Genre:
Innenarchitektur & Design
Herausgeber:
Vdf Hochschulverlag AG
Erscheinungsdatum:
01.11.2012
Gelebte Zusammenarbeit durch Interdisziplinarität Vorwort von Gabriela Christen Die Hochschule Luzern hat 2009 beschlossen, sich mit vier Interdisziplinären Schwerpunkten 01 ] zu profilieren und die Zusammenarbeit der Departemente 02 ] mit ihrer grossen Spanne von Fachbereichen zu unterstützen und nach aussen sichtbar zu machen. Diese Strategie beruht auf der Einsicht, dass die Lösung unserer aktu- ellen Probleme in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur nur mit interdisziplinärem Denken und Handeln möglich ist, da die Zusammenhänge immer komplexer und herausfordernder werden. Für die junge 1997 gegründete Zentralschweizer Fachhochschule mit ihren traditionsreichen Departementen war dieses Vorgehen sehr sinnvoll: Durch die Interdisziplinären Schwerpunkte konnte das Potenzial der Diversität der einzelnen Departemente in gemeinsame neue Projekte einfliessen. Der Wissenskanon in der jungen Institution war in der neu konturierten Hochschullandschaft noch zu bilden, und anders als an den Universitäten mussten und müssen sich die Fachbereiche vor allem auch im neuen Auftrag der Forschung ihre spezifischen, anwendungsorientierten Themen und Projekte erst erschliessen. Gerade der Auftrag der Fachhochschulen, praxis- und anwendungsorientiert sowohl zu lehren als auch zu forschen, macht den Fokus auf die Interdisziplinarität unabdingbar. Gleichzeitig stand hinter der Strategie, der Hochschule mit den Interdisziplinären Schwerpunkten Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu sichern, eine Utopie. Um eine solche Initiative zu starten und zu finanzieren, gehört der Glaube, dass Neues und Relevantes entsteht, wenn sich die Technikerin mit dem Künstler zusammensetzt oder wenn der Wirtschaftsspezialist mit der Sozialwissenschaftlerin und dem Designer forscht. Die Kultur der Hochschule Luzern als einer mittelgrossen Fachhochschule begünstigt diese Formen der Zusammenarbeit, und die Interdisziplinären Schwerpunkte haben in den letzten Jahren massgeblich dazu beigetragen, dass das Netzwerk zwischen den Forschenden und den Dozierenden in interdisziplinären Projekten noch dichter geworden ist. Der Interdisziplinäre Schwerpunkt 'Gebäude als System' unter der Leitung von Elena Wilhelm hat diesen Glauben an die Kultur der Interdisziplinarität verstärkt: Neue Netzwerke mit Forschenden aus den verschiedenen Fachbereichen haben zu einer Vielzahl von Projekten geführt, die in der vorliegenden Publikation dokumentiert 01 ] Die vier Interdisziplinären Schwerpunkte der Hochschule Luzern sind: Gesellschaftliche Sicherheit und Sozialversicherungen, Tourismus und nachhaltige Entwicklung, Gebäude als System und Creative Living Lab. 02 ] Die fünf Departemente der Hochschule Luzern sind: Technik & Architektur, Wirtschaft, Soziale Arbeit, Design & Kunst, Musik. Leseprobe aus: Elena Wilhelm, Ulrike Sturm (Hrsg.), Gebäude als System © vdf Hochschulverlag 2012 6 Vorwort sind. Es sind vielfach Projekte, die sich in die neuen und neuesten Forschungsgebiete hineinwagen, um herauszufinden, wie die Gesellschaft und das Wissen von morgen zu gestalten sind. Das inhaltliche Spektrum des Schwerpunkts 'Gebäude als System' ist dabei weit gefasst: Es reicht von Städtebau, Siedlungsentwicklung, Energiefragen und den Problemen der alternden Gesellschaft bis hin zu Fragen der Visualisierungsmöglichkeiten, die uns die neuen Technologien bieten. Die Themen wurden in regionalen Kontexten angesiedelt oder beschäftigen sich mit den rasant wachsenden Städten in China. Dass die Themen auch bei den nationalen Institutionen der Forschungsförderung Anklang gefunden haben, indem viele dieser Projekte mitfinanziert wurden, ist erfreulich. Viel wichtiger jedoch sind die Signale, die gerade der Interdisziplinäre Schwerpunkt 'Gebäude als System' an die jungen Studierenden und Forschenden der Hochschule Luzern aussendet: Neue Forschungsfelder und innovative Zugänge zu den aktuellen Problemen entstehen häufig durch interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Kompetenz der Vernetzung über die eigene Disziplin hinaus und der Wille zu aufwendigeren Formen der Zusammenarbeit lohnt sich für alle, die die Zukunft unserer (Wissens-)Gesellschaften mitprägen wollen.
