Sprache und Interaktion im Mathematikunterricht der Grundschule

Sprache und Interaktion im Mathematikunterricht der Grundschule

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783830921332
Untertitel:
Zur Problematik einer Impliziten Pädagogik für schulisches Lernen im Kontext sprachlich-kultureller Pluralität
Genre:
Arbeits-, Wirtschafts- & Industriesoziologie
Autor:
Marcus Schütte
Herausgeber:
Waxmann Verlag
Anzahl Seiten:
216
Erscheinungsdatum:
27.08.2019
ISBN:
978-3-8309-2133-2

Mit Hilfe von Analysemethoden der Interpretativen Unterrichtsforschung der Mathematikdidaktik rekonstruiert der Autor Phänomene der sprachlichen Gestaltung des Grundschulmathematikunterrichts in Einführungssequenzen neuer mathematischer Begriffe. Im Ergebnis zeigt sich ein vorwiegend informell und alltagssprachlich geprägter Unterrichtsdiskurs, in dem entscheidende Aspekte der Bedeutungsaushandlung implizit bleiben. Eine solche Implizite Pädagogik ist dem Grundgedanken verhaftet, dass Schülerinnen und Schüler sich allein auf der Grundlage ihrer mitgebrachten Fähigkeiten Bedeutungen erschließen können. Anhand dieses vom Autor entwickelten Theoriekonzepts stellt er Hypothesen über Gelegenheiten zum Lernen einer multilingualen Schülerschaft in deutschen Klassen auf.

Die Schülerschaft in deutschen Schulen ist zunehmend durch Mehrsprachigkeit und unterschiedliche kulturelle Hintergründe geprägt. Hierdurch gewinnt die sprachliche Gestaltung des Mathematikunterrichts an Bedeutung. Mit Hilfe von Analysemethoden der Interpretativen Unterrichtsforschung der Mathematikdidaktik rekonstruiert der Autor Phänomene der sprachlichen Gestaltung des Grundschulmathematikunterrichts. Im Ergebnis zeigt sich ein vorwiegend informell und alltagssprachlich geprägter Unterrichtsdiskurs, in dem entscheidende Aspekte der Bedeutungsaushandlung implizit bleiben. Eine solche Implizite Pädagogik ist dem Grundgedanken verhaftet, dass Schülerinnen und Schüler sich allein auf der Grundlage ihrer mitgebrachten Fähigkeiten Bedeutungen erschließen können. Anhand dieses vom Autor entwickelten Theoriekonzepts stellt er Hypothesen über Gelegenheiten zum Lernen einer multilingualen Schülerschaft in deutschen Klassen auf.

Autorentext
Seit Oktober 2019 hat Marcus Schütte die Professur Didaktik der Symbolsysteme Mathematik an der Leibniz Universität Hannover inne. Er forscht schwerpunktmäßig zu Aspekten der sprachlichen Gestaltung mathematischer Lernprozesse, sowie zum Mathematiklernen unter vielfältigen Heterogenitätsaspekten. Sein Fokus liegt auf der Weiterentwicklung einer Interaktionstheorie des Mathematiklernens.

Zusammenfassung
Die theoretisch sehr fundiert dargelegte Arbeit ist durchaus auch für Lehrkräfte sehr lesenswert, da sie durch die plastische Beschreibung der Unterrichtsphasen auch dazu anregt, die eigene sprachliche Gestaltung des Unterrichts zu hinterfragen und somit die Lehrerschaft für die beschriebenen sprachlichen Phänomene sensibilisieren kann. In diesem Sinne ist die Arbeit nicht nur für den Mathematikunterricht relevant [...]. - Eva-Maria Plackner in: MNU PRIMAR, 2/1. 2010.


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