Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Transdisziplinäre Zugänge qualitativer Forschung
Genre:
Medienwissenschaft
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum:
31.01.1998
1. Der transdisziplinare Charakter qualitativer Methoden Der transdisziplinare Charakter gehOrt zu den Grundeigenschaften qualitati ver Methoden, ist also kein zusatzlich hinzutretendes Merkmal. Dies hat erkenntnistheoretische Griinde: Qualitative Methoden operieren gleichsam noch unterhalb der je disziplinspezifischen Zugange und Theoriemodelle. Ais Methoden der Interpretation und Analyse Oberbriicken sie die Diskrepanz zwischen diesen unterschiedlichen Theoriemodellen einerseits und dem, was Gegenstand theoretischer Aussagen ist, namlich dem Alltagshandeln, den alltaglichen Praktiken der Konstruktion und Typenbildung, andererseits. Qualitative Methoden leisten zuallererst die Re-Konstruktion alltaglicher Konstruktionen. Es geht also darum, der natiirlichen, d. h. der alltaglichen, routinisierten Ordnung und der Wissensbestande derjenigen, die Gegenstand der Forschung sind, Rechnung zu tragen, und die Geordnetheit ihrer kommu nikativen Regelsysteme zur Explikation zu bringen. Bereits im Alltag und nicht erst von Seiten der Forscher werden Interpretationen erbracht, Typen gebildet und Theorien konstruiert. Dariiberhinaus verfOgen wir alle - wie dies zuerst die Ethnomethodologen gesehen haben - bereits im Alltag Ober Methoden. Auch sie gilt es zu rekonstruieren oder zu explizieren.
Autorentext
Dr. phil. habil. Ralf Bohnsack ist Leiter des Arbeitsbereichs Qualitative Bildungsforschung an der Freien Universität Berlin. (rof. Dr. phil. Winfried Marotzki lehrt Allgemeine Pädagogik an der Universität Magdeburg. Seine Arbeitsgebiete sind Lern- und Bildungstheorie (bes. Medienbildung), Anthropologie, Qualitative Forschungsmethoden, Audiovisuelle Kommunikation.
Inhalt
I: Medien und öffentliche Inszenierungen.- Generation, Mediennutzungskultur und (Weiter)Bildung. Zur empirischen Rekonstruktion medial vermittelter Generationenverhältnisse.- Wunder werden Wirklichkeit. Überlegungen zur Funktion der Surprise-Show.- Let your body take control! Zur ethnographischen Kulturanalyse der Techno-Szene.- Die ausgefransten Ränder der Rationalität. Ein bildungstheoretisches Strukturformat am Beispiel von Star Trek- und Akte X-Fans.- II: Biographien: Prozesse der Bildung und Wandlung.- Biographie, Lernen und Gesellschaft. Erziehungswissenschaftliche Überlegungen zu biographischem Lernen in sozialen Kontexten.- Kindheit und Biographie.- Erwachsenenbildung und Biographieforschung. Metamorphosen einer Beziehung.- Protestantische Ethik im islamischen Gewand. Habitusreproduktion und religiöser Wandel Das Beispiel der Konversion eines Afroamerikaners zum Islam.- III: Kulturelle Differenzierungen: Milieus und Geschlechterkulturen.- Biographieanalysen im Kontext von Familiengeschichten: Die Perspektive einer Klinischen Soziologie.- Habitualisierte Männlichkeit. Existentielle Hintergründe kollektiver Orientierungen von Männern.- Metaphernanalyse in der kulturpsychologischen Biographieforschung Theoretische Überlegungen und empirische Analysen am Beispiel des Zusammenschlusses von Staaten.- Adoleszenz und Migration Empirische Zugänge einer praxeologisch fundierten Wissensoziologie.- Autorinnen und Autoren.
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