Klappentext
Bauen ist eine komplexe Denk- und Handlungspraxis, die sich mit ästhetischen, technischen, ökonomischen, rechtlichen, sozialen, ökologischen, politischen und kulturellen Aspekten auseinandersetzen sollte. Die Komplexität dieses Handelns ist nur noch in enger Zusammenarbeit unterschiedlicher Expertinnen und Experten bearbeitbar. Der interdisziplinäre Schwerpunkt "Gebäude als System" der Hochschule Luzern bringt Menschen unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, um am "Gebäude als System" zu forschen und zu arbeiten. Das vorliegende Buch vereint 26 Beiträge, die das Gebäude in seinem gesellschaftlichen und sozialen Kontext, in seiner Materialität und Wirtschaftlichkeit, in seiner kulturellen Ausdrucksgestalt und als Ort der Kommunikation und Interaktion beleuchten. Im Sinne einer "Kunst am Bau" und einer "Kunst am Planungsprozess" hat der Künstler Ronny Hardliz den Buchinhalt ornamental bearbeitet und die Artikel mit verschiedenen künstlerischen Interventionen miteinander in Bezug gesetzt. Er begreift damit die Publikation selbst als eine Art Gebäude als System.
Leseprobe
Gelebte Zusammenarbeit durch Interdisziplinarität Vorwort von Gabriela Christen
Die Hochschule Luzern hat 2009 beschlossen, sich mit vier Interdisziplinären
Schwerpunkten 01 ] zu profilieren und die Zusammenarbeit
der Departemente 02 ] mit ihrer grossen Spanne von Fachbereichen
zu unterstützen und nach aussen sichtbar zu machen. Diese
Strategie beruht auf der Einsicht, dass die Lösung unserer aktu-
ellen Probleme in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur nur
mit interdisziplinärem Denken und Handeln möglich ist, da die Zusammenhänge
immer komplexer und herausfordernder werden.
Für die junge 1997 gegründete Zentralschweizer Fachhochschule
mit ihren traditionsreichen Departementen war dieses Vorgehen
sehr sinnvoll: Durch die Interdisziplinären Schwerpunkte
konnte das Potenzial der Diversität der einzelnen Departemente in
gemeinsame neue Projekte einfliessen. Der Wissenskanon in der
jungen Institution war in der neu konturierten Hochschullandschaft
noch zu bilden, und anders als an den Universitäten mussten und
müssen sich die Fachbereiche vor allem auch im neuen Auftrag
der Forschung ihre spezifischen, anwendungsorientierten Themen
und Projekte erst erschliessen. Gerade der Auftrag der Fachhochschulen,
praxis- und anwendungsorientiert sowohl zu lehren als
auch zu forschen, macht den Fokus auf die Interdisziplinarität unabdingbar.
Gleichzeitig stand hinter der Strategie, der Hochschule mit den Interdisziplinären
Schwerpunkten Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit
zu sichern, eine Utopie. Um eine solche Initiative zu starten und
zu finanzieren, gehört der Glaube, dass Neues und Relevantes entsteht,
wenn sich die Technikerin mit dem Künstler zusammensetzt
oder wenn der Wirtschaftsspezialist mit der Sozialwissenschaftlerin
und dem Designer forscht. Die Kultur der Hochschule Luzern
als einer mittelgrossen Fachhochschule begünstigt diese Formen
der Zusammenarbeit, und die Interdisziplinären Schwerpunkte haben
in den letzten Jahren massgeblich dazu beigetragen, dass das
Netzwerk zwischen den Forschenden und den Dozierenden in interdisziplinären
Projekten noch dichter geworden ist.
Der Interdisziplinäre Schwerpunkt "Gebäude als System" unter der
Leitung von Elena Wilhelm hat diesen Glauben an die Kultur der
Interdisziplinarität verstärkt: Neue Netzwerke mit Forschenden aus
den verschiedenen Fachbereichen haben zu einer Vielzahl von Projekten
geführt, die in der vorliegenden Publikation dokument…
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