Pfalz - Kloster - Klosterpfalz St. Johann in Müstair

Das Kloster St. Johann in Müstair ist eines der wenigen Beispiele früher Bischofsresidenzen bzw. Nebenresidenzen, die archäologisch klar und gut dokumentiert sind. Seit seiner Errichtung zur Zeit Karls des Grossen hatten die Bischöfe hier ihren Amtssitz, wenn sie sich im Bistumsteil jenseits des Ofenpasses aufhielten ausgenommen ein Unterbruch im Hochmittelalter bis in die Neuzeit. Anlässlich eines Kolloquiums wurden, ausgehend von der Klosterpfalz Müstair, die Probleme der Pfalzenforschung von Fachspezialisten diskutiert und in grössere Zusammenhänge gestellt: Müstair und seine Umgebung Pfalz und Klosterpfalz: Begriff und Auslegung Beispiele von Klosterpfalzen: Historische und archäologische Quellen Herrscher im Kloster: Wohnen und Repräsentation Klosterpfalz und Herrschaftsausübung Ausklang Vom palatium zur Bischofsresidenz.

Autorentext
Hans Rudolf Sennhauser ist emeritierter Ordinarius für Kunstgeschichte der Universität Zürich und em. Professor der ETH Zürich.

Klappentext
Das Kloster St. Johann in Müstair war Amtssitz des Bischofs für die Verwaltung der ennetbirgischen Gebiete von 775 bis 1259 und erneut von 1657 bis ins 19. Jahrhundert. Dank der archäologischen Ausgrabungen und Bauuntersuchungen können hier Entwicklung und Veränderung der Kloster- und Pfalzgebäude durch die Jahrhunderte so detailliert verfolgt werden wie an keinem anderen Ort. Die Beiträge des Buches richten sich einerseits auf Definition und Abgrenzung des Phänomens Klosterpfalz, anderseits auf regionale Gesamtüberblicke oder beispielhafte Sonderfälle. Verschiedene Gesichtspunkte von Archäologen und Historikern kommen zu Wort.

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