Der Januskopf der Prominenz

Der Januskopf der Prominenz

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531142388
Untertitel:
Zum ambivalenten Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit
Genre:
Kommunikationswissenschaft
Autor:
Ulrich F. Schneider
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
2004.
Anzahl Seiten:
480
Erscheinungsdatum:
31.05.2004
ISBN:
978-3-531-14238-8

Prominenz und Privatheit - ein Gegensatz?

Der Band leistet eine interdisziplinäre und umfassende Analyse des Medienphänomens Prominenz im Kontext gesellschaftlicher Einflussfaktoren - sie leistet damit einen Beitrag zum Verständnis der Gegenwartskultur. Das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit führt zm Januskopf der Prominenz: Prominente klagen häufig über den Verlust ihres Privatlebens. Da man öffentliche Privatheit Prominenter auch als Werkzeug Ihrer Prominenzgenerierung und -erhaltung interpretieren kann und dieses Instrument immer häufiger auch von klassischen Prominenten genutzt wird, ergeben sich hieraus besondere Anforderungen für den Journalismus.

Autorentext
Dr. Ulrich Felix Schneider ist Kommunikationswissenschaftler und Berater für Medien und Öffentlichkeitsarbeit.

Inhalt
Abkürzungsverzeichnis.- Vorbemerkung.- I Kapitel: Themenfeld, Problematik und Programm.- 1. Einführung in die Problematik der Janusköpfigkeit der Prominenz.- 1.1 Prominente und die Medien - eine ambivalente Symbiose.- 1.2 Das heutige Leben als öffentUcher Mensch - ein Experteninterview.- 2. Personen des öffentlichen Lebens - ein vernachlässigtes Forschungsthema.- 2.1 Das Phänomen der Prominenz im Allgemeinen.- 2.2 Privatheit und Öffentlichkeit im Besonderen.- 3. Zielsetzung der Studie.- 3.1 Formulierung der Aufgabenstellung.- 3.2 Theoretisches und methodisches Vorgehen.- 3.2.1 Die abstrakte methodische Herangehensweise.- 3.2.2Die konkrete methodische Umsetzung.- 3.3 Verlauf der Studie im Überblick.- 4. Reflektion des ersten Kapitels.- II Kapitel: Begriffe des personalisierten Erfolges.- 1. Elite als Gruppe der ,Auserwählten' eines Bereichs.- 1.1 Etymologische Herkunft und Verwendung im Sprachgebrauch.- 1.2 Stellenwert in der Wissenschaft.- 2. Prominenz als gesellschaftlicher ,Generalnenner'.- 2.1 Etymologische Herkunft und Verwendung im Sprachgebrauch.- 2.2 Stellenwert in der Wissenschaft.- 3. Der Star als subjektiv-irrationale Größe.- 3.1 Etymologische Herkunft und Verwendung im Sprachgebrauch.- 3.2 Stellenwert in der Wissenschaft.- 4. Weitere Begriffe und terminologische Mischformen.- 4.1 Synonyme und ideologische Begriffe.- 4.2 Begriffskombinationen.- 5. Reflektion des zweiten Kapitels.- III. Kapitel: Prominentenstatus - Entstehung und Nachweis.- 1. Theorien zum Prozess der ,Prominenziemng'.- 1.1 Systemtheoretisches Prominenz-Konzept.- 1.2 Ökonomisches Prominenz-Konzept.- 1.3 Individualpsychologisches Prominenz-Konzept.- 2. Differenzierungskriterien für Personen des öffentlichen Lebens.- 2.1 Gesellschaftliche Bereiche als Differenzierungskriterium.- 2.2 Inhaltliche sowie fachliche Qualität als Differenzierungskriterium.- 2.3 Realitätsgehalt als Differenzierungskriterium.- 3. Zur Problematik unterschiedlicher Messverfahren.- 3.1 Messmethode Expertenurteil.- 3.2 Messmethode Medienpräsenz.- 3.3 Messmethode Publikumserfolg.- 3.4 Preise und Auszeichnungen als problematischer Indikator.- 4. Reflektion des dritten Kapitels.- IV. Kapitel: Die Personality-Gesellschaft.- 1. Die Medienöffentlichkeit als Produkt gesellschaftlichen Wandels.- 1.1 Individualisierung und Wertepluralität in der postmodemen Gesellschaft.- 1.2 Elite-Konzepte von Öffentlichkeit.- 1.3 Das sozialpsychologische Konzept von Öffentlichkeit.- 2. Privat oder öffentlich - eine komplizierte Frage des Selbstanspruchs.