Schenken

Schenken

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783810015693
Untertitel:
Über eine Form sozialen Handelns
Genre:
Allgemeine Medien- & Kommunikationsbücher
Autor:
Gerhard Schmied
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1996
Anzahl Seiten:
212
Erscheinungsdatum:
31.01.1996
ISBN:
978-3-8100-1569-3

Schenken gehört zu den eher freundlichen Seiten unseres Lebens. Diese Feststellung hat verschiedene Implikationen. Wenn nach moderner Medien logik gute Nachrichten es nicht wert sind, weiten Kreisen vermeldet zu werden, dann erklärt sich damit wenigstens teilweise die weitgehende Ver nachlässigung der Thematik "Schenken" in den Sozialwissenschaften. Ferner besteht dann im Rahmen einer wissenschaftlichen Erörterung des Schenkens stets die Gefahr, im Beschaulich-Schöngeistigen zu verbleiben und der Anstrengung konsequenten theoretisch geleiteten Aufarbeitens auszuwei chen. Diese Gefahr soll durch Konzentration auf eine strikt soziologische Orientierung vermieden werden. Georg Simmel, ein Begründer und bleibender Anreger der Kultursozio logie, nannte um die lahrhundertwende in einer sowohl sehr einfachen als auch umfassenden Klassikation "Geschenk, Raub, Tausch ... die äußer lichen Wechselwirkungsformen, die sich unmittelbar an die Besitzfrage knüpfen" (S. 370). Als die den drei Formen entsprechenden Motive be zeichnet er "Altruismus, Egoismus, objektive Normierung" (S. 370). Fast zwangsläufig wird auch der von Simmel dem Geschenk zugeordnete Altru ismus ein Thema sein, und zwar ein sehr schwieriges, dem aber nicht aus gewichen werden kann.

Klappentext
Schenken gehört zu den eher freundlichen Seiten unseres Lebens. Diese Feststellung hat verschiedene Implikationen. Wenn nach moderner Medien­ logik gute Nachrichten es nicht wert sind, weiten Kreisen vermeldet zu werden, dann erklärt sich damit wenigstens teilweise die weitgehende Ver­ nachlässigung der Thematik "Schenken" in den Sozialwissenschaften. Ferner besteht dann im Rahmen einer wissenschaftlichen Erörterung des Schenkens stets die Gefahr, im Beschaulich-Schöngeistigen zu verbleiben und der Anstrengung konsequenten theoretisch geleiteten Aufarbeitens auszuwei­ chen. Diese Gefahr soll durch Konzentration auf eine strikt soziologische Orientierung vermieden werden. Georg Simmel, ein Begründer und bleibender Anreger der Kultursozio­ logie, nannte um die lahrhundertwende in einer sowohl sehr einfachen als auch umfassenden Klassikation "Geschenk, Raub, Tausch ... die äußer­ lichen Wechselwirkungsformen, die sich unmittelbar an die Besitzfrage knüpfen" (S. 370). Als die den drei Formen entsprechenden Motive be­ zeichnet er "Altruismus, Egoismus, objektive Normierung" (S. 370). Fast zwangsläufig wird auch der von Simmel dem Geschenk zugeordnete Altru­ ismus ein Thema sein, und zwar ein sehr schwieriges, dem aber nicht aus­ gewichen werden kann.

Inhalt
Soziale Dimensionen des Schenkens und die Soziologie.- Zur Definition des Schenkens.- Grenzformen des Schenkens: Opfern, Almosen geben, Spenden, Trinkgeld geben.- Schenken und soziologische Konzepte (I): Funktion, Gefühl, Identität, Status.- Schenken im Licht von sozialwissenschaftlichen Theorien: Soziobiologie, Austauschtheorie, Feminismus.- Grundelemente des Schenkens (I): Das Geschenk.- Grundelemente des Schenkens (II): Die Übergabe.- Schenken und soziologische Konzepte (II): Lebenslauf.- Schenken und soziologische Konzepte (III): Zyklik.- Zusammenfassung: Schenken in Sprichwörtern, Sinnsprüchen und Redewendungen.


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