Moderne Identität und Gesellschaft

Moderne Identität und Gesellschaft

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783810014078
Untertitel:
Theorien und Konzepte
Genre:
Medienwissenschaft
Autor:
Peter Lohauß
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1995
Anzahl Seiten:
238
Erscheinungsdatum:
30.01.1995
ISBN:
978-3-8100-1407-8

Identität ist zu einem dominierenden Thema der gesellschaftswissenschaftli chen, aber auch der politischen Debatte der neunziger Jahre geworden. An lässe dafür gab und gibt es mehr als genug. Das Ende der bipolaren Ordnung der Weltpolitik und des real existierenden Sozialismus in Europa hat den wirksamsten Identitätsfigurationen gleichsam den Boden entzogen. Die fäl lige Neudefinition des Selbstverständnisses von Individuen, Gruppen und Nationen ist ein langwieriger historischer Prozeß - befreiend, aber auch schmerzlich. Europa erlebt den Zerfall nicht nur von Ideologien, sondern von Staaten, Nationen, Gesellschaften und Gemeinschaften und in deren Gefolge die nicht mehr für möglich gehaltene Rückkehr der kriegerischen Gewalt. Statt daß sich im Gefolge des weltweiten Sieges der Marktwirtschaft pro blemlos freiheitliche Demokratien bilden, scheint es eine wahre Renaissance des Rassismus, der patriarchalischen Gewalt, des Nationalismus und der fun damentalistischen Religionen zu geben. Wir sind - wie W. Lepenies feststellte - in ein Zeitalter der Revisionen und der neuen Identitätsfindungen eingetreten. Es werden nicht nur geopolitische Grenzen verschoben, sondern auch die traditionellen Begrenzungen der na tionalen Selbstbestimmung und die Rahmen der personalen Selbstwahrneh mung. Eine notwendige Reaktion auf diese umstürzenden Entwicklungen, deren Tiefe und Folgen heute noch nicht abzusehen sind, ist die wachsende Intensität der wissenschaftlichen Diskussion über Themen wie die Konstruk tion nationaler Identität und das Phänomen der Entsäkularisierung, über die ethischen Grundlagen der Gesellschaft und Formen des gesellschaftlichen Risikos, über die Voraussetzungen der gesellschaftlichen Integration und des Zerfalls gemeinschaftlicherZusammenhänge, über Wege der persönlichen Selbstfindung, Formen des Individualismus und Gemeinsinns.

Klappentext
Identität ist zu einem dominierenden Thema der gesellschaftswissenschaftli­ chen, aber auch der politischen Debatte der neunziger Jahre geworden. An­ lässe dafür gab und gibt es mehr als genug. Das Ende der bipolaren Ordnung der Weltpolitik und des real existierenden Sozialismus in Europa hat den wirksamsten Identitätsfigurationen gleichsam den Boden entzogen. Die fäl­ lige Neudefinition des Selbstverständnisses von Individuen, Gruppen und Nationen ist ein langwieriger historischer Prozeß - befreiend, aber auch schmerzlich. Europa erlebt den Zerfall nicht nur von Ideologien, sondern von Staaten, Nationen, Gesellschaften und Gemeinschaften und in deren Gefolge die nicht mehr für möglich gehaltene Rückkehr der kriegerischen Gewalt. Statt daß sich im Gefolge des weltweiten Sieges der Marktwirtschaft pro­ blemlos freiheitliche Demokratien bilden, scheint es eine wahre Renaissance des Rassismus, der patriarchalischen Gewalt, des Nationalismus und der fun­ damentalistischen Religionen zu geben. Wir sind - wie W. Lepenies feststellte - in ein Zeitalter der Revisionen und der neuen Identitätsfindungen eingetreten. Es werden nicht nur geopolitische Grenzen verschoben, sondern auch die traditionellen Begrenzungen der na­ tionalen Selbstbestimmung und die Rahmen der personalen Selbstwahrneh­ mung. Eine notwendige Reaktion auf diese umstürzenden Entwicklungen, deren Tiefe und Folgen heute noch nicht abzusehen sind, ist die wachsende Intensität der wissenschaftlichen Diskussion über Themen wie die Konstruk­ tion nationaler Identität und das Phänomen der Entsäkularisierung, über die ethischen Grundlagen der Gesellschaft und Formen des gesellschaftlichen Risikos, über die Voraussetzungen der gesellschaftlichen Integration und des Zerfalls gemeinschaftlicherZusammenhänge, über Wege der persönlichen Selbstfindung, Formen des Individualismus und Gemeinsinns.

Inhalt
1. Teil: Das Selbst in der Gesellschaft.- 1. Kapitel: Die Problemstellung Individuum und Gesellschaft.- 2. Kapitel: Biographie und Selbst.- 2. Teil: Gefühle, Werte und Identitätsfigurationen.- 3. Kapitel: Eine Phänomenologie der Gefühle.- 4. Kapitel: Gefühle und Wertorientierung.- 5. Kapitel: Identitätsfigurationen.- Exkurs: Anmerkungen zur Geschichte der Selbstreflexion.- 3. Teil: Die gesellschaftliche Integration.- 6. Kapitel: Gemeinschaften und gesellschaftliche Integration.- 7. Kapitel: Soziale Reproduktion.- 8. Kapitel: Moderne Identität und gesellschaftliche Gemeinschaft.- 9. Kapitel : Die institutionalisierten Bürgerrechte.- 4. Teil: Moderne Identität.- 10. Kapitel: Reflexives Selbst und Lebensorientierung.- 11. Kapitel: Gesellschaftliche Integration und modern Identität.


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