Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Volkskundliches Sammeln um 1900 am Beispiel des Wissenschaftsamateurs Oskar Spiegelhalder (18641925)
Herausgeber:
Waxmann Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
31.07.2021
Oskar Spiegelhalder (18641925), Mitarbeiter und später Direktor einer Uhrenfabrik in Lenzkirch/Baden-Württemberg, sammelte um 1900 Alltagsgegenstände aus dem Schwarzwald des 18. und 19. Jahrhunderts. In dreißig Jahren trug er Dinge aus einer ruralen Kulturlandschaft zusammen, die in drei großen Museen in Südwestdeutschland (Freiburg i. Br., Karlsruhe und Villingen-Schwenningen) aufgingen.
Besonders ist die dichte Quellenlage zu diesen Sammlungen. Die im Material eingeschriebenen Denk- und Arbeitspraktiken können sowohl für die Sammlungsgeschichte als auch den Institutionalisierungsprozess der Volkskunde und des kulturhistorischen Museums fruchtbar gemacht werden.
Die Arbeit nimmt die Leser:innen mit auf die zeitintensive und exzentrische Suche nach Alltagsgegenständen und gibt einen Einblick in die anschließende Transformation der Dinge. Sie zeigt am Beispiel eines typischen aber zugleich auch untypischen Sammlers um die Jahrhundertwende, dass Bedeutungen von Alltagsdingen nicht mit der Zeit zerfallen, sondern sich wandeln, ebenso wie Musealisierungsprozesse.
Autorentext
Dr. Christina Ludwig, geboren 1988 in Reichenbach/Vogtland. Studium der Volkskunde/Kulturgeschichte, Kunstgeschichte und Klassischen Archäologie in Jena. Promotion an der TU Dortmund. Arbeitsschwerpunkte: Museumstheorien und Sammlungsgeschichte(n). Seit 2012 in kulturhistorischen Museen tätig. Seit 2020 Direktorin des Stadtmuseums Dresden.
Klappentext
Oskar Spiegelhalder (1864-1925), Mitarbeiter und später Direktor einer Uhrenfabrik in Lenzkirch/Baden-Württemberg, sammelte um 1900 Alltagsgegenstände aus dem Schwarzwald des 18. und 19. Jahrhunderts. In dreißig Jahren trug er Dinge aus einer ruralen Kulturlandschaft zusammen, die in drei großen Museen in Südwestdeutschland (Freiburg i. Br., Karlsruhe und Villingen-Schwenningen) aufgingen. Besonders ist die dichte Quellenlage zu diesen Sammlungen. Die im Material eingeschriebenen Denk- und Arbeitspraktiken können sowohl für die Sammlungsgeschichte als auch den Institutionalisierungsprozess der Volkskunde und des kulturhistorischen Museums fruchtbar gemacht werden. Die Arbeit nimmt die Leser:innen mit auf die zeitintensive und exzentrische Suche nach Alltagsgegenständen und gibt einen Einblick in die anschließende Transformation der Dinge. Sie zeigt am Beispiel eines typischen aber zugleich auch untypischen Sammlers um die Jahrhundertwende, dass Bedeutungen von Alltagsdingen nicht mit der Zeit zerfallen, sondern sich wandeln, ebenso wie Musealisierungsprozesse.
Zusammenfassung
Die exemplarische Erforschung der Schwarzwaldsammlung Oskar Spiegelhalders liefert dazu einen großen Beitrag, den Christina Ludwig in ihrer Dissertationsschrift auf beeindruckend dichte Weise leistet. Sie legt eine beim großen Umfang der Quellen dennoch konzise Abhandlung vor, die sich auch außergewöhnlich spannend liest. Und dies liegt nicht nur an der gekonnten Dramaturgie der Darstellung. Die Arbeit überzeugt durch die große Sorgfalt und Präzision, die ihr zugrunde liegen, und durch die Überzeugungskraft, die die Darstellung entfaltet. Brigitte Heck, in: ZEKW, 2022, S. 185-187
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