Die Erziehung des Sozialen

Lässt sich - noch immer - von Amerika lernen? Gibt es in den USA ein anderes pädagogisches Grundverständnis? Welche Einflüsse sind dafür maßgebend? Warum ist das Verhältnis von schulischer und außerschulischer Pädagogik in den USA anders gelöst? In Schule und Jugendhilfe werden vielfältige Strukturveränderungen diskutiert, die das unkoordi-nierte Nebeneinander der schul- und sozialpädagogischen Bildungsbereiche zugunsten innovativer Kooperationsformen überwinden helfen sollen. Dies entfacht Neugier auf (sozial)pädagogische Entwicklungen und Erfahrungen in anderen Ländern. Über viele Jahrzehnte galten vor allem die USA als Schrittmacher einer hohen Leistungs- und Gestaltungsfähigkeit pädagogischer Handlungs-formen und Strukturen. Nicht zuletzt scheint es im weiten Feld des amerikanischen Erziehungswe-sens eine größere Klarheit über jene pädagogischen Zielsetzungen zu geben, die sich in immer neuen "Wertedebatten" deutscher Bildungspolitik widerspiegeln. Lässt sich also - noch immer - von Amerika lernen? Gibt es in den USA ein anderes pädagogisches Grundverständnis? Welche Ein-flüsse sind dafür maßgebend? Warum besitzt etwa pädagogisches Handeln dort einen ungleich hö-heren gesellschaftlichen Stellenwert als in Deutschland? Wie gelingt dabei der Spagat zwischen Freiheit und Verantwortung, zwischen kommunaler Strukturierung und nationaler Wirkung von Bildung und Erziehung? Warum ist das Verhältnis von schulischer und außerschulischer Pädagogik in den USA anders gelöst? Und was bedeuten schließlich jene Aspekte, die die deutsche Bildungs-debatte mit zivilgesellschaftlichen Diskursen vernetzen, in einem Land, dem sie entstammen? Die vorliegende Studie macht deutlich: Die Bedeutung, die den Bereichen von Bildung und Erziehung als gesellschaftlicher Aufgabe in den USA zuerkannt wird, entscheidet über die Leistungs- und Zu-kunftsfähigkeit einer Gesellschaft.

Zusammenfassung
In Schule und Jugendhilfe werden vielfältige Strukturveränderungen diskutiert, die das unkoordinierte Nebeneinander der schul- und sozialpädagogischen Bildungsbereiche zugunsten innovativer Kooperationsformen überwinden helfen sollen. Dies entfacht Neugier auf (sozial)pädagogische Entwicklungen und Erfahrungen in anderen Ländern. Über viele Jahrzehnte galten vor allem die USA als Schrittmacher einer hohen Leistungs- und Gestaltungsfähigkeit pädagogischer Handlungsformen und Strukturen. Nicht zuletzt scheint es im weiten Feld des amerikanischen Erziehungswesens eine größere Klarheit über jene pädagogischen Zielsetzungen zu geben, die sich in immer neuen "Wertedebatten" deutscher Bildungspolitik widerspiegeln. Lässt sich also - noch immer - von Amerika lernen? Gibt es in den USA ein anderes pädagogisches Grundverständnis? Welche Einflüsse sind dafür maßgebend? Warum besitzt etwa pädagogisches Handeln dort einen ungleich höheren gesellschaftlichen Stellenwert als in Deutschland? Wie gelingt dabei der Spagat zwischen Freiheit und Verantwortung, zwischen kommunaler Strukturierung und nationaler Wirkung von Bildung und Erziehung? Warum ist das Verhältnis von schulischer und außerschulischer Pädagogik in den USA anders gelöst? Und was bedeuten schließlich jene Aspekte, die die deutsche Bildungsdebatte mit zivilgesellschaftlichen Diskursen vernetzen, in einem Land, dem sie entstammen? Die vorliegende Studie macht deutlich: Die Bedeutung, die den Bereichen von Bildung und Erziehung als gesellschaftlicher Aufgabe in den USA zuerkannt wird, entscheidet über die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft.

Inhalt
1.Einleitung 2.Soziokulturelle Bedingungen sozialpädagogischer Entwicklung in den USA 3.Disziplinäre Differenzierungen sozial-pädagogischer Entwicklung in den USA 4.'Erziehungsgesellschaft'USA. Eine Ideen- und Realgeschichte der Entwicklungen und Wirkungen amerikanischer Bildungslandschaften und Jugendhilfestrukturen

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