Interkulturelle und sprachliche Bildung im mehrsprachigen Übergang Schule-Beruf

Interkulturelle und sprachliche Bildung im mehrsprachigen Übergang Schule-Beruf

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783830927013
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Schulpädagogik
Herausgeber:
Waxmann Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
310
Erscheinungsdatum:
31.05.2017

Der Umgang mit der sprachlichen, kulturellen und sozialen Vielfalt stellt eine Herausforderung für Lehrende und pädagogische Fachkräfte dar, bei der sie bislang nur unzureichende bzw. häufig nur punktuelle Unterstützung erhalten. Vor diesem Hintergrund thematisieren die Beiträge des Bandes u.a. Sichtweisen von Lernenden und Lehrenden auf die Thematik, Anforderungen an Lehrende und Lernende, die strukturellen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für Fördermaßnahmen, den Professionalisierungsbedarf bei den Lehrkräften sowie Forschungsdesiderata.

Gerade im Übergang Schule-Beruf stellt der Umgang mit sprachlicher, kultureller und sozialer Vielfalt eine große Herausforderung dar, auf die Lehrende und pädagogische Fachkräfte bislang nur unzureichend vorbereitet werden und bei deren Bewältigung sie allenfalls punktuell z.B. in Modellprojekten Unterstützung erhalten. Anders als etwa in der schulischen Bildung ist dieses Handlungs- und Forschungsfeld bislang noch kaum systematisch in den Blick genommen worden. Die Beiträge des Bandes wollen zum einen zur Erschließung des Forschungsfeldes beitragen und zum anderen Professionalisierungsbedarfe für das Handlungsfeld Übergang Schule-Beruf aufzeigen. Der Band ist das durch zusätzliche Beiträge erweiterte Ergebnis einer interdisziplinären Tagung von Expertinnen und Experten aus der Berufspädagogik, den Bildungswissenschaften, dem Fach Deutsch als Zweitsprache, der Erziehungswissenschaft, der Linguistik und der Sozialpädagogik.

Autorentext
Andrea Daase ist Professorin für Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache an der Universität Bremen. Promoviert hat sie an der Universität Bielefeld zu Sprachsozialisationserfahrungen in den Beruf. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache im Kontext von Schule, Arbeit und Beruf; Funktionale Grammatik im registersensiblen, Professionalisierung von Fachlehrkräften in Deutsch als Zweitsprache; Soziokulturelle Theorien der (Zweit-)Sprachaneignung; Rekonstruktive-interpretative Zweitsprachaneignungsforschung. Prof. Dr. Udo Ohm ist Universitätsprofessor für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte sind: literater Sprachausbau mit Fokus auf die Zweitsprache Deutsch; Professionalisierung von Fachlehrkräften in Deutsch als Zweitsprache; Forschendes Lernen in der Lehrerausbildung im Fachgebiet Deutsch als Zweitsprache; Theoriebildung mit dem Ziel der Integration kognitiv-emergentistischer und soziokultureller Modellierungen des Spracherwerbs. Martin Mertens: Mitbegründer von BuntStift in Kassel und deren Kasseler Produktionsschule. Seit 2010 Vorsitzender des Bundesverbandes Produktionsschulen e.V. Arbeitsschwerpunkte: Weiterentwicklung der Produktionsschule, Fortbildungsreihe für Produktionsschulpädagog/-inn/-en, Didaktik der Produktionsschulen, Qualitätssicherung Dr. Katharina Baumann arbeitet nach ihrer Tätigkeit an der Universität Hamburg, Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, an einer beruflichen Schule in Hamburg. Ihre Dissertation verfasste sie zu dem Thema Ausbildungsreife mit der Fokussierung auf Schreibkompetenzen von Auszubildenden. ("Man muss schon ein bisschen mit dem Schreiben zurechtkommen!" Eine Studie zu den Schreibfähigkeiten von Auszubildenden im unteren beruflichen Ausbildungssegment im Kontext von Ausbildungsreife). Arnulf Bojanowski, Dr., war Universitätsprofessor für den Bereich "Sozialpädagogik für die berufliche Bildung" am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover. Die Initiative eines Arnulf Bojanowski TalentStipendium will an das gedankliche Lebenswerk des im November 2013 Verstorbenen anknüpfen und Berufliche Förderpädagogik in Produktionsschulen als Entwicklungsprozess einer ungeheuren Vielfalt an oft unausgesprochenen Möglichkeiten auffassen. Jungen Menschen, die herausragende und doch zunächst schwer zu funktionalisierende Talente erkennen lassen, soll in Form individueller Stipendien die Möglichkeit gegeben werden, diese Potentiale im Sinn eigenständig konzipierter Beruflichkeiten zu entwickeln. Dieser Gedanke besteht zunächst nur als ein loses Konzept. Er soll im kommenden Frühjahr von Studierenden, Wissenschaftler/-innen, Produktionsschüler/-innen zu einem tragfähigen Konzept ausgestaltet werden. Mit diesem Anstoß soll eine langgehegte Idee für möglichst lange Zeit fortgesetzt werden. Felix Bremser studierte an der Universität Bonn Politikwissenschaft und Soziologie. Während seines Studiums war er als studentische Hilfskraft im Bundesinstitut für Berufsbildung, Arbeitsbereich 2.2 Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit beschäftigt und hatte dort die Arbeitsschwerpunkte berufliche Weiterbildung, Arbeitsmarktintegration von Geringqualifizierten und Fachkräftemangel Deutschland. Dr. Irene Cennamo, PhD in "Allgemeiner Pädagogik, Sozialpädagogik und Allgemeiner Didaktik", derzeit Senior Scientist am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Freien Universität Bozen in Südtirol (Italien). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Sprachliche Bildung, Migrations- und Übergangsforschung im Kontext von lebensbegleitendem Lernen. Andrea Daase ist Professorin für Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache an der Universität Bremen. Promoviert hat sie an der Universität Bielefeld zu Sprachsozialisationserfahrungen in den Beruf. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache im Kontext von Schule, Arbeit und Beruf; Funktionale Grammatik im registersensiblen, Professionalisierung von Fachlehrkräften in Deutsch als Zweitsprache; Soziokulturelle Theorien der (Zweit-)Sprachaneignung; Rekonstruktive-interpretative Zweitsprachaneignungsforschung. Dr. Christian Efing, M. A. ist Professor für "Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (Sprachdidaktik)" an der Bergischen Universität Wuppertal. Seine Arbeitsund Forschungsschwerpunkte sind: Sprache und Kommunikation in Ausbildung und Beruf, Lesediagnose und -förderung, Variationslinguistik (v. a. Sondersprachen), Schuldruckerei im Schriftspracherwerb. Er ist Initiator der Netzwerks "SKiBB - Sprache und Kommunikation in der Beruflichen (Weiter-)Bildung" und Betreiber der dazugehörigen Plattform www.berufsbildungssprache.de. Dr. Cortina Gentner ist seit 2009 Fachreferentin für Produktionsschulen im Hamburger Institut für Berufliche Bildung/Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Didaktik der Berufsbildung Benachteiligter, Professionalisierung, Produktionsschulen, Inklusion in der Beruflichen Bildung.

Zusammenfassung
Insgesamt bietet der Band nicht nur eine sehr gelungene Definition der vorhandenen Herausforderungen für Forschung und Bildungspolitik, sondern stellt mit seinem kritisch-reflexiven Blick in den pädagogischen Alltag den Professionalisierungsbedarf der Akteure im Übergang Schule-Beruf aus diversen Perspektiven dar. Thekla de Carvalho Rodrigues, in: Erziehungswissenschaftliche Revue 2/2018


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