer zusammenlebten und sich dem Gebet und dem Lernen widmeten, wird dieser Teil jüdisch-religiösen Lebens in der Vormoderne dargestellt.

Autorentext
Monika Preuß, geb. 1960, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Heidelberg. Veröffentlichungen zur jüdischen Kulturgeschichte der frühen Neuzeit.

Klappentext
Lernen als religiöse Praxis im Judentum der frühen Neuzeit. Gelehrsamkeit wird in erster Linie als ein Ergebnis intellektueller Bemühungen verstanden, das erworbene Wissen nutzbringend anzuwenden. Neben diesem vor allem im Berufsleben greifenden Verständnis von Gelehrsamkeit existierte in der jüdischen Gesellschaft des 17. und 18. Jahrhunderts auch eine gelehrte Lebenspraxis. Sie hatte nicht nur die Produktion gelehrter Bücher oder die praktische Anwendung talmudischer Rechtskenntnisse zum Ziel: Vielmehr wurde die Tätigkeit des »Lernens«, also des gemeinschaftlichen Lesens und Diskutierens der religiösen Traditionsliteratur, als eine religiöse Praxis verstanden, die einen Beitrag zur mystischen Heilung der Welt und zur Erleichterung des Schicksals der Seelen Verstorbener leistete. Am Beispiel von privat gestifteten Lehrhäusern, in denen gelehrte Männer zusammenlebten und sich dem Gebet und dem Lernen widmeten, wird dieser Teil jüdisch-religiösen Lebens in der Vormoderne dargestellt.


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