Ganztagsschule als symbolische Konstruktion

Ganztagsschule als symbolische Konstruktion

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531156019
Untertitel:
Fallanalysen zu Legitimationsdiskursen in schultheoretischer Perspektive
Genre:
Qualitative & empirische Sozialforschung
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
2009
Anzahl Seiten:
239
Erscheinungsdatum:
13.11.2008
ISBN:
978-3-531-15601-9

Ganztagsschulen entwerfen Kompensationsfiguren zur Legitimation bzw. als orientierungswirksames Sinnfundament. Diese bewegen sich zwischen der Begründungsfigur einer 'ganzheitlichen' Schule als einer Art 'Ersatzfamilie' einerseits und der Begründungsfigur als Ort eines notwendig zu optimierenden, nämlich ausgedehnten schulischen Lernens andererseits. Einige Schulen verschreiben sich hohen Zielen einer grundlegenden Strukturtransformation ihrer historisch entstandenen Lern- und Schulkultur. Die Legitimationsanforderungen werden also durch symbolische Sinnkonstrukte bearbeitet. Diese stellen eine der entscheidenden Rahmungen für die Entwicklung der Lern- und Unterrichtskultur an Schulen mit ganztägigem Angebot dar. Der Band dokumentiert erste empirische Forschungen der Erziehungswissenschaft zur Ganztagsschule.

Vorwort
Ganztagsschule: Politisches Konzept aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive

Autorentext
Dr. Fritz-Ulrich Kolbe ist Professor für Erziehungswissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Dr. Sabine Reh ist Professorin für Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft an der TU Berlin.
Dr. Bettina Fritzsche ist Gastprofessorin für Allgemeine Historische Erziehungswissenschaft am Institut für Erziehungswissenschaft der TU Berlin.
Dr. Till-Sebastian Idel ist Akademischer Rat am Pädagogischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Dr. Kerstin Rabenstein ist Wissenschaftliche Hochschulassistentin am Institut für Erziehungswissenschaft der TU Berlin.


Inhalt
Ganztagsschule als symbolische Konstruktion Analysen und Falldarstellungen aus schultheoretischer Perspektive. Zur Einleitung.- Ganztagsschule als symbolische Konstruktion Analysen und Falldarstellungen aus schultheoretischer Perspektive. Zur Einleitung.- Ganztagsschule in bildungspolitischen Diskursen.- Mehr Ganztagsschulen als Konsequenz aus PISA? Bildungspolitische Diskurse und Entwicklungen in den Jahren 2000 bis 2003.- Debatten über Schulzeit in europäischen Ländern.- Symbolische Konstruktionen und die Legitimation des Ganztags in Praktikerdiskursen. Fallanalysen aus dem Forschungsprojekt LUGS.- Länderspezifische Rahmenbedingungen und Zielsetzungen Zu den untersuchten Schulen.- Legitimation des Ganztags an Grundschulen Familiarisierung und schulisches Lernen zwischen Unterricht und Freizeit.- Bessere Erziehung statt Leistungsanspruch? Legitimation der Transformation schulischer Aufgaben an ganztätigen Förderschulen.- Weiterführende Schulen im Profilierungszwang Ganztagsangebote als Anreiz und Erfordernis für eine Restschülerschaft'.- Fehlende gymnasiale Arbeitshaltung der Schüler Legitimationsfiguren an Gymnasien.- Symbolische Konstruktionen des Ganztages aus schultheoretischer Perspektive.- Grenzverschiebungen des Schulischen im Ganztag Einleitung zur schultheoretischen Diskussion.- Verwahrloste Familien Familiarisierte Schulen Zum Verhältnis von Schule und Familie in den Diskursen der deutschen Schulgeschichte seit 1800.- Freizeit Zum Verhältnis von Schule, Leben und Lernen.- Zum Verhältnis von Schule und Schülern.- Grenzverschiebungen. Schule und ihre Umwelt Systembildung und Autonomisierung im Modernisierungsprozess.


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