Sprachbildung im Geschichtsunterricht

Sprachbildung im Geschichtsunterricht

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783830936190
Untertitel:
Zur Bedeutung der kognitiven Funktion von Sprache
Genre:
Arbeits-, Wirtschafts- & Industriesoziologie
Herausgeber:
Waxmann Verlag
Anzahl Seiten:
226
Erscheinungsdatum:
30.09.2018
ISBN:
978-3-8309-3619-0

Sprachbildung ist nicht mehr nur Thema der Sprachwissenschaft, insbesondere von Deutsch als Zweitsprache, sondern auch im Kontext der Bildungswissenschaften und auch innerhalb der Fachdidaktiken findet sich eine zunehmend konsistente theoretische und empirische Forschung. Dabei unterscheidet sich die Intensität der Forschung zwischen den einzelnen Fachbereichen. Hier schließt der Sammelband eine Lücke und greift Forschungsdesiderate für die Disziplin der Geschichtsdidaktik auf und präsentiert einen interdisziplinären Zugang, der aktuelle Forschungserkenntnisse wiedergibt.

Erfolgreiche Lernprozesse im Fachunterricht Geschichte setzen eine hinreichende Sprachfähigkeit der Schülerinnen und Schüler voraus. Daher ist für das fachliche Lernen die Sprachbeherrschung entscheidend. Nur wenn es gelingt, Sprache als Lerngegenstand und nicht mehr nur als Lernmedium in den Blick zu nehmen, können Umgebungen gestaltet werden, die echte Lernprozesse ermöglichen.
Sprachbildung im Geschichtsunterricht hat immer das Ziel, fachliche Lernprozesse zu unterstützen. Damit dies besser gelingen kann, gilt es, genauer zu untersuchen, welche Bedeutung Sprache für historische Lernprozesse besitzt. Gerade die Betrachtung der kognitiven Funktion von Sprache kann helfen, tiefere Einsichten in den engen Zusammenhang von Sprache und Kognition zu erlangen. Der vorliegende Sammelband vereint Beiträge, die mit unterschiedlichen Perspektiven die Notwendigkeit der fachsprachlichen Lernprozesse und deren Besonderheiten im Fachunterricht Geschichte genauer analysieren und verstehbar werden lassen.

