Osteuropa 64 (2014) 0910

Die Annexion der Krim durch Russland und der Krieg im Donbass haben die alte Vision eines friedlichen Europa in ihren Grundfesten erschüttert. Diese Ausgabe von Osteuropa befasst sich mit dreierlei Themenkomplexen zu den Ereignissen an der europäischen Peripherie. Zunächst behandelt es die öffentliche Wahrnehmung des Konflikts. Thematisiert werden hierbei prorussische Positionen und deren Glaubensbekenntnis zur Nichteinmischung in den Konflikt ebenso wie die Involvierung von Osteuropa-Experten in die internationale Meinungsbildung. Auch wird das Vorgehen der EU betrachtet, der trotz ihrer Sanktionen eine innere Unentschlossenheit hinsichtlich der Ukrainefrage attestiert wird. Der zweite Teil des Heftes ist den militärischen Aspekten der Konfrontation gewidmet. So werden etwa russische Schlachtpläne wie auch die Strategie des hybriden Krieges untersucht und schließlich ein Blick auf die Situation der ukrainischen Streitkräfte geworfen. Der letzte Themenblock des Heftes zeigt die einander diametral entgegengestellten politischen Entwicklungen in Russland und der Ukraine auf und analysiert insbesondere den zivilgesellschaftlichen Umbruch seit der Neuwahl der Kiewer Regierung.

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