Nitrierung dünner Stahlschichten mit Hilfe einer Glimmentladung

Nitrierung dünner Stahlschichten mit Hilfe einer Glimmentladung

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783663040927
Untertitel:
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 944
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Autor:
Günter Waidmann
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1961
Anzahl Seiten:
53
Erscheinungsdatum:
01.01.1961
ISBN:
978-3-663-04092-7

Die Härtung eines Metalles ohne grundsätzliche Änderung der Zusammen setzung oder Struktur wird durch Gleitebenenblockierung mit kleinsten Teilchen erreicht und ist als Dispersionshärtung bekannt. Diese Teil chen können durch Alterung einer übersättigten festen Lösung gebildet und ausgeschieden werden. Stabilere Fällungsprodukte erhält man, wenn ein in dem Grundmaterial A gelöstes Element B mit einem in die feste Lösung AB hineindiffundierenden Element Z chemisch reagiert. Um ein ho mogen gehärtetes Endmaterial zu erhalten, müssen nach MEIJERING und DRUYVESTEIN [1J zwei Voraussetzungen erfüllt sein: a) Z muß schneller in A diffundieren als B; anderenfalls erhält man nur an der Oberfläche des Metalls den Härtebildner BZ. Es würde nämlich B aus der Tiefe in die durch BZ-Bildung an B verarmte Oberfläche nachdiffundieren. b) Die Affinität von Z für B muß bedeutend größer sein als für A, damit sich nicht entsprechend der höheren A-Konzentration hauptsächlich AZ bildet. In unserem Falle der Nitrierhärtung diffundiert Stickstoff in eine feste Lösung von Al und Cr in Eisen. Die Diffusionsgeschwindigkeit des Stick stoffs im Eisen ist viel größer als die der Legierungskomponenten Al und Cr; die Affinität des Stickstoffs zum Al ist größer als die zum Eisen. Die Glimmentladung liefert den für die Nitrierung erforderlichen Reaktionspartner Stickstoff dissoziiert auf die Metalloberfläche und bestimmt das Gasangebot. Sie entfernt laufend durch Kathodenzerstäubung passivierende Adsorptionsschichten und baut sehr schnell eine neue N-Adsorptionsschicht an der Oberfläche auf, die den ~-Eisenmischkri stall mit Stickstoff sättigt. Gleichzeitig dient die Glimmentladung zur Beheizung des Probenmaterials.

Klappentext
Die Härtung eines Metalles ohne grundsätzliche Änderung der Zusammen­ setzung oder Struktur wird durch Gleitebenenblockierung mit kleinsten Teilchen erreicht und ist als Dispersionshärtung bekannt. Diese Teil­ chen können durch Alterung einer übersättigten festen Lösung gebildet und ausgeschieden werden. Stabilere Fällungsprodukte erhält man, wenn ein in dem Grundmaterial A gelöstes Element B mit einem in die feste Lösung AB hineindiffundierenden Element Z chemisch reagiert. Um ein ho­ mogen gehärtetes Endmaterial zu erhalten, müssen nach MEIJERING und DRUYVESTEIN [1J zwei Voraussetzungen erfüllt sein: a) Z muß schneller in A diffundieren als B; anderenfalls erhält man nur an der Oberfläche des Metalls den Härtebildner BZ. Es würde nämlich B aus der Tiefe in die durch BZ-Bildung an B verarmte Oberfläche nachdiffundieren. b) Die Affinität von Z für B muß bedeutend größer sein als für A, damit sich nicht entsprechend der höheren A-Konzentration hauptsächlich AZ bildet. In unserem Falle der Nitrierhärtung diffundiert Stickstoff in eine feste Lösung von Al und Cr in Eisen. Die Diffusionsgeschwindigkeit des Stick­ stoffs im Eisen ist viel größer als die der Legierungskomponenten Al und Cr; die Affinität des Stickstoffs zum Al ist größer als die zum Eisen. Die Glimmentladung liefert den für die Nitrierung erforderlichen Reaktionspartner Stickstoff dissoziiert auf die Metalloberfläche und bestimmt das Gasangebot. Sie entfernt laufend durch Kathodenzerstäubung passivierende Adsorptionsschichten und baut sehr schnell eine neue N-Adsorptionsschicht an der Oberfläche auf, die den ~-Eisenmischkri­ stall mit Stickstoff sättigt. Gleichzeitig dient die Glimmentladung zur Beheizung des Probenmaterials.

Inhalt
Gliederung.- 1. Apparatur zur Glimmentladungsnitrierung und Versuchsausführung.- 2. Der Härteverlauf in einer Nitrierschicht.- 3. Die Stickstoffverteilung in einer Nitrierschicht.- 4. Der Zusammenhang zwischen Härte- und Stickstoffgehalt.- 5. Härtemeßergebnisse.- 6. Nitrierung dünner Röhrchen.- 7. Nitrierung dünner Drähte.- 8. Diffusion des Stickstoffs in eine verdünnte feste Lösung von Aluminium in Eisen.- Zusammenfassung.- Tabellenanhang.


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