Prämierung des Friedens

Prämierung des Friedens

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531134215
Untertitel:
Alternativen zum humanitären Krieg
Genre:
Buchhandel & Bibliothekswesen
Autor:
Burkhard Wehner
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1999
Anzahl Seiten:
128
Erscheinungsdatum:
29.09.1999
ISBN:
978-3-531-13421-5

Der Krieg der NATO gegen Jugoslawien endete, an humanitären Maßstäben gemessen, in einem Desaster. Auf der Grundlage friedenspolitischer Konzepte zeigt Burkhard Wehner, dass die NATO-Staaten elementare friedenschaffende Optionen außer Acht gelassen und sich insofern voreilig und fahrlässig auf den vermeintlich unausweichlichen "humanitären" Krieg eingelassen haben. Um Kriege dieser Art und die damit verbundenen humanitären Katastrophen in Zukunft unwahrscheinlicher zu machen, bedarf es nicht nur neuartiger Friedensanreize, sondern darüber hinaus eines grundlegend veränderten institutionellen Rahmens für die Friedenspolitik.

Autorentext
Burkhard Wehner (*1946) ist freier Publizist und Dozent in Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Wirtschaftstheorie, Demokratietheorie, Wirtschaftspolitik und Wissenschaftstheorie.

Klappentext
Wie sollen Staaten, in denen die Menschenrechte respektiert werden, mit jenen Staaten umgehen, die im eigenen Lande Minderheiten menschenrechtswidrig behandeln? Die politische Praxis scheint weit davon entfernt zu sein, hierauf eine universelle Antwort geben zu können. Die theoretisch möglichen Reaktionen reichen von der opportunistischen De-facto-Unterstützung über indifferentes Ignorieren bis hin zum Angriffskrieg. Dieses Spektrum der Möglichkeiten wird von demokratischen Staaten und Staatenbündnissen breit ausgeschöpft, und noch immer ist schwer zu erkennen, was im Einzelfall den Ausschlag gegeben hat. Der vorliegende Essay leistet eine systematische Analyse der möglichen - und bisher in Theorie und Praxis vernachlässigten - Alternativen zum Krieg. Dabei wird die ökonomische Unsinnigkeit der kriegerischen Option als Ausgangspunkt gewählt, um das unausgeschöpfte Konsenspotential einer auf friedliche Anreize gegründeten und daher auch moralisch zweifelsfrei überlegenen politischen Strategie aufzuzeigen.

Inhalt
1. Für Krieg oder gegen Menschenrechte? Das Dilemma einer einäugigen Friedensdebatte.- 2. Zivilisatorischer Rückfall? Zum Stand des friedenspolitischen Bewusstseins.- 3. Kosovo: die Vorgeschichte aus anderer Sicht.- 4. Das Scheitern des humanitären Krieges.- 4.1 Das Anforderungsprofil der Friedenspolitik.- 4.2 Psychologische und militärische Inkompetenz.- 4.3 Missachtung politischen Willens.- 4.4 Moralische Fehlurteile.- 4.5 Ökonomische Ignoranz als Kriegsursache.- 5. Andere Wege zum Frieden.- 5.1 Grundlagen einer alternativen Friedenslogik.- 5.2 Die Teilung des Staatsgebiets.- 5.3 Gemeinsames Territorium getrennte Staaten?.- 6. Nach dem Krieg: die Kraft zur Läuterung?.


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