Organisation und organisationaler Wandel

Organisation und organisationaler Wandel

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531336794
Untertitel:
Eine theoretische Erkundung aus konstruktivistischer Sicht
Genre:
Werbung & Marketing
Autor:
Johannes Rüegg-Stürm
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
2., durchges. Auflage 2003
Anzahl Seiten:
396
Erscheinungsdatum:
14.11.2003
ISBN:
978-3-531-33679-4

Die erfolgreiche Bewältigung organisationaler Wandel- und Erneuerungsprozesse gehört sowohl aus praktischer wie auch aus theoretischer Sicht zu den anspruchsvollsten Managementherausforderungen. Dies hängt damit zusammen, dass moderne Organisationen nicht einfach klar fassbare, fraglos gegebene Entitäten darstellen, sondern Bereiche sozialen Zusammenwirkens verkörpern, die äußerst schwierig zu beschreiben und zu verstehen sind. Dieses Buch spürt selbstverständlichen Denkvorstellungen und Grundannahmen nach, die unserem alltäglichen, aber auch dem wissenschaftlichen Denken und Reden über Organisationen und unserem Wirken in Organisationen zugrunde liegen, und es beleuchtet Alternativen, die davon ausgehen, dass Organisationen diskursiv, d.h. in Beziehungs- und Kommunikationsprozessen, verfestigte Konstruktionen darstellen. Sowohl die Vergewisserung von Bestehendem als auch die Erfindung von Neuem wären dann als hochkomplexe kontingente Konstruktionsleistungen organisationaler Lebenswelten zu verstehen. Davon ausgehend wird vor allem der Frage nachgespürt, welche Konsequenzen ein solcher Zugang zu Organisationen für ein geschicktes Management von Wandel hat.

Autorentext
Dr. Johannes Rüegg-Stürm ist Professor für Organizational Behavior an der Universität St. Gallen HSG und Direktor des Instituts für Betriebswirtschaft.

Klappentext
Obwohl in den organisationstheoretischen Debatten durchaus eine interpretative Wende zu spüren ist, gibt es erst wenige Arbeiten, die versuchen, Organisationen und organisationalen Wandel konsequent aus einer konstruktivistischen Perspektive zu verstehen. Diese Forschungsarbeit will zur Schließung dieser Lücke beitragen. Nach der Einführung werden im zweiten Kapitel zentrale epistemologische Annahmen und wissenschaftstheoretische Implikationen konstruktivistischen Denkens augelotet. Im dritten Kapitel werden in einem ersten Schritt wichtige organisationstheoretische Denkrichtungen und Ansätze auf selbstverständliche, unhinterfragte und nicht unproblematische epistemologische Grundannahmen hin ausgeleuchtet. In einem zweiten Schritt werden im Sinne von Alternativen wichtige konstruktivistische Denkfiguren zentraler sozialwissenschaftlicher "Meta-Theorien" (soziologische Systemtheorie Luhmanns, Strukturationstheorie Giddens´) vorgestellt. Anschließend werden in einem dritten Schritt organisationstheoretische und organisationspsychologische Ansätze vorgestellt, die auf konstruktivistischen Denkvorstellungen aufbauen. In einem vierten Kapitel werden diese Überlegungen zu einer Theorieskizze für ein konstruktivistisches Verständnis von 'Organisation und organisationalem Wandel synthetisiert und weiterentwickelt. Diese konstruktivistische Theorieskizze ist als Alternative zu herkömmlichen Zugängen zu Organisation und zu organisationalem Wandel zu verstehen, die neue Perspektiven mit neuen Fragen eröffnen soll, ohne irgendwelche abschließende Richtigkeit oder gar Überlegenheit für sich in Anspruch zu nehmen.

Inhalt
1. Einführung.- 1.1 Thematische Einführung Organisation und organisationaler Wandel.- 1.2 Logik und Ziel der Forschung.- 1.3 Überblick über den Aufbau der Arbeit.- 2. Erkenntnis-und wissenschaftstheoretische Grundüberlegungen.- 2.1 Wissenschaft als sich entfaltender diskursiv-kognitiver Bereich.- 2.2 Managementlehre als anwendungsorientierte Wissenschaft.- 2.3 Epistemologische Basis dieser Arbeit.- 2.4 Sprache und Wirklichkeit.- 2.5 Implikationen des abbildtheoretischen und des konstruktivistischen Paradigmas für Fragen der Gestaltung sozialer Systeme.- 2.6 Implikationen für ein konstruktivistisches Wissenschaftsverständnis.- 3. Spurensuche konstruktivistischer Zugänge zu Organisation und Wandel.- 3.1 Alltagstheorien und der Zweck von wissenschaftlicher Theorie-Entwicklung.- 3.2 Meta-Theorien komplexer Sozialsysteme.- 3.3 Spurensuche in anwendungsorientierten theoretischen Zugängen zu Organisation und Wandel.- 4. Organisation als Erfindung und Vergewisserung Bausteine eines konstruktivistischen Organisationsverständnisses.- 4.1 Menschen und Alltagsgeschehen zum Verhältnis von Menschen und Ereignissen.- 4.2 Wie aus Ereignissen eine sinnhafte Wirklichkeit verfertigt wird Wirklichkeitskonstruktion und Wirklichkeitsordnung.- 4.3 Zur Form des Alltagsgeschehens Unternehmen als Gefüge von Prozessen.- 4.4 Wenn die Wirklichkeitskonstruktion in Turbulenzen gerät Herausforderungen des Wandels.- 4.5 Organisationaler Wandel.- 4.6 Wandelfördernde und wandelhemmende Wirkmomente einer Wirklichkeitsordnung.- 4.7 Vertrauen im Wandel zum Gelingen jenseits der Machbarkeit.- Begriffssammlung.


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