Chile als Bestandteil des revolutionären Weltprozesses

Chile als Bestandteil des revolutionären Weltprozesses

Einband:
Kartonierter Einband (Kt)
EAN:
9783639056136
Untertitel:
Die Chilepolitik der DDR im Spannungsfeld von aussenpolitischen, ökonomischen und ideologischen Interessen 1952-1973
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Georg Dufner
Herausgeber:
VDM Verlag Dr. Müller e.K.
Anzahl Seiten:
136
Erscheinungsdatum:
2013

Solidarität mit den unterdrückten Völkern der Dritten Welt hatte sich die DDR zum Motto ihrer Außenbeziehungen gemacht. Am Beispiel der Chilepolitik wird deutlich das die realsozialistische Außenpolitik - charakteristisch von starken politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Zwängen geprägt - dieses Ideal nur selten auslebte.Schon früh von der Bedeutung des Andenstaates überzeugt, versuchten Ministerien der DDR und SED-Parteigremien sich gegen den Widerstand der Bundesrepublik, die eigene Unerfahrenheit und materielle Schwierigkeiten in Chile zu behaupten. Im Rhythmus der politischen Konjunkturen des Kalten Krieges, der Ereignisse der innerdeutschen Systemkonkurrenz und den eigenen Bemühungen standen und fielen die Beziehungen zwischen Ost-Berlin und Santiago de Chile. Nüchternes Kalkül der Möglichkeiten dominierte über Revolutionsexotik. Unerwartet hob 1970 der politische Wandel in Chile die Verbindungen zwischen den Staaten kurzzeitig auf höchstes Regierungsniveau. Nach dem blutigen Militärputsch gegen die Regierung Salvador Allendes (be)nutzte die SED die Exilanten und die Solidaritätsbewegung - das Erbe ihrer Chilepolitik - zur Steigerung ihrer Glaubwürdigkeit.

Autorentext
Dufner, Georg Georg Dufner M.A., geboren 1978, ist Historiker. Er studierte in Freiburg i.Br., Santiago de Chile, Berlin und Potsdam Geschichte und Politikwissenschaft. Derzeit promoviert er an der Freien Universität Berlin.

Klappentext
Solidarität mit den unterdrückten Völkern der Dritten Welt hatte sich die DDR zum Motto ihrer Außenbeziehungen gemacht. Am Beispiel der Chilepolitik wird deutlich das die realsozialistische Außenpolitik - charakteristisch von starken politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Zwängen geprägt - dieses Ideal nur selten auslebte. Schon früh von der Bedeutung des Andenstaates überzeugt, versuchten Ministerien der DDR und SED-Parteigremien sich gegen den Widerstand der Bundesrepublik, die eigene Unerfahrenheit und materielle Schwierigkeiten in Chile zu behaupten. Im Rhythmus der politischen Konjunkturen des Kalten Krieges, der Ereignisse der innerdeutschen Systemkonkurrenz und den eigenen Bemühungen standen und fielen die Beziehungen zwischen Ost-Berlin und Santiago de Chile. Nüchternes Kalkül der Möglichkeiten dominierte über Revolutionsexotik. Unerwartet hob 1970 der politische Wandel in Chile die Verbindungen zwischen den Staaten kurzzeitig auf höchstes Regierungsniveau. Nach dem blutigen Militärputsch gegen die Regierung Salvador Allendes (be)nutzte die SED die Exilanten und die Solidaritätsbewegung - das Erbe ihrer Chilepolitik - zur Steigerung ihrer Glaubwürdigkeit.


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