- 2.1 Privatheit als relativer Freiheitsraum.- 2.2 Die Expansion des Privaten im öffentlichen Raum.- 2.3 Öffentliche Individualisierungsgrade - Abstufungen der öffentlichen Rolle.- 2.4 Die Ambivalenz der öffentlichen Sexualität Prominenter.- 3. Going Public - Der Sonderstatus eines Lebens auf dem medialen Parkett.- 3.1 Das Kollektivindividuum als Kaleidoskop gesellschafthcher Spekulationen.- 3.2 Image, Gerücht und Klatsch in der Inszeniemngsgesellschaft.- 3.3 Der Funktionswandel des Verhältnisses der Rezipienten zur Prominenz.- 4. Prominenzbühnen für Nicht-Prominente.- 4.1 Femsehtalk als Produktionsstätte der ,Tagesprominenz'.- 4.2 Die Expansion der Selbstpräsentationsforen für ,Jedermann'.- 4.3 Der Wandel von der ,Viertelstunden'- zur ,Quartalsprominenz'.- 4.3.1 Das Programmgenre ,Big Brother'.- 4.3.2 Das Programmgenre ,Casting-Shows'.- 5. Reflektion des vierten Kapitels.- V. Kapitel: KommerziaHsiemng der Prominenz - Methoden und Akteure.- 1. Werbung mit Personen - Prominente im Dienst fremder Interessen.- 1.1 Einsatz in klassischer Werbung - wenn Prominente für andere werben.- 1.2 Personen-Sponsoring - wenn Prominente offiziell unterstützt werden.- 1.3 Personen-Productplacement - wenn Requisiten heimlich werben.- 1.4 Personen-Merchandising - wie man ein Stück vom Prominenten erwirbt.- 1.5 Präsenz auf Events - Prominente als Köder und Dekoration.- 1.6 Einsatz für wohltätige Zwecke - der gute Selbstzweck.- 1.7 Rohstoff-Lieferanten für Lebensgeschichten - das Informations honorar.- 2. Vermarktung von Personen - Speziahsten im Dienst der Prominenz.- 2.1 Partizipatoren und Konstitutoren der Prominenz.- 2.2 Prominenten Vermittlung - Vertrieb Prominenter durch Makler.- 2.3 Medientraining - durch Helfer inszenierte Medienauftritte.- 2.4 Ghostwriting - eigene Aussagen aus fremder Hand.- 2.5 Publiciting - lancierte Medienpräsenz.- 3. Mediale Präsentationsforen der Prominenz.- 3.1 Zeitschriften und ihre Prominenzbühnen.- 3.2 Das Femsehen und seine Prominenzbühnen.- 3.2.1 Analyse: ,Boulevard Bio' - das Politische im Privaten.- 3.3 Zeitungen und ihre Prominenzbühnen.- 3.3.1 Analyse: Die Selbstdarstellungsbühne ,Ich habe einen Traum'.- 4. Die Schattenseite der Prominentenwerbung.- 4.1 Risiken und Skandale als Hypothek der Prominentenwerbung.- 4.2 Prominente Inkompetenz und die Frage der moralischen Produkthaftung.- 4.3 Werbebotschafter wider Willen - die Zwangskommerzialisierung.- 5. Reflektion des fünften Kapitels.- VI. Kapitel: Das Spiel Prominenter mit den Medien.- 1. Ethik und Recht - Grenzen, Spielräume und Konsequenzen.- 1.1 Medienfreiheit kontra Persönüchkeitsschutz - ein unlösbarer Konflikt?.- 1.2 Die juristische und journalistische Ungleichbehandlung Prominenter.- 1.3 Medienrecht und Ethik - zahnlose Tiger im Medienkapitahsmus?.- 2. Privatheit als Instrument der Prominenzerhaltung - der faustische Pakt.- 2.1 Selbstpreisgabe der Privatheit und Intimität zur Prominenz-Steigerung.- 2.2 Das eigene Verhalten im Spiel mit den Medien.- 2.2.1 Falldarstellung - Rudi Carrell.- 2.2.2 Falldarstellung - Katharina Witt.- 2.2.3 Falldarstellung - Kai Diekmann.- 2.2.4 Falldarstellung - Michael Schumacher.- 2.3 Prominentenjouralismus - Hofberichterstattung oder investigative Leistung?.- 2.4 Das Spiel Nicht-Prominenter mit den Medien - der Maschendrahtzaun.- 3. Prominente als Gegenstand der einzelfallanalytischen Medienforschung.- 3.1 Prominenzquellenanalyse - auf dem Weg zu einer Theorie der Prominenz.- 3.2 Der Nutzwert der Prominenzquellenanalyse - praktische Beispiele.- 4. Reflektion des sechsten Kapitels.- VII Schlussbetrachtung.- 1. Zusammenfassender Rückblick.- 2. Ausblick - ein kulturkritischer Diskussionsbeitrag.- 3. Zusammenfassung.


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