Die Wissensordnung

Die Wissensordnung

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783810010834
Untertitel:
Ein Leitkonzept für die dritte Grundordnung des Informationszeitalters
Genre:
Journalistik & Journalismus
Autor:
Helmut Spinner
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1994
Anzahl Seiten:
273
Erscheinungsdatum:
31.01.1994
ISBN:
978-3-8100-1083-4

Im Gegensatz zur Rechts- und Wirtschaftsordnung hat die dritte Grundord nung moderner Gesellschaften - die Wissensordnung - noch nicht die erfor derliche Aufmerksamkeit erhalten, obwohl hier die entscheidenden Entwick lungen im Überschneidungsbereich von Wissen & Technik zusammenlaufen und viele der gegenwärtig kontrovers diskutierten Probleme ihren Platz ha ben: von den Meinungs-, Glaubens-, Wissensfreiheiten und Informationsrech ten als Grund- oder Menschenrechten über die Wissenschaftsfreiheit und die wissenschaftliche Verantwortung für die Folgen der Forschung bis zu den tendenziell gegenläufigen Entwicklungen im Datenschutz und im Immaterial güterrecht. Hierzu zählen auch die breit angelegten derzeitigen Bestrebungen zur Schaffung von neuen Eigentumsformen an bislang ,,herrenlosen" Gütern im geistigen Gemeinbereich der Ideen einerseits und im biologischen Vitalbe reich lebender Organismen andererseits. Nicht fehlen dürfen in dieser unvoll ständigen Aufzählung die neuen Deliktarten mit informationellen Mitteln und Maßnahmen (Informationseingriffe, Datenmißbrauch, Lauschangriff, Voller fassung des Bürgers durch "Persönlichkeitsprofile" der Sicherheitsdienste, Computerkriminalität, u. dgl. ). Im Zuge der Technisierung nicht nur - wie bisher schon - durch Wissen ("Verwissenschaftlichung"), sondern des Wissens selber ("Informatisierung", populär "Verdatung" genannt; auf der Programmebene Algorithmisierung) entstehen neue Wissensarten, die ihrerseits neue Wissenslagen auf allen Ebenen nach sich ziehen, von der informationellen Überlastung des Einzelnen durch unverstandene Wissenschaft und Aufmerksamkeit erpressende Mas senmedien bis zur asymmetrischen Wissensverteilung in der Gesellschaft zugunsten informationsreicher "Datenherren".

Klappentext
Im Gegensatz zur Rechts- und Wirtschaftsordnung hat die dritte Grundord­ nung moderner Gesellschaften - die Wissensordnung - noch nicht die erfor­ derliche Aufmerksamkeit erhalten, obwohl hier die entscheidenden Entwick­ lungen im Überschneidungsbereich von Wissen & Technik zusammenlaufen und viele der gegenwärtig kontrovers diskutierten Probleme ihren Platz ha­ ben: von den Meinungs-, Glaubens-, Wissensfreiheiten und Informationsrech­ ten als Grund- oder Menschenrechten über die Wissenschaftsfreiheit und die wissenschaftliche Verantwortung für die Folgen der Forschung bis zu den tendenziell gegenläufigen Entwicklungen im Datenschutz und im Immaterial­ güterrecht. Hierzu zählen auch die breit angelegten derzeitigen Bestrebungen zur Schaffung von neuen Eigentumsformen an bislang ,,herrenlosen" Gütern im geistigen Gemeinbereich der Ideen einerseits und im biologischen Vitalbe­ reich lebender Organismen andererseits. Nicht fehlen dürfen in dieser unvoll­ ständigen Aufzählung die neuen Deliktarten mit informationellen Mitteln und Maßnahmen (Informationseingriffe, Datenmißbrauch, Lauschangriff, Voller­ fassung des Bürgers durch "Persönlichkeitsprofile" der Sicherheitsdienste, Computerkriminalität, u. dgl. ). Im Zuge der Technisierung nicht nur - wie bisher schon - durch Wissen ("Verwissenschaftlichung"), sondern des Wissens selber ("Informatisierung", populär "Verdatung" genannt; auf der Programmebene Algorithmisierung) entstehen neue Wissensarten, die ihrerseits neue Wissenslagen auf allen Ebenen nach sich ziehen, von der informationellen Überlastung des Einzelnen durch unverstandene Wissenschaft und Aufmerksamkeit erpressende Mas­ senmedien bis zur asymmetrischen Wissensverteilung in der Gesellschaft zugunsten informationsreicher "Datenherren".

Inhalt
Erstes Kapitel: Zur Sache des Wissens und seiner Ordnung.- Zweites Kapitel: Zum Aufkommen der Wissenstechniken und zu ihren Technikfolgen.- Drittes Kapitel: Zur Lage des Wissensfeldes im Informationszeitalter.- Viertes Kapitel: Zur Entstehung der Klassischen Wissensordnung in der neuzeitlichen Wissenschafts- und Gesellschaftsverfassung.- Fünftes Kapitel: Zur Transformation der Wissenschaft und zum Wandel der Wissensordnung.- Sechstes Kapitel: Zur Neuen Wissensordnung des Informationszeitalters.- Ausblick auf unausgearbeitete Lösungsmöglichkeiten.- Anhang: Problemkatalog zur Wissensordnung für damit befaßte Disziplinen Zum Stand der Diskussion in ausgewählten Fachwissenschaften sowie zu den fachübergreifenden Ordnungsaufgaben.- I. Philosophische und fachwissenschaftliche Problemstellungen und Lösungsbeiträge zu aktuellen Fragen der Wissensordnung.- 1. Philosophie, Wissenschafts- und Technikforschung.- 2. Wissenschafts-, Bildungs- und Universitätsgeschichte.- 3. Rechtswissenschaften, insbesondere Wissenschafts- und Informationsrecht.- 4. Ökonomie/Wirtschaftswissenschaften.- 5. Soziologie, einschließlich Wissens- und Wissenschaftssoziologie sowie wissensbezogener Sozialphilosophie.- 6. Psychologie, insbesondere Wissenspsychologie und Kognitionswissenschaften.- 7. Publizistik-, Kommunikations- und Medienwissenschaften.- 8. Politikwissenschaft.- 9. Literatur- und Kunstwissenschaften.- 10. Ethik, insbesondere Wissenschafts-, Technik- und Informationsethik.- 11. Informatik und verwandte Informationswissenschaften (als repräsentatives Beispiel für moderne Wissenstechniken, zugleich als Übergang zu den nicht weiter berücksichtigten Ingenieurwissenschaften und Informationstechnologien).- 12. Biologie (als repräsentatives Beispiel für moderneNaturwissenschaften mit starker Informationsorientierung, zugleich als Übergang zu den Gentechnologien).- 13. Technikfolgen- und Umweltforschung.- II. Fachübergreifende ordnungstheoretische Untersuchungsziele und ordnungspolitische Gestaltungsaufgaben.- Kommentiertes Literaturverzeichnis.- Personenregister.


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