Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Schriftenreihe des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa 2
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Waxmann Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
31.07.2018
Was bei der Aktion Saybusch im Herbst 1940 für die deutschstämmigen Umsiedler aus Ostgalizien und der Nord-Bukowina ein freundliches Willkommen sein sollte, bedeutete für viele Polen im Kreis Saybusch (ywiec) die Vertreibung aus ihren Häusern und Höfen. Diese Aktion lenkt den Blick auf die Verhältnisse in Ostoberschlesien als Teil der eingegliederten Ostgebiete während der deutschen Okkupation im Zweiten Weltkrieg. Bisher wurde dieser Zeitraum für diese Region von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fast gar nicht untersucht und die Forschungen polnischer Kolleginnen und Kollegen kaum zur Kenntnis genommen. Der vorliegende Band geht diesen Missstand interdisziplinär und gemeinsam mit polnischen Forscherinnen und Forschern an.
Autorentext
Hans-Werner Retterath, Soziologe und Kulturwissenschaftler; wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Geschäftsführer und Stellvertretender Leiter des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE) in Freiburg; 2000 Promotion an der Universität Marburg: "Deutschamerikanertum und Volkstumsgedanke. Zur Ethnizitätskonstruktion durch die auslandsdeutsche Kulturarbeit in der Zwischenkriegszeit" (https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2003/0646/pdf/dhr.pdf); Forschungsschwerpunkte: Städtepartnerschaften mit Kommunen im östlichen Europa, Kulturgeschichte der "auslanddeutschen Volkstumsarbeit", Vertriebenendenkmale; Neuere Publikation: Völkische Indoktrination und "Erlebnis". Eine Analyse der Spiel- und Studienfahrten der Deutschen Burse zu Marburg. In: Hans-Werner Retterath (Hg.): "Deutsche Bursen" seit 1920. Studentische Wohnheime als Bildungseinrichtungen der "auslanddeutschen Volkstumsarbeit". Münster, New York 2020, S. 123-160 Artur Caputa: Mitarbeiter des Stadtmuseums _ywiec; Organisator des Muzeum Czynu Zbrojnego _ywiecczyzny (Museum der bewaffneten Aktion des _ywiecer Landes) in Wegierska Górka (Außenstelle des Stadtmuseums _ywiec); Forschungsschwerpunkt: Beteiligung der Einwohner des Landkreises _ywiec im Ersten und Zweiten Weltkrieg Jan-Michael Dunst, M.Ed: Historiker; Studienrat an der Gemeinschaftsschule March; 2012 Masterarbeit an der Universität Kiel: "Die Reaktionen deutscher Bevölkerungsgruppen im östlichen Europa auf die Planung und Durchführung ihrer Umsiedlung 1939-1941"; Forschungsschwerpunkt: Geschichte des östlichen Europa Gaëlle Fisher, Dr.: Historikerin; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München (Holocaust-Studien);2015 Promotion am University College in London: "Disturbing Pasts and Better Futures? A Comparison of Recent Approaches to the Past among Bukovina Jews and Bukovina Germans";Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Nachgeschichte des Holocausts und des Zweiten Weltkrieges, Geschichte der deutschen Minderheiten in Ostmitteleuropa, Deutsche Erinnerungskultur nach 1945, Geschichte des Holocausts in Rumänien Malgorzata Goc, mgr: Ethnografin und Museologin; Leiterin der Ethnografischen Abteilung des Muzeum Slaska Opolskiego (Museum des Oppelner Schlesiens) in Opole (Oppeln);1979 Magisterarbeit an der Universität Wroclaw: "Kartografia w etnografii polskiej [Die Kartografie in der polnischen Ethnografie]";Forschungsschwerpunkte: Ethnografie Oberschlesiens, Migration nach Schlesien und aus Schlesien nach Südamerika und in die USA Jan Iluk, prof. zw. dr hab.: Germanist; ehem. Lehrstuhlinhaber im Institut für Germanische Philologie an der Schlesischen Universität zu Katowice; 1988 Habilitation an der Universität Wroclaw: "Privative Adjektive im Deutschen und Polnischen auf -los und bez- in kontrastiver Sicht"; Forschungsschwerpunkte: Grammatik, Pragmatik, Lexikologie, Rechtssprache, deutsch-polnische Beziehungen Lukasz Iluk, Dr.: Jurist; Dozent an der Wyzsza Szkola Finansów i Prawa (Hochschule für Finanzen und Recht) in Bielsko-Biala;2011 Promotion an der Ermländisch-Masurischen Universität Olsztyn (Allenstein): "Regulacje prawne zgromadzen na otwartej przestrzeni w Austrii i RFN [Die Bestimmungen des Versammlungsrechts im freien Raum in Österreich und der BRD]";Forschungs schwerpunkte: Deutsches und österreichisches Versammlungsrecht, deutsche und polnische Rechtsterminologie, Kunstraub Dr. Wolfgang Kessler, Historiker; bis 2011 Direktor der Stiftung Martin- Opitz-Bibliothek in Herne; 1978 Promotion an der Universität Düsseldorf: "Politik, Kultur und Gesellschaft in Kroatien und Slawonien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts". München 1981; Forschungsschwerpunkte: Geschichte Südosteuropas, insbesondere Kroatiens, im 18. und 19. Jahrhundert, Regionalgeschichte Polens, Dokumentationen zu Kultur und Organisation der deutschen Vertriebenen. Hans-Werner Retterath, Soziologe und Kulturwissenschaftler; wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie Geschäftsführer und Stellvertretender Leiter des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE) in Freiburg; 2000 Promotion an der Universität Marburg: "Deutschamerikanertum und Volkstumsgedanke. Zur Ethnizitätskonstruktion durch die auslandsdeutsche Kulturarbeit in der Zwischenkriegszeit" (https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2003/0646/pdf/dhr.pdf); Forschungsschwerpunkte: Städtepartnerschaften mit Kommunen im östlichen Europa, Kulturgeschichte der "auslanddeutschen Volkstumsarbeit", Vertriebenendenkmale; Neuere Publikation: Völkische Indoktrination und "Erlebnis". Eine Analyse der Spiel- und Studienfahrten der Deutschen Burse zu Marburg. In: Hans-Werner Retterath (Hg.): "Deutsche Bursen" seit 1920. Studentische Wohnheime als Bildungseinrichtungen der "auslanddeutschen Volkstumsarbeit". Münster, New York 2020, S. 123-160 Studium der Geschichte an der Schlesischen Universität zu Katowice; 2005 Magisterarbeit zur Rüstungsindustrie in Oberschlesien 1939-1945; WS 2004/2005 Sokrates-/Erasmus-Studium an der Universität Bonn; 2007Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts in Warschau (Niemiecki Instytut Historyczny w Warszawie) und der Polnischen Akademie der Wissenschaften (Polska Akademia Nauk); 2010 Promotion zum Thema: NS-Bevölkerungspolitik im Kreis Saybusch 1939-1945; seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Instytut Pamieci Narodowej, Komisja Scigania Zbrodni przeciwko Narodowi Polskiemu, Oddzial w Katowicach (Institut des Nationalen Gedenkens, Kommission zur Verfolgung von Verbrechen gegen die polnische Nation, Abteilung Kattowitz).Forschungsschwerpunkte: Rüstungsindustrie und Besatzungspolitik des Dritten Reiches, Oberschlesien während des Zweiten Weltkrieges, Überwachung der Intelligenz durch den Sicherheitsdienst in der polnischen Volksrepublik.
Klappentext
Was bei der "Aktion Saybusch" im Herbst 1940 für die deutschstämmigen Umsiedler aus Ostgalizien und der Nord-Bukowina ein freundliches Willkommen sein sollte, bedeutete für viele Polen im Kreis Saybusch (Zywiec) die Vertreibung aus ihren Häusern und Höfen. Diese Aktion lenkt den Blick auf die Verhältnisse in Ostoberschlesien als Teil der "eingegliederten Ostgebiete" während der deutschen Okkupation im Zweiten Weltkrieg. Bisher wurde dieser Zeitraum für diese Region von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fast gar nicht untersucht und die Forschungen polnischer Kolleginnen und Kollegen kaum zur Kenntnis genommen. Der vorliegende Band geht diesen Missstand interdisziplinär und gemeinsam mit polnischen Forscherinnen und Forschern an. Dazu wird nach einem Überblick über die Umsiedlungen im Allgemeinen die Germanisierung in Ostoberschlesien anhand der Themen Biopolitik, Kontrolle der Bevölkerung, Verhängung von Sanktionen und Identitätsmanagement behandelt. Weitere Beiträge thematisieren die polnische Untergrundpresse, den Verbleib der vertriebenen Polen ab 1945 und die Erinnerungskultur der Umgesiedelten.
Zusammenfassung
Der Sammelband beinhaltet mehrere detaillierte Mikroanalysen, die…
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