Autorentext
Katharina Grannemann (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und dort Projektkoordinatorin des Projekts "Sprachsensibles Unterrichten fordern". Sie forscht zu Sprachbildung im gesellschaftswissenschaftlichen Fachunterricht und Diversitätsmanagement in Bildungskontexten. Sven Oleschko ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fur Didaktik der Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universitat Munster (WWU) und arbeitet dort im Projekt "Sprachsensibles Unterrichten fordern". Christian Kuchler: Geschichtsdidaktiker und Historiker; Leiter des Lehr- und Forschungsbereichs der Didaktik der Gesellschaftswissenschaften an der RWTH Aachen; 2006 Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München: "Kirche und Kino. Katholische Filmarbeit in Bayern (1945-1965)". Paderborn 2006; Seit 2015 Vorstandsvorsitzender des Lehrerbildungszentrums an der RWTH Aachen; Forschungsschwerpunkte: Didaktik der Geschichte, Public History, Außerschulische Lernorte im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht, Medieneinsatz im Politik- und Geschichtsunterricht, Geschichte des Deutschen Auslandsschulwesens, Historisches Lernen in Ägypten nach dem "Arabischen Frühling"; Neuere Publikation: Lernort Auschwitz. Geschichte und Rezeption schulischer Gedenkstättenreisen 1980-2019. Göttingen 2021 Tülay Altun studierte Germanistik, Geschichte, Türkisch und Deutsch als Zweitsprache/Interkulturelle Pädagogik auf Lehramt an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Nach dem Studium arbeitete sie im German Department der Rhodes University in Südafrika. Sie absolvierte das zweite Staatsexamen an einer Schule in Köln und war von 2010 bis 2020 abgeordnete Lehrkraft am Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache der UDE. Als Lehrbeauftragte war sie an verschiedenen deutschen Universitäten tätig. Aktuell ist sie Lehrerin an einer Schule im Ruhrgebiet und forscht zu den Themen Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit, Bildungserfolg und Migration. Sebastian Barsch ist Professor für Didaktik der Geschichte an der Universität Kiel. Er war mehrere Jahre lang Förderschullehrer und ist Herausgeber zahlreicher fachdidaktischer Publikationen sowie Autor von Unterrichtsmaterialien. Zuvor war er als abgeordnete Lehrkraft am Historischen Institut der Universität zu Köln tätig, danach Leiter des Praxisphasenteams sowie stellvertretender Geschäftsführer des Zentrums für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln. Katharina Grannemann (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und dort Projektkoordinatorin des Projekts "Sprachsensibles Unterrichten fordern". Sie forscht zu Sprachbildung im gesellschaftswissenschaftlichen Fachunterricht und Diversitätsmanagement in Bildungskontexten. Kathrin Gunther ist abgeordnete Lehrkraft am Institut fur Deutsch als Zweit und Fremdsprache der Universitat Duisburg-Essen (ProDaZ). Sie ist Koordinatiorin eines BISS (_Sprache durch Bildung und Schrift_)-Verbundes sowie Lehrbeauftragte am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Sprachbildung im Geschichtsunterricht und Migration und Mehrsprachigkeit in Unterricht und Schule. Handro, Saskia, Dr., ist Professorin für Didaktik der Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der historischen Lehr- und Lernforschung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen dermassenmedialen Vermittlung von Geschichte, der historischen Schulbuchforschung, des historischen Textverstehens und der Geschichte des Geschichtsunterrichts. PD Dr. Olaf Hartung ist Lehrer fur Deutsch, Geschichte, Gesellschaftslehre und Deutsch als Ziel-/Zweitsprache an der Integrierten Gesamtschule Solms und Lehrbeauftragter fur Geschichtsdidaktik an der Justus-Liebig-Universitat Gießen. Dr. Alexander Heimes ist stellvertretender Schulleiter am Anne-Frank-Gymnasium in Aachen und Lehrbeauftragter am Lehrstuhl fur Didaktik der Gesellschaftswissenschaften an der RWTH Aachen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Sprachbildung im gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichtsowie dem bilingualen Geschichtsunterricht.

Klappentext
Erfolgreiche Lernprozesse im Fachunterricht Geschichte Setzen eine hinreichende Sprachfähigkeit der Schülerinnen und Schüler voraus. Daher ist für das fachliche Lernen die Sprachbeherrschung entscheidend. Nur wenn es gelingt, Sprache als Lerngegenstand und nicht mehr nur als Lernmedium in den Blick zu nehmen, können Umgebungen gestaltet werden, die echte Lernprozesse ermöglichen. Sprachbildung im Geschichtsunterricht hat immer das Ziel, fachliche Lernprozesse zu unterstützen. Damit dies besser gelingen kann, gilt es, genauer zu untersuchen, welche Bedeutung Sprache für historische Lernprozesse besitzt. Gerade die Betrachtung der kognitiven Funktion von Sprache kann helfen, tiefere Einsichten in den engen Zusammenhang von Sprache und Kognition zu erlangen. Der vorliegende Sammelband vereint Beiträge, die mit unterschiedlichen Perspektiven die Notwendigkeit der fachsprachlichen Lernprozesse und deren Besonderheiten im Fachunterricht Geschichte genauer analysieren und verstehbar werden lassen.

Zusammenfassung
Bemerkenswert ist, aus wie vielen verschiedenen - und für die Geschichtsdidaktik teilweise neuen - Blickwinkeln das Thema Sprachbildung im Geschichtsunterricht betrachtet wird. [...] Trotz weiterhin bestehender Aufgaben lässt sich insgesamt an diesem gelungenen Sammelband eines sehen: Die theoretische Fundierung von Sprachbildung im Geschichtsunterricht schreitet voran und ein vielversprechender Anfang in der empirischen Erkundung des Zusammenhangs von sprachlichem und fachlichem Lernen ist gemacht. Nun gilt es konkrete Konzepte zur Sprachförderung im Fach zu entwickeln und deren Eignung zu überprüfen. Der Sammelband 'Sprachbildung im Geschichtsunterricht' kann dafür eine Grundlage sein. Max-Simon Kaestner, in: Sehepunkte 19/2019.


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