Humboldt auf Reisen?

Humboldt auf Reisen?

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783796519307
Untertitel:
Die Rezeption des 'deutschen Universitätsmodells' in den französischen und britischen Reformdiskursen (1810-1870)
Genre:
Neuzeit bis 1918
Autor:
Marc Schalenberg
Herausgeber:
schwabe
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
520
Erscheinungsdatum:
01.10.2003
ISBN:
978-3-7965-1930-7

Auf der Suche nach den Ursprüngen der 'modernen Universität' wird in Deutschland gewöhnlich auf die in den preussischen Reformen des frühen 19. Jahrhunderts entstandenen institutionellen und ideellen Grundlagen verwiesen. Dieses oftmals auf das Kürzel 'Humboldt' gebrachte 'Modell' habe, so eine bis heute weitverbreitete Auffassung, zunächst für die übrigen deutschen Staaten und dann auch international eine Vorbildfunktion besessen. Demgegenüber fragt die vorliegende Arbeit kritisch nach, was deutsche Universitäten in den beiden wichtigsten europäischen Nachbarländern, Grossbritannien und Frankreich, tatsächlich zeitgenössisch bedeuteten. Hierfür werden die konkreten Rezeptionsperspektiven und -interessen analysiert, wie sie zumal in Paris und in Oxford gegeben waren. Es zeigt sich, dass deutsche Universitäten im Verlauf der ersten beiden Drittel des 19. Jahrhunderts sehr wohl verstärkt ins Blickfeld gerieten und an Funktionalität in den französischen und britischen Diskursen gewannen, dass dies jedoch keineswegs an das neuhumanistische, stark deutschen Bildungsidealen verpflichtete 'Humboldtsche Modell' rückgebunden wurde. Letztlich erwiesen sich die universitären Traditionen im Hochschulwesen, aller zweckgebundenen Rhetorik zum Trotz, als weitgehend transferresistent. Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (VGUW) Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte in Verbindung mit Rüdiger vom Bruch, Notker Hammerstein, Walter Höflechner, Rainer A. Müller, Wolfgang Pross herausgegeben von Rainer Christoph Schwinges. Die Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (GUW) betrachtet Universität, Bildung und Wissenschaft als ein historisch gewachsenes, vielfach vernetztes soziales und kulturelles System. Sie bemüht sich um die Einheit der Geschichte und möchte vor allem die langfristigen, oft 'stillen' Veränderungen verständlich machen, die Universität, Bildung und Wissenschaft in vormodernen und modernen Gesellschaften hervorgerufen haben.

Klappentext
Auf der Suche nach den Ursprüngen der 'modernen Universität' wird in Deutschland gewöhnlich auf die in den preussischen Reformen des frühen 19. Jahrhunderts entstandenen institutionellen und ideellen Grundlagen verwiesen. Dieses oftmals auf das Kürzel 'Humboldt' gebrachte 'Modell' habe, so eine bis heute weitverbreitete Auffassung, zunächst für die übrigen deutschen Staaten und dann auch international eine Vorbildfunktion besessen. Demgegenüber fragt die vorliegende Arbeit kritisch nach, was deutsche Universitäten in den beiden wichtigsten europäischen Nachbarländern, Grossbritannien und Frankreich, tatsächlich zeitgenössisch bedeuteten. Hierfür werden die konkreten Rezeptionsperspektiven und -interessen analysiert, wie sie zumal in Paris und in Oxford gegeben waren. Es zeigt sich, dass deutsche Universitäten im Verlauf der ersten beiden Drittel des 19. Jahrhunderts sehr wohl verstärkt ins Blickfeld gerieten und an Funktionalität in den französischen und britischen Diskursen gewannen, dass dies jedoch keineswegs an das neuhumanistische, stark deutschen Bildungsidealen verpflichtete 'Humboldtsche Modell' rückgebunden wurde. Letztlich erwiesen sich die universitären Traditionen im Hochschulwesen, aller zweckgebundenen Rhetorik zum Trotz, als weitgehend transferresistent. Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (VGUW) Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte in Verbindung mit Rüdiger vom Bruch, Notker Hammerstein, Walter Höflechner, Rainer A. Müller, Wolfgang Pross herausgegeben von Rainer Christoph Schwinges. Die Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (GUW) betrachtet Universität, Bildung und Wissenschaft als ein historisch gewachsenes, vielfach vernetztes soziales und kulturelles System. Sie bemüht sich um die Einheit der Geschichte und möchte vor allem die langfristigen, oft 'stillen' Veränderungen verständlich machen, die Universität, Bildung und Wissenschaft in vormodernen und modernen Gesellschaften hervorgerufen haben.


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