Risikojournalismus und Risikogesellschaft

Risikojournalismus und Risikogesellschaft

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531132044
Untertitel:
Sondierung und Theorieentwurf
Genre:
Politische Ideengeschichte & Theorien
Autor:
Alexander Görke
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1999
Anzahl Seiten:
400
Erscheinungsdatum:
18.01.1999
ISBN:
978-3-531-13204-4

Mit diesem Band wird eine komplexe Darstellung der deutschsprachigen und angloamerikanischen Risikojournalismus-Forschung geleistet. Vor dem Hintergrund der allgemeinen risikosoziologischen Forschung wird eine kritische Bilanz der kommunikationswissenschaftlichen Zugänge zur Risikoproblematik gezogen. Im Ergebnis zeigt sich, daß ein Großteil der Risikoforschung die Qualität journalistischer Orientierungsangebote daran mißt, daß sie ein unverzerrtes, objektives, unvoreingenommenes Abbild riskanter Wirklichkeit zeichnen. Der Autor zeigt die Unangemessenheit dieser normativen Erwartungen, entwickelt in kritischer Auseinandersetzung mit der neueren Journalismustheorie einen Entwurf zur Funktion des sozialen Systems Journalismus und leitet hieraus die Bedingungen der Möglichkeit ab, unter denen Journalismus gesellschaftliche Risiken beobachtet.

Autorentext
Dr. Alexander Görke promovierte am Institut für Publizistik der Universität Münster bei Prof. Dr. Siegfried Weischenberg und ist z. Z. Mitarbeiter im EU-Verbundprojekt "Biotechnology and the European Public".

Klappentext
Über den Kreterkönig Midas heißt es in Ovids Metamorphosen: "Da be­ schenkte der Gott, der sich freut' ob der Heimkehr des Alten, / Ihn mit der Gnade des Wunsches, die jener nutzlos vergeudet. / Übel nützte der das Glück, da er sprach: 'Laß, was mit dem Leibe / Je ich berühre, laß alles in glänzendes Gold sich verwandeln. '" (Ovid, Metamorphosen XI, 100-105) Der Sage nach geht dieser Wunsch in Erfüllung und von nun an hat König Midas Probleme ohne Ende: "Und wie die Diener dem Frohen die Tafel be­ reiten, / Reich mit Speisen besetzt und versehen mit köstlichem Brote, / Ob nun jener dabei mit der Rechten die Gabe der Ceres / Hatte berührt - es er­ starrten zu Gold die Geschenke der Ceres. / Ob er mit gierigem Zahn die Speisen wollte zermalmen, / kaum berührte sie der Zahn, deckt goldene Kruste die Speise. Mischt er die Gabe des Gottes, der Zauber gewährte, mit Wasser, / Hättest Du flüssiges Gold durch die Kehle ihm fließen gesehen. / Reich und elend zugleich und betäubt von dem seltsamen Unglück, / Will er dem Reichtum enfliehn und haßt, was er eben begehrte. Nichts stillt mehr seinen Hunger, von Durst brennt trocken die Kehle, / Überall quält ihn das leidige Gold, das er selbst sich gewählt hat. " (Ovid, Metamorphosen, XI, 119-131 ) Elend und unendlich reich zugleich hat auch die moderne Gesellschaft Probleme - Probleme mit ihrer Komplexität.

Inhalt
I Risiken, Journalismus und Funktionale Analyse.- 1 König Midas und die Folgen eine Einleitung.- 2 Risikoforschung: Perspektiven und Probleme.- 3 Journalismusforschung: Perspektiven und Probleme.- 4 Vorgehensweise, Ziel und Relevanz der Studie.- II Perspektiven und Probleme der Risiko-Journalismusforschung.- 1 Risiko-objektivistische Ansätze.- 2 Risiko-konstruktivistische Ansätze.- III Öffentlichkeit als Funktionssystem der Gesellschaft.- 1 Risiko(-)Journalismus und Systemperspektive.- 2 Theoretischer Bezugsrahmen.- 3 Massenmedien/Journalismus/Publizistik als Funktionssystem?.- 4 Medientechnik-Theorie oder Medien-Theorie?.- 5 Funktion und Leistung.- 6 Wer hat Angst vor der Öffentlichkeit?.- 7 Die journalistische Beobachtung von Risiken.


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