Untertitel:
"Meine" Flüchtlinge und meine Fluchthelfer-Freunde
Genre:
Buchhandel & Bibliothekswesen
Herausgeber:
BoD - Books on Demand
Auflage:
25001 Auflage 1. Auflage
Erscheinungsdatum:
20.08.2025
Warum flüchtet ein Mensch aus seiner Heimat, verlässt seine Familie, seine Freunde, seinen Arbeitsplatz, sein bisheriges Leben, und fängt ein neues Leben an, oft noch einmal ganz von vorn? Und warum wird ein Mensch zum Fluchthelfer? Aus Altruismus, aus Abenteuerlust? Und hat sich seine Kreativität auch im späteren Leben gezeigt? Diese und ähnliche Fragen versucht der ehemalige DDR-Fluchthelfer Burkhart Veigel in seinem neuen Buch durch Interviews mit 20 Flüchtlingen und 8 Fluchthelfern zu beantworten. Er kennt und kannte seine Protagonisten alle persönlich und kann deshalb auch schwierigen Situationen in deren Leben ohne Tabus auf den Grund gehen. Auch das umfangreiche Bildmaterial vermittelt einen Eindruck des Lebens in der zweigeteilten Stadt Berlin und im zweigeteilten Deutschland, des privaten Lebens der Protagonisten wie der historischen Ereignisse im Kalten Krieg.
Autorentext
Mein Leben als Kind war bestimmt von maximaler Unfreiheit. Deshalb litt ich persönlich unter der Unfreiheit, der unsere "Brüder und Schwestern" in der DDR unterworfen waren, und deshalb brachte ich in neun Jahren über 950 Menschen in die Freiheit des Westens. Anderen Menschen zu helfen, war schon immer mein Wunsch (deshalb habe ich Medizin studiert), aber in den Jahren meiner Fluchthilfe wurde dieser Wunsch zu einer Obsession, die mein ganzes Leben bestimmte. Und ich, der Medizinstudent, schaffte es, die Stasi, die Spitzelorganisation des Ostens, immer wieder auszutricksen und zwei Entführungsversuchen zu entkommen. Auch das Verdikt der Justizministerin Hilde Benjamin, dass ich zum Tod verurteilt werden sollte, griff zum Glück nie - mit dem Ergebnis, dass sie schon lange tot ist, ich aber noch Bücher wie dieses schreiben kann. Dr. Burkhart Veigel, Jahrgang 1938, Pfarrerssohn mit humanistischer Schulbildung, war als Student und junger Arzt Fluchthelfer von 1961 bis 1970. Er verhalf über 950 Bürgern der DDR zu einem Leben in der Freiheit des Westens. Danach wurde er Orthopäde, arbeitete 30 Jahre in eigener Praxis in Stuttgart, machte 20 Jahre Standespolitik für die niedergelassenen Orthopäden, entwickelte Software für Ärzte und leitete 18 Jahre lang ein großes halbprofessionelles Orchester. 2007 zog es ihn wieder nach Berlin, um über die Geschichte von Flucht und Fluchthilfe zu forschen und zu schreiben. 2010 gab er bei Suhrkamp das Buch "Ich wollte keine Frage ausgelassen haben" von und mit Uwe Johnson heraus, 2011 dann sein emotionales Sachbuch über Flucht und Fluchthilfe bis 1972, "Wege durch die Mauer, Fluchthilfe und Stasi zwischen Ost und West". 2012 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. 2017 stiftete er den Karl-Wilhelm-Fricke-Preis, der jährlich von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vergeben wird. 2018 kam der Roman "FREI" heraus, den er zusammen mit seiner damaligen Partnerin Roswitha Quadflieg geschrieben hat, eine Ost-West-Liebesgeschichte, eingebettet in die Geschichte der geteilten Stadt Berlin.
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