Vom Glück der Gelehrsamkeit

Vom Glück der Gelehrsamkeit

Einband:
Paperback
EAN:
9783835300187
Untertitel:
Luisa Sigea, Humanistin im 16. Jahrhundert
Genre:
Romanische Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Susanne Thiemann
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
334
Erscheinungsdatum:
30.04.2006
ISBN:
978-3-8353-0018-7

»Hier ruht Sigea. Das genügt. Wer weiterer Erklärungen bedarf, ist ein Barbar, der die schönen Künste nicht pflegt.« In diesem Epitaph, das der portugiesische Humanist André Resende anläßlich des Todes Luisa Sigeas 1560 verfaßte, wird deutlich, welchen Bekanntheitsgrad die 1522 im Königreich Toledo geborene Sprachgelehrte an ihrem Lebensende erreicht hatte. Ihr europaweiter Ruhm gründete vor allem auf einem Brief, den sie 1546 an Papst Paul III. in den fünf Bibelsprachen Latein, Griechisch, Hebräisch, Syrisch und Arabisch sandte, und auf einem 1566 gedruckten Lobgedicht, das sie ihrer Mäzenin, der portugiesischen Infantin Dona Maria, widmete. Im Zentrum der zwischen Literatur- und Kulturwissenschaft angesiedelten Studie steht Luisa Sigeas längster überlieferter Text: der 1552 in Lissabon als Handschrift veröffentlichte Dialog Duarum virginum colloquium de vita aulica et privata. Darin erörtern zwei unverheiratete Frauen im Garten eines Landhauses die Frage nach dem wahren Glück und entwerfen das Modell einer Hofdame, deren Tugendhaftigkeit auf dem Studium der antiken Autoren beruht. Die Studie von Susanne Thiemann ist eine der ersten, die über das Interesse an der Biographie der früh verstorbenen Ausnahmefigur hinausgeht, die Texte der Autorin im Spannungsfeld von Exzeptionalität und Exemplarität eingehender untersucht und in ihrem zeitgenössischen Kontext - zu dem sowohl die Topoi der humanistischen Rhetorik als auch die Problematik weiblicher Autorschaft gehören - verortet.

Autorentext
Susanne Thiemann, geb. 1966, absolvierte eine Buchhändlerlehre und studierte Romanistik und Germanistik in Frankfurt am Main. Seit 1996 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanistik an der Universität Potsdam, wo sie 2004 promovierte.

Klappentext
Luisa Sigea, eine Ausnahmegestalt ihres Jahrhunderts, wird erstmals in ihrem zeitgen ssischen Kontext vorgestellt. Hier ruht Sigea. Das gen gt. Wer weiterer Erkl ngen bedarf, ist ein Barbar, der die sch nen K nste nicht pflegt. In diesem Epitaph, das der portugiesische Humanist Andr esende anl ich des Todes Luisa Sigeas 1560 verfa e, wird deutlich, welchen Bekanntheitsgrad die 1522 im K nigreich Toledo geborene Sprachgelehrte an ihrem Lebensende erreicht hatte. Ihr europaweiter Ruhm gr ndete vor allem auf einem Brief, den sie 1546 an Papst Paul III. in den f nf Bibelsprachen Latein, Griechisch, Hebr ch, Syrisch und Arabisch sandte, und auf einem 1566 gedruckten Lobgedicht, das sie ihrer M nin, der portugiesischen Infantin Dona Maria, widmete. Im Zentrum der zwischen Literatur- und Kulturwissenschaft angesiedelten Studie steht Luisa Sigeas l ster berlieferter Text: der 1552 in Lissabon als Handschrift ver ffentlichte Dialog Duarum virginum colloquium de vita aulica et privata. Darin er rtern zwei unverheiratete Frauen im Garten eines Landhauses die Frage nach dem wahren Gl ck und entwerfen das Modell einer Hofdame, deren Tugendhaftigkeit auf dem Studium der antiken Autoren beruht. Die Studie von Susanne Thiemann ist eine der ersten, die ber das Interesse an der Biographie der fr h verstorbenen Ausnahmefigur hinausgeht, die Texte der Autorin im Spannungsfeld von Exzeptionalit und Exemplarit eingehender untersucht und in ihrem zeitgen ssischen Kontext zu dem sowohl die Topoi der humanistischen Rhetorik als auch die Problematik weiblicher Autorschaft geh ren verortet